- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Wir waren im Anschluss an eine Skifahr- Woche im März zum Ausklang erstmalig für 4 Tage im Hotel Fernblick und es war traumhaft schön, besser hätten wir es nicht treffen können. Schon der Empfang ist perfekt organisiert. Es gibt eine eigens für die Anreise geschaffene Hotelzufahrt, wo man bequem direkt vor dem Hotel zum Check-in kurzzeitparken kann. Der Empfang ist sehr herzlich, man fühlt sich wirklich willkommen. Die Mitarbeiter der Rezeption machen die Gäste in einem Kurzintro mit den Einrichtungen des Hotels vertraut und man kann bei einem Begrüßungstrunk in der Lounge die ersten Eindrücke von dem wunderbaren Ambiente des Hotels bekommen. Dann bezieht man das Zimmer und selbstverständlich wird das Gepäck dort hin gebracht. Jetzt heißt es nur noch auspacken, das Auto auf den hoteleigenen Parkplatz stellen und der Urlaub kann beginnen. Und wenn der Urlaub dann zu Ende ist, mag man eigentlich gar nicht mehr gehen. So ging es uns zumindest. Was das Hotel Fernblick auszeichnet ist die absolut gelungene Mischung aus gehobenem Niveau und familiärer Atmosphäre. Wir werden jedenfalls zu "Wiederholungstäter" werden und freuen uns jetzt schon auf das nächste Mal. Wie ja schon beschrieben wird man im Fernblick den ganzen Tag verwöhnt von allen Seiten. Deshalb finden wir es sehr gut, dass es die Möglichkeit gibt, am Ende des Aufenthalts ein Trinkgeld in eine allgemeine Tipp-Box zu geben, für all das nette Personal, das man kennen gelernt hat, aber auch für die vielen guten Geister, die man nicht sieht, die aber ebenso Anteil am tollen Aufenthalt im Fernblick haben. Leider gibt es darauf keinen Hinweis in der Hotelinformation, die in den Zimmern ausliegt. Das wäre noch ein kleiner Verbesserungsvorschlag. Und noch ein Einkehrtipp: Ganz toll fanden wir die Knappastoba, eine urige Gaststätte auf dem Kristberg mit toller Stube und großer Terrasse mit wunderbarem Ausblick auf die Berge und mit sehr freundlichem Gastgeber. Man erreicht die Knappastoba vom Fernblick aus in einer ca. 1,5 stündigen Wanderung one way oder vom Silbertal aus mit der Seilbahn (Uff-und Abfahrt 13 €). Öffnungszeiten im Internet..
Wir hatten ein Verwall- Doppelzimmer und nur das kann ich beschreiben. Das Zimmer ist groß, freundlich, liebevoll dekoriert, ausgestattet mit einem großzügigem Bad (Badewanne, Dusche, separates WC), Safe und viel Stauraum (und viele Kleiderbügel im Schrank - prima). Es gibt einen Flachbildschirm -TV mit allen möglichen Kanälen (haben wir nicht genutzt- wird aber wohl schon funktionieren) und kostenfreies WLAN (überall nutzbar, aber nicht in der Sauna- und Badelandschaft - das ist perfekt!). Vom Balkon und sogar vom Bett aus bietet sich ein herrlicher Ausblick ins Silbertal. Das Zimmer war top sauber und wurde jeden Tag top gereinigt. Die Zimmer sind über Aufzug oder Treppen erreichbar. Die Flure sind mit Teppichboden ausgestattet und somit trittschallgedämmt. Sehr gut fanden wir auch die Raumtemperatur, nicht überhitzt und auch nicht zu kühl, einfach angenehm.
Das Speisenangebot hat unsere Erwartungen bei weitem übertroffen. Man bucht das Hotel mit einer sogenannten 3/4 Wellness- Verwöhnpension und diese macht dem Namen alle Ehre. Wir haben eine Jause, wie wir sie aus anderen Hotels kennen erwartet, also eine Kleinigkeit zum Essen, aber was im Hotel Fernblick geboten wird, ist ein richtiges Buffet mit einer großen Auswahl an Salaten, einer Suppe, zwei warmen Gerichten (eines davon immer vegetarisch - was für uns perfekt war, weil wir solche sind), Kuchen, Joghurt und Obst. Auch mit alkoholfreien Getränken (Kaffee, Kaffeespezialitäten, Tee, Limo, Wasser...) kann man sich nach Belieben bedienen. Das Abendessen wird in Menüform (5-6 Gänge) gereicht mit Salat- und Antipasti- Buffet zum Eingang und einem kleinen Käsebuffet zum Abschluss. Beim Hauptgericht kann man zwischen 3 Gerichten wählen, wovon eines davon vegetarisch ist. Die Zwischengerichte wurden für uns stets in vegetarische Form "abgespeckt" durch Weglassen von Fleisch oder Fisch, so dass auch wir in den Genuss des vollen Menüs kamen. Da könnte noch etwas mehr "vegetarische" Kreativität eingebracht werden (Beispiel: statt Melone mit Schinken nicht nur Melone ohne Schinken, sondern mit Schafskäse und gerösteten Walnusskernen oder ähnlich). Aber summa summarum waren wir sehr zufrieden. Wer gerne Wein trinkt, ist hier bestens aufgehoben. Es gibt eine große Auswahl an sehr guten Flaschenweinen (ab ca. 25 €), aber auch offene Weine und auch sehr kreative Cocktails, Aperitifs und Digestifs. Wer sich nicht entscheiden kann, erhält Orientierungshilfe in der täglichen Empfehlung auf der Menükarte. Diese gibt es übrigens bereits zum Frühstück, damit man das Hauptgericht im Vorfeld wählen kann. Das Frühstück wird ebenfalls in Buffetform serviert und hat von allem, was das Herz begehrt. Eier in allen Varianten werden frisch zubereitet, es gibt neben Herzhaften auch Müsli und frisches Obst und immer einen frisch gebackenen Kuchen. Den Kaffee bekommt man als Filterkaffee im Kännchen oder man kann sich direkt an der großen Gastro- Kaffeemaschine bedienen. Frühstück gibt es ab 08.00 Uhr, Jause von 13:00- 17:00 Uhr und Abendessen ab 19:00 Uhr, wobei man gebeten wird, bis spätestens um 20:15 im Restaurant einzutreffen, um gemütlich das Essen einnehmen zu können, ohne das Personal bis endlos hinhalten zu müssen. Das fanden wir sehr gut. Die Bar hat für Nachtmenschen dann bis 01:00 Uhr geöffnet. Insgesamt hatten wir aber den Eindruck, dass es nach dem Abendessen die Gäste (wie auch uns) eher früh ins Bett zieht; kein Wunder nach der Bewegung an der frischen Luft und dem Relaxen im Wellnessbereich. Insgesamt war das Publikum (was uns sehr entgegen kam) eher ein auf Erholung und Ruhe ausgerichtetes, obwohl gemischt von jung bis alt (ab ca. 25 Jahre aufwärts).
Begeistert hat uns, dass trotz des gehobenen Hotelniveaus der Umgang mit den Gästen ein äußerst herzlicher und familiärer ist. Auch im Restaurant, wo professionell ausgebildetes Personal den Gast betreut, wird die Balance zwischen Förmlichkeit und Freundlichkeit perfekt auf den Gast angepasst. Die Gastgeberin Frau Zudrell begrüßt täglich die Gäste persönlich und erkundigt sich nach dem Wohlergehen. Und diese Fürsorge ist ernst gemeint und wird auch ernst genommen. Egal welches Anliegen man hat, es wird, sofern machbar, sofort umgesetzt. Auch die Zimmer wurden hervorragend gereinigt und unsere Zimmerfrau war sehr freundlich und erkundigte sich, wann immer wir ihr begegnet sind, ob denn auch alles in Ordnung sei und ob sie noch etwas für uns tun könnte. Die Freundlichkeit an der Rezeption ist nicht zu toppen, tolle Beratung für Freizeitaktivitäten inklusive.
Das Hotel liegt am Bartholomäberg auf ca. 1000 Meter, direkt an der kaum befahrenen Bergstraße mit wunderbarem Ausblick nach Schruns und in das Silbertal. Das Hotel ist eine ideale Ausgangslage für Wanderungen oder Schneeschuhtouren. Alle Räume sind hell und freundlich und bieten durch großflächige Verglasung tolle Ausblicke auf die Berge. In der direkten Umgebung gibt es nur ein paar wenige Privathäuser und diese Fast- Alleinlage garantiert einen absolut ruhigen Aufenthalt in wunderbarer Natur. Direkt vor dem Hotel gibt es eine Bushaltstelle und somit die Möglichkeit auch weiter entfernte Sehenswürdigkeiten und Ausflugsmöglichkeiten zu erreichen, ohne ins Auto steigen zu müssen. Mit dem Bus kann man auch mehrmals am Tag die Talstation vom Hochjoch oder mit Umstieg ab dem Bahnhof Schruns auch andere Skigebiete im Montafon erreichen. Das Hotel ist aber eher nicht auf Skifahrer spezialisiert, sondern auf Wanderer, Ruhesuchende und Wellnessliebhaber.
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
Das sensationelle Herzstück des Hotels ist die Pool-, Sauna und Wellnessanlage. Es stehen 3 Pools zur Auswahl; ein großer Außenpool, groß genug um richtig zu schwimmen (20 Meter) , ein riesiger Außen- Whirlpool und ein kleinerer Innenpool. Die Außenpools sind spektakulär auf Stelzen gebaut und man schaut über den Beckenrand direkt ins Tal. Temperaturen von 30-35 Grad machen die Nutzung selbst bei Schnee, Wind und Wetter zur Wohltat. Es ist unbeschreiblich schön, im warmen Whirlpool zu sitzen, wenn dicke Schneeflocken um einem herumwirbeln und man in eine traumhafte Winterlandschaft blickt. Nach dem Bad entspannt man sich in einem der Ruheräume (ganz Ruhe oder untermalt mit Entspannungsmusik). Die Perfektion liegt im Detail, so gibt es z.B. eine kleine Schleuder, um nach dem Bad die Badekleidung zu trocknen, bevor man in den Bademantel schlüpft. In Ergänzung zur Badelandschaft gibt es eine separate großzügige Saunalandschaft mit 3 verschiedenen Saunen; einer Niedrigtemperatursauna, einer Outdoor- Hütten- Heu - Sauna mit 100 Grad und einem Lichtreflex- Dampfbad. Alle Saunen sind räumlich großzügig, sauber und gepflegt. In der Sauna kann man sich an Quellwasser und in der Badelandschaft auch an Obst, Trockenfrüchten und Limonaden bedienen. Weiterhin gibt es auch ein umfangreiches Wellnessangebot (Massagen, Bäder, Beauty...), das wir aber als Wanderer nicht genutzt haben. Was wir toll fanden, war die Öffnungszeiten der Badelandschaft ab 07:00, so dass man schon vor dem Frühstück ein paar Runden schwimmen konnte. Die Saunalandschaft öffnet dann ab 14:00 Uhr ( im Winter ab 11:00 Uhr) bis 19:00 Uhr. Für die Sauna erhält jeder Gast auf das Zimmer 2 Saunatücher und einen Bademantel, der dann mit der Zimmernummer beschriftet werden kann, um Verwechslungen auszuschließen. Die Saunatücher werden nach der Nutzung in der Sauna gelassen und jeden Tag gibt es wieder neue aufs Zimmer. Was wir nicht so toll fanden, aber das liegt ja nicht am Hotel, sondern an den Gästen: Obwohl überwiegend von Schweizern frequentiert (also nicht typisch deutsch) gab es viele Dauer- Liegestuhlbeleger. Wenn man nach dem Wandern am Nachmittag kam, hatte man erst wieder eine Chance auf die schönsten Plätze der Liegeräume ab ca. 18:30 Uhr. Bis dahin waren die Plätze von Handtuch-deponierenden Gästen dauerreserviert unabhängig von deren direkter Nutzung. Das ist auch dem Umstand geschuldet ...und das ist das zweite Manko, das wir unschön fanden: Es ist den Gästen ausdrücklich erlaubt im Bademantel zur Jause zu gehen. Mal abgesehen von dem weniger schönen Anblick (es hat etwas von einer Krankenhaus-Atmosphäre), hat auch das die Liegestuhlbelegung für längere ungenutzte Zeiten zur Folge.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3-5 Tage im März 2015 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Rebecca |
Alter: | 56-60 |
Bewertungen: | 7 |
Sehr geehrte Frau Rebecca, Wir sind überwältigt und möchten uns recht herzlich bei Ihnen für diese ausführliche Bewertung auch Holidaycheck bedanken. Es ist auch für uns als Gastgeber interessant zu lesen, wie Sie als Gast Ihre Ferien hier bei uns im Fernblick gesehen und genossen haben. Schön, dass Sie auch einen kleinen Einkehrtipp auf dieser Seite mit eingebaut haben. Sie haben recht, das ist eine der beliebtesten Stecken zum Wandern. Besonders die älteste Kirche des Tales (Bergknappenkirche St. Agatha auf dem Kristberg) zieht viele Besucher hinauf auf den Kristberg. So wünschen wir Ihnen noch einen schönen Frühling und wir freuen uns schon jetzt auf Ihre Ankündigung „Wiederholungstäter“ zu werden. Ihre Gastgeberfamilie Zudrell & das Fernblick Wohlfühlteam