Hotel Figueroa

Auf dem ersten Blick wirkte das Hotel wie aus 1000 und einer Nacht. Hätten wir Alladins Wunderlampe dabei gehabt, hätten wir uns mehr Sauberkeit gewünscht. Das Hotel wirkt überladen mit seinem Deko-Gemisch aus Orient, Mexico und Asien. Dazu dunkel wie Tutenchamuns Grab. Genau aus dieser Zeit stammen wohl die Zimmerfenster, die auch seitdem nicht mehr geputzt wurden. Einfachverglasung mit Drahtgitter. Unsere Betten hätten ebenso gut unten auf der Kreuzung vorm Lakers-Stadion nebenan stehen können, obwohl wir den 9. Stock bewohnten. Beim Frühstück sollte man schon bei der ersten Runde seinen Hunger genau einzuschätzen wissen, denn eine zweite Runde ist Fehlanzeige. Also die Teller vollgepackt mit dem Risiko, die Hälfte wieder zurückgehen zu lassen. Fazit: L. A. ist groß genug, um irgendein Hotel besserer Güte zu finden. Und wie gesagt: bei den Temperaturen in Südkalifornien könnte man auch gleich draußen auf der Kreuzung schlafen.

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