- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Fafa war für uns das Highlight vieler Urlaubsreisen. Ein ruhiger, individuellerer und naturnäherer Urlaub ist kaum möglich, anderswo müsste diese spezielle Exklusivität für viel Geld erkauft werden. Im Vergleich zu Fafa Island wirken selbst Maledivenstrände wie von Menschenmassen überlaufen. Die Insel ist grün und und dicht bewachsen, im erschlossenen Bereich ist sie gut gepflegt und ansonsten weitestgehend naturbelassen. Es gibt hat zwei lange Sandstrände, an denen zurückgesetzt die Fales stehen. Bei unserer täglichen Inselumrundung trafen wir nie auf andere Urlauber, und jeden Abend erlebten wir den Sonneruntergang alleine am sonst menschenleeren Strand. Dabei lag immer eine herrlich Ruhe über der Insel (außer nachts, wenn die Vögel loslegten...). Und wenn abends alle Lichter ausgingen, war es derart einsam und stockdunkel, wie wir es noch nie zuvor erlebt haben. Alleine dieses Erlebnis war schon die Anreise wert. Wir waren eine Woche da. Uns wurde freigestellt, ob wir bei der Abreise die Verpflegung einzeln oder in Form von Voll- oder Halbpension abrechnen. Die Einzelabrechnung hat sich als deutlich günstiger herausgestellt. Für Essen, Trinken, einen Schnorchelausflug und diverse Souvenirs haben wir zusammen ca. 600 Euro gezahlt. Im Lobby/Restaurantbereich gibt es WLan (kostenfrei). Es ist zwar sehr langsam und funktioniert auch nicht immer, aber um sich mit den Nachrichten von zuhause zu versorgen oder mailen, genügt es. Wir hatten ein eigenes Notebook dabei, es war aber auch eines für Gäste verfügbar. Wir sind über Fiji angereist (Fra-Nadi mit Korean Air, nach einer Zwischenübernachtung nach Tonga mit Air Pacific, eine Woche später wieder zurück nach Fiji, beides ohne Probleme). Bei Fragen (auch zu den Kosten und Angeboten) kann man sich direkt an das Management der Insel wenden (www. fafa.to), und das natürlich auf Deutsch!
Wir hatten eine große (Deluxe)-Fale mit einem Nebenraum, einer Sitzterasse, einer Sonnenterasse, zwei Liegestühlen im Garten, einer Hängematte und zwei Liegestühlen am Strand. Das Bad war ein üppig grünes Open-Air-Bad. Herrlich! Gewarnt seien an dieser Stelle aber alle, die keine Naturliebhaber sind: Da eine Fale eine offene Bauweise hat (ohne Klimaanlage), kann es nach Einbruch der Dämmerung unangenehm werden, wenn man das von einem Moskitonetz geschützte Bett verlässt. Chemischer Moskitoschutz ist daher dringend angesagt! Die diversen Vögel (bzw. diebischen Rallen), die die Insel bevölkern, können außerdem nachts einen Riesenkrach veranstalten.
Das Essen war sehr lecker (der deutsche Manager ist gelernter Koch, was der Qualität der Speisen anzumerken war). Individualwünsche werden berücksichtigt. Mittags ist wahlweise ein Hauptgericht oder ein Snack (z. B. Sandwiches) erhältlich, abends gibt es die Auswahl zwischen 2-3 Gerichten. Vor allem der Red Snapper war hervorragend! Die Preise sind auf Fafa zwar höher als auf der Hauptinsel, als überteuert haben wir sie aber nicht empfunden, v. a. im Vergleich zu Fiji. Der Hauptgang des Abendessens kostete z. B. zwischen 11 und 18 Euro, die große Flasche Wasser 2 Euro. Wir wollten ursprünglich Vollpension buchen, haben uns dann aber dagegen entschieden (mehr dazu weiter unten).
Da es nur eine Handvoll Gäste gibt, gibt es quasi nur Individualservice. Und dieser ist bestens, das Personal war immer sehr nett und hilfsbereit.
Die Insel liegt ein paar Kilometer vor Tongatapu, von der Strandpromenade aus kann man Fafa sehen. Die Überfahrt dauert zwischen 15 Minuten (Schnellboot bei Flut) und 45 Minuten (Passagierboot bei Ebbe). Von der Hauptinsel bekommt man auf Fafa außer der Silhouette am Horizont nichts mit, kann dorthin aber täglich Ausflüge machen (2-3 Bootstransfers pro Tag, kostenlos). Die Nähe zum (verschlafenen) Tongatapu bei gleichzeitiger Abgeschiedenheit fanden wir ideal.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die wöchentliche Show (einheimische Tänze und Gesänge) ist sehr sehenswert, die 20 Angestellten des Resorts legen sich dabei richtig ins Zeug. Ansonsten ist Ruhe und Entspannung angesagt. Ein Highlight auf Fafa ist eine Inselumrundung, die v. a. für Muschelsammler ein Traum ist. Es gibt einen kleinen Buschtrail durch das naturbelassene Inselinnere. Schnorcheln ist vom Strand aus möglich, allerdings ist die Lagune flach (das Außenriff ist zu weit entfernt) und es gibt innen nur an ein paar Stellen Ansammlungen von Weichkorallen. Es gibt täglich die Möglichkeit einer Schnocheltour (nach dem Mittagessen), nach der wir übrigens direkt am Strand vor unserer Fale abgesetzt wurden (typischer Fafa-Service!). Über die Rezeption kann man halbtägige Tongatapu-Inselrundfahrten buchen (täglich, Sonntags gibt es eine große Inseltour).
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Dezember 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Volker |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 4 |