- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Wir haben im Juli/August zwei Wochen im Hotel Esperia in Marmari verbracht. Die Anlage selbst ist sehr sauber und schön angelegt. Die Lage an der Hauptstraße ist nicht besonders schön, stört aber auch nicht explizit. Das Hotel besteht aus einem Hauptgebäude und fünf weiteren Gebäuden, die um das Hauptgebäude angelegt sind. Das Zimmer empfanden wir als ausreichend groß. Schade ist, dass man sowohl den Safe, als auch die Klimaanlage extra zahlen musste, was bei 2 Wochen zusätzliche Kosten von 70 Euro verursacht hat. Ansonsten war aber alles in Ordnung was das Zimmer betraf. Alle 2 Tage bekam man neue Handtücher, geputzt wurde das Zimmer jeden Tag außer sonntags. In der Lobby konnte man mit einem Passwort auch WiFi nutzen. Unser Fazit: dafür, dass wir hier unseren bisher mit Abstand teuersten Urlaub verbracht haben, was den Reisepreis betrifft, konnte das Hotel kulinarisch leider nicht mit den 3*-Hotels mithalten, in denen wir bisher auf den Balearen geurlaubt haben (3x Ibiza, 2x Mallorca). Der Ort war leider nicht das, was wir uns vorgestellt hatten. Ohne Mietwagen geht hier nichts. Wir würden das Hotel daher nicht direkt weiterempfehlen und auch nicht erneut einen Urlaub im Hotel Esperia in Marmari in Erwägung ziehen. Wer gerne in ruhiger Umgebung Urlaub machen möchte, in der außerhalb der Hotelanlage schlicht nichts los ist und darüber hinaus keinen Wert auf Animation und kulinarische Köstlichkeiten legt, wird sich im Esperia wohl fühlen. Wer etwas Unterhaltung sucht, ist in Tigaki oder Kos-Stadt besser aufgehoben! Achtung bei den Busverbindungen: auch wenn Tigki nur knapp 4 Kilometer von Marmari entfernt ist, kommt man mit dem Bus immer nur von den einzelnen Orten nach Kos und zurück. Es bestehen keine Busverbindungen zwischen den einzelnen Orten!
Die Größe des Zimmers war in Ordnung. Am ersten Abend funktionierte leider unsere Klimaanlage nicht, was uns ziemlich zu schaffen gemcht hat bei den Temperaturen. Da wir an einem Sonntag ankamen, konnte man hier leider keine Abhilfe mehr schaffen. Am Montag wurde die Klimaanlage repariert. Knapp eine Woche später fiel mitten in der Nacht der Föhn aus seiner Halterung und konnte nicht mehr eingehängt werden. Dies hatte zur Folge, dass wir die komplette Sicherung für das Zimmer herausgenommen haben, damit wir noch weiterschlafen konnten. Das Zimmer ist ohne Schnickschnack zweckmäßig eingerichtet.
Frühstück gab es von 7-9.30h und Abendessen von 18.30-21h. Das Essen war eher mittelmäßig. Leider wurde hier so gut wie keine Abwechslung geboten. Die Speisen schmeckten allesamt sehr neutral. Das Frühstück hing uns in der zweiten Woche ziemlich zum Hals raus. Leider immer die gleiche Wurst und der gleiche Käse- beides ohne nennenswerten Eigengeschmack. Brot und Brötchen bestanden unseres Erachtens nach aus ein und demselben Teig, daher nicht abwechslungsreich. Die angebotenen Säfte sind wohl eher mit Pulver zubereitet. Wir haben selten so etwas Süßes getrunken. Es gab dann noch Marmeladen, Honig, Nutella (bei den Temperaturen alles sehr flüssig), Quark, Gurke, Tomate, Melone, abwechselnd Rührei, gekochte Eier, Würstchen, Spiegeleier. Das Abendessen ist zumindest besser als das Frühstück, jedoch lassen die Desserts zu wünschen übrig. Salat gab es jeden Tag in großer Auswahl, die Fleisch- und Fischgerichte sind geschmacklich leider nicht besonders ansprechend gewesen, Gemüse war leider häufig viel zu lange gekocht.
Die erste Nacht war für uns sehr unangenehm, da wir eine nicht funktionierende Klimaanlage im Zimmer hatten und mit offener Balkontür geschlafen haben, um wenigstens ein bißchen frische Luft ins Zimmer zu bekommen. Die Mücken haben sich drüber gefreut. Es wurde sich aber sowohl um die Klimaanlage als auch um den Föhn, der knapp eine Woche später kaputt war und nicht mehr auszuschalten war, so schnell wie möglich gekümmert. Uns fiel im Restaurant auf, dass manche Gäste bevorzugt behandelt wurden was die Aufmerksamkeit betraf und morgens mit einem freundlichen Kalimera begrüßt wurden. Dies war für uns sehr befremdlich, da doch sehr auffällig und unpassend gegenüber anderen Gästen. Die Zimmerreinigung war immer in Ordnung.
Der Ort Marmari ist winzig und besteht aus einer handvoll Hotels, ebenso vielen kleinen Supermärkten und Restaurants sowie Autovermietungen. Abends bummeln fällt angesichts dieser überschaubaren Situation eher schwer, bzw. ist schlicht nicht möglich. Ein zwingendes Muss besteht daher in meinen Augen darin, einen Mietwagen zu buchen. Wir haben so von der gesamten Insel etwas sehen können. Am Strand in Marmari kosteten 2 Liegen und Schirm 6€, am Paradise Beach 8€ und in Tigaki ebenfalls 6€, wobei uns der dortige Strand deutlich besser gefiel als der in Marmari und auch der Ort selbst etwas lebendiger ist. Die Entfernung zum Strand betrug etwa 50 - 600m. Eine Bushaltestelle befand sich gegenüber des Hotels. Achtung, falls man einen Tagesausflug per Boot ab Kos-Stadt auf eigene Faust bucht: wir haben dies getan (Ausflug nach Bodrum) und leider zu spät festgestellt, dass der Bus erst ab 9.00h fährt, was für uns deutlich zu spät war. Notgedrungen mussten wir daher auf ein Taxi ausweichen (22 Euro von Marmari nach Kos-Stadt). Nicht zu unterschätzen sind die Mücken aufgrund des in der Nähe gelegenen Salzsees. Nach den ersten Nächten sahen wir aus wie Streuselkuchen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Animation oder ähnliches gibt es nicht im eigentlichen Sinne. Nach dem Essen war die Anlage wie ausgestorben und wir haben uns manches Mal gefragt, wo die anderen Gäste nun alle sind. In den zwei Wochen, in denen wir in Marmari waren, wurde eine griechische Nacht veranstaltet, die wir jedoch leider nicht mitbekommen haben, da wir ausgerechnet an diesem Tag in Bodrum waren. Am Pool waren die Liegen vormittags recht schnell belegt, bzw. mit Badetüchern reserviert. Die Poolanlage ist relativ überschaubar, aber sauber.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2013 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Sarah |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 9 |