Hotel Ferrer Concord

Das Hotel ist frisch renoviert, was besonders an den netten sanitären Einrichtungen zu erkennen ist. Das Hotel verfügt über 4 Wohnetagen und im Erdgeschoss über die üblichen Gemeinschaftsräume. Das Concord kann als recht sauber eingestuft werden. Es waren eigentlich zu 95 oder mehr Prozent Deutsche vor Ort, wobei der neuere Teil Deutschlands mit einem sehr hohen Prozentsatz vertreten war. Die Altersstruktur lag (was allerdings wohl an der Nachferiensaison lag) bei schätzungsweise 55, wobei aber auch wenige junge Leute den Schnitt deutlich nach unten gezogen haben. Schätzungsweise kam auf einen 20-jährigen etwa 20 Gäste über 60. Zu der Zeit war das Wetter eher durchwachsen. Zwei Tage Regen, aber wenn die Sonne da war ziemlich warm. Mit dem Wetter hatten wir gerechnet.

Zimmer sind firsch renoviert mit viel zu harten Betten ausgestattet. Eine Couch und ein Schreibtisch mit Stuhl waren vorhanden. Auf dem Fernseher konnten ZDF, RTL, SAT1, 3Sat und ZDFdoku empfangen werden. Die Klimaanlage kann auch wahlweise als Heizung benutzt werden. Der Balkon war für zwei Personen groß genug, und wegen des tollen Meerblicks oft frequentiert. Tresor (natürlich gegen Gebühr) und Telefon ebenfalls im Zimmer. Bad absolut top, mit Badewanne, in der man duschen konnte ausgestattet. Jeden Tag frische Handtücher. Ob die Bettwäsche gewechselt wurde können wir nicht beurteilen, sah aber immer sauber aus, aber warum auch nicht... Die Zimmer sind recht hellhörig, nichts für unruhige Schläfer. Steckdosen sind auf deutsche Normung ausgelegt.

Es gibt ein Restaurant. Das Essen in den ersten Tagen war noch ganz angenehm, aber es erinnerte danach immer an Vorangegangenes. Aber Wünsche beim Koch wurden auch berücksichtigt, wir waren aber dafür wohl ein bisschen zu schüchtern. Salat, Pommes und eine Sorte Nudeln gab es immer, dazu dann alle drei Tage Pizza, jeden Tag wechselnden Fisch und Fleich, welche direkt an der Ausgabe gegrillt wurde. Insgesamt war es schon gut essbar, aber etwas fettig. Vom Stil her war das Essen von universal bis teilweise landestypisch einzustufen. Zum Frühstück Spiegeleier, Rührei, Würstchen, gebratener Speck und vieles mehr, so dass jeder etwas finden konnte. Da es sich sowohl beim Abendessen, als auch beim Frühstück um Buffets handelte konnte man soviel nehmen wie man wollte. Dass mal eine Schale leer war gab es nicht. Getränke waren nur beim Frühstück gratis (Milch, 3 Säfte, Kaffe, Kakao). Beim Abendessen mussten alle Getränke gekauft werden (Cola 0,3 l und Wasser 0,5 l jeweils 2,10 Euro). Das Geschirr war auch nicht immer von allen Essensresten befreit, aber man konnte erkennen, dass ein heißer Spülgang vorangegangen war und es schlicht an der Spülmaschine lag, denn es war keinesfalls unappetitlich. Da man auch outdoor essen konnte und direkten Blick auf das Meer hatte war die Atmosphäre wirklich toll.

Fast das gesamte Personal des Hotels spricht perfekt Deutsch (ausgenommen die freundlichen Reinigungskräfte, mit denen man gut in Zeichensprache kommunizieren kann), und bei wem das nicht der Fall war, dann wenigstens in der Art und Weise, dass man bekommt was man möchte. An allen Stellen gab es zum Großteil super freundliches Personal, aber in jedem Bereich gab es jeweils auch immer mindestens eine sehr unfreundliche Person. Aber wir würden sagen, dass das freundliche Personal diese Scharte mehr als wett macht. Die Zimmer können als sauber eingestuft werden, was allerdings auch immer von der Raumpflegerin abhing. Eine Raumpflegerin war super nett und gewissenhaft, die andere hat lieber unsere Süssigkeiten aus den Verpackungen genommen und aufgegessen. Aber nichts gravierendes, wir sind ja nicht geizig. ;-) (Sonst ist natürlich nichts abhanden gekommen.) Ordentlich war es wirklich immer. Da wir eigentlich keine Beschwerden hatten (Sind wir doch nicht typisch deutsch? ;-), können wir uns über das Beschwerdemanagement kein Urteil erlauben. Der Service des Hotels beschränkt sich auf Zimmerreinigung, Rezeption, Restaurant, Bar und Animation. Aber es handelt sich letztlich auch nur um ein 3,5-Sterne-Haus. Einziges zusätzliches Angebot ist die Möglichkeit zwei internetfähige Computer zu benutzen, auf denen auch Phtoto-CDs gebrannt werden können, wenn der Speicher der Kamera mal voll ist. Kosten für 10 Minuten 50 Cent. Das Check-Inn fand bei uns extrem spät statt, da wir einen späten Flug hatten. Wir wurden von dem Nachtportier aber freundlich mit dem Angebot einer kalten Mahlzeit um 23:30 Uhr begrüßt. Bei unsere Abreise mussten wir schon um sechs vor dem Hotel stehen. Auch hier wurde uns Frühstück vorab angeboten. Also alles bestens beim Check-In und Check-Out.

Hier hat die Bewertung differenziert zu erfolgen. Das Hotel hat eine leichte Bummerrangform und liegt mit der einen Seite quasi direkt am Meer. Lediglich die Promenade trennt das Hotel vom Meer, schätzungsweise macht das 80 Meter Luftlinie aus. In den ersten 4 Tagen haben wir zur Straßenseite hin ein Zimmer bewohnt. Es war sogar die ganze Nacht über sehr laut, da die Straße eigentlich rund um die Uhr befahren wurde. Wer den Ausblick auf andere Hotelkomplexe genießt, ist auf dieser Seite genau richtig. Dann konnten wir jedoch für einen Aufpreis von 8,00 Euro am Tag auf die Meerseite wechseln, was den Urlaub sofort ungemein aufwertete. Die Aussicht konnte wirklich als traumhaft bezeichnet werden. Der Strand (vielleicht 300m breite Strand), der neben dem Hotel in 20 Meter Entfernung lag war eher naturbelassen und nicht ganz unser Fall, da der Sand auch relativ grober Natur war. Etwa 30 Minuten zu Fuss die Promenade entlang konnte man allerdings einen sehr langen Sandstrand mit tollem Sand finden. Entlang der Promenade sind sehr viele touristisch ausgelegte Geschäfte und Supermärkte zu finden, so dass das Shoppen der üblichen Urlaubsuntensilien in ausschweifender Manier betrieben werden konnte. In der Ortschaft gibt es auch eine Disco, die wir allerdings selbst nicht besucht haben, da uns von Urlaubsbekanntschaften eher davon abegeraten wurde. Die Transferzeit zum Flughafen in Palma macht etwa 70-85 Minuten mit dem Bus aus. Der Linienbus nach Palma hin und zurück kostete 8 Euro pro Person. Ausflüge konnten reichlich gebucht werden, kosteten aber auch entsprechend viel Geld, da muss die Brieftasche schon einiges hergeben. Der Ausflug "Arenal by night" war schon ganz lohnenswert, denn man hatte ein Essen und einen Discobesuch in Arenal frei. Den Guide bei diesem Abenteuer kann man allerdings nur als dreist, aufdringlich und ziemlich unkomisch bezeichnen. Nette Urlauberinnen wurden vor den anderen Mitreisenden bloßgestellt, weil sie keine 10-Euro-Scheine in seinen Klingelbeutel werfen wollten. Das ist nur ein Beispiel seiner Dreistigkeit.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Eigentlich gleich Null. Am Strand befindet sich ein Volleyballfeld, im Hotel ein zugestellter Billardtisch und an der Bar einige Gesellschaftsspiele. Die Animation ist sehr improvisiert, also nichts für Cluburlaubverwöhnte. Das beste war abends das Allgemeinwissensquiz, bei dem man auch kleine Preise gewinnen konnte. Die Liegen und Sonnenschirme am Pool waren natürlich gratis und in reichlicher Zahl vorhanden. Das liegt aber sicherlich auch daran, dass an dem winzigen Salzwasserpool nicht wirklich jemand Spass hatte. Der Pool kann locker mit 5 Zügen durchschwommen werden, also eher was zum Abkühlen als Schwimmen. Abends gab es einige wenig unterhaltsame Shows. Mehr bleibt leider nicht zu sagen. Gähn.