- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Die Anlage ist überschaubar und recht hübsch. Man wird freundlich empfangen und der erste Anblick ist verheissungsvoll. Eine sehr gepflegte saubere Anlage mit vielen kunterbunten neuangekommenen Gästen hat uns erwartet. Wir haben sofort eine Klimaanlage bestellt und haben ein Zimmer nach hinten raus, weg von der Straße erhalten. Die Anlage ist, wie mehrfach beschrieben, noch relativ neu und daher in einem tadellosen Zustand. Von der Gästestruktur her fanden wir wenige Familien vor und viele Pärchen zwischen 20-60. Die Anlage ist weitgehend behindertengerecht und hat nur wenig Stufen. Unsere Empfehlung ist dieses Hotel nicht. Nur wenn man wenig bis keine Ansprüche an Gastronomie hat. In der Umgebung gibt es aber einige highlights die wir fleissig genutzt haben. Das Bar Restaurant Artemis am Strand z.B. und das Tam-Tam-Beach-Restaurant kurz vor Mastihari. Hier gibt es wirklich sagenhaft gutes Essen mit einem schönen Ausblick und Ambiente. Zudem waren wir auch in Kamari öfters. Am Strand gibt es eine Taverne in der ein alter Mann mit seiner Frau die Gastronomie betreibt. Er fährt jeden Tag mit seinem vor der Taverne geparkten Kutter raufs aufs Meer und fischt für den täglichen Bedarf. Ich durfte in seiner Küche die Tagesfänge bewundern und diesen verzehren. Leckerleckerlecker. Auch das Stifado ist genial...er rühmt sich, das beste auf ganz Kos anzubieten und in der Tat: es war sehr lecker. Hier und in der Umgebung von Kefalos bekommt man auch einen Eindruck, wie griechische Gastfreundschaft noch sein kann. Leider ist dieser Geist in den letzten Jahren auch auf Kos verlorengegangen. Empfehlenswert ist auch eine Rollerfahrt Richtung Embrosthermen...ein phantastischer Ausblick über das Meer und die Inseln. Ähnliches kann man in Agios Thelogos und auf der Straße Richtung Robinson Club erleben (hinter Antimaghia)...wahnsinnige schöne Landschaftsbilder. Kleiner Geheimtip für den ruhesuchenden Strandgänger: Tigaki auf der old road Richtung Kos und dann kurz vor Höhe "weisses gestrandetes Schiff" links rein....hier hat man seine Ruhe. Kos-Stadt ist auch sehr interessant. Unbedingt die römischen "Überreste" angucken...sehr interessant. Mitgenommen hätten wir gerne das Meer und das Wasser....den Rest nicht unbedingt...ein Traum. Sehr gut soll übrigens das Mastihari Bay sein....haben wir vor Ort gehört....hätten wir wohl eher buchen sollen. Nebenbeibemerkt gibt es in Tigaki ein Internetcafe (zum Thema authentische Hotelkritiken)
Zimmer sind nett eingerichtet. In dem einzigen Schrank gab es keine Fächer, nur zum Hängen, also haben wir aus dem Koffer leben müssen. Die Matratzen waren brutal abgearbeitet und man konnte jede einzelne Feder durch die nicht vorhandene Unterdecke spüren. Der Rücken tat uns einige Male weh. Zudem waren die Laken immer zu kurz sodaß man Milbenkontakt mit der Matratze haben konnte. Wir fanden das eklig. Die Klimaanlage war angenehm. Unsere Terrasse war nett aber man sitzt nicht sehr geschützt...sehr einsichtig.
**Frühstück** sehr einseitig und lieblos hingeklatscht. Einziges highlight war der Joghurt, der Kaffee und die Mini-Crossants. Die Marmelade bestand im Übrigen aus 4 verschiedenen Verpackungen mit identischem Geschmack. Eier gabs nur an 2 Tagen in 2 Wochen und auch nicht 2 Sorten Wurst wie oft beschrieben...das Angebot schien im Laufe der Saison reduziert worden zu sein...ähnliches konnten wir auch beim Abendessen feststellen. Am Ende haben wir nur noch Kuchen gegessen. **Abendessen** war höchstens drei Tage hintereinander und mit Pausen zwischendurch zu ertragen. Die Qualität rangierte max. auf Kantinenniveau und widerholte sich in geschmacklich kleinen Variationen mit dem Unterschied, das man in einer Kantine auch weiss man isst...hier konnte man nur raten. Selbst landesübliche Gerichte wie Pastizio oder Moussaka wurden nicht hinbekommen und waren relativ geschmacklos oder überwürzt und öfters eher industrieller Herkunft. Der Koch hat definitiv einen Vertrag mit Knoblauch. Kleine Einschränkung: Das Stifado war gut aber dazu gab es dann ekliges Knoblauchpüree. Selbst die drei Sorten Salat wurden gerne mehrere Tage aufs "Buffett" gestellt bis sie weich wurden und/oder alle waren. Die Musik im Speisesaal ist übrigens immer dieselbe und trostlos bis hochdepressiv (täglich grüsst das Murmeltier vom feeling) Die Speisen waren auch nicht fettig. Der Speckbauch war nur eine allergische Reaktion darauf (wir haben nicht viel gegessen und 2 Kilo zugenommen). Wir hatten deshalb auch keine Lust mehr auf den Griechischen Abend..soll aber gut gewesen sein. Wir haben die Atmosphäre im Hotel insgesamt als sehr trostlos und irgendwie traurig empfunden. Vielleicht liegt das wirklich daran daß das Servicepersonal keine kunterbunte Mischung ist, sondern alle irgendwie miteinander verschwägert oder vielleicht ist auch ein bißchen die Luft heraus aufgrund der späten Saison.
Sie bemühten sich stets freundlich zu sein. Trinkgeld wurde gerne kommentarlos entgegengenommen. Getränkepreise sind aber fair. Nur: der Barmann besticht durch seinen bösen Blick. Sollte man tatsächlich bei seinem wirklich sehr freundlichen Kollegen (keine Ironie!!) anstatt bei ihm bestellt und Trinkgeld gegeben haben, so wird man in einer Form regelrecht angemacht, wie man sie selten erleben durfte. Unterste Schublade. Wir haben deshalb nach kurzer Zeit den Barbereich gemieden. Keine gute Aura. Der Zimmerservice war sehr freundlich und nahm Rücksicht auf Langschläfer. Sehr sympatisch wirkte und grüsste auch der fleissige Gärtner der mit grossen Schritten die Anlage durchschritt (dum-di-dum:-)
Die Lage des Hotels ist (sorry für das harte Wort) trostlos. Strand nicht weit weg. Transferzeit war 35 Minuten. Nichtsdestotrotz: In der Nähe befindet sich der Supermarkt Konstantinos mit seinen weniger freundlichen Kassiererinnen und mehrere Auto/Mopedverleiher an der Straße. Der Verleiher "in motion" war sehr nett und freundlich. Die Unterhaltungsmöglichkeiten im Ort sind wahrlich schwer auszuhalten über einen Zeitraum von 14 Tagen, daher unbedingt mit dem Roller Richtung Kos-stadt und anderswo flüchten!
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gab nicht viel, was das Hotel anbot. Einen Billiardtisch, einen Tennisplatz und eine nette Bücherecke und das waren schon die highlights. Es gab genügend Liegen um den chlorigen pool.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im August 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Sven |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 4 |