- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel gehört zum San Miguel Resort und liegt ganz oben, darunter das San Miguel und Carthago, am Strand der San Miguel Club (Apartments). Die Anlage ist alt und das sieht man auch an vielen Ecken. Es wurde zwar überall während unseres Aufenthalts gestrichen und gepinselt, aber eben nur das. Abgebröckelte Stellen werden nicht repariert sondern einfach übergestrichen... Die Verlegung der Kabel war teilweise abenteuerlich! Es war aber alles sauber. Die Pools im Galeon und San Miguel waren klein und zweckmäßig, mehr auch nicht. Dazu kam die nervig-laute immer gleiche Musik, die aus den Lautsprechern dröhnte, von morgens bis abends die gleiche CD mit Uralt-Latino-Songs von Ricky Martin und Co. Ich weiß nicht, sie oft ich "Un, dos, tres..." gehört habe! Wir waren zum Saisonauftakt da und im Galeon waren hauptsächlich Franzosen und Deutsche, im San Miguel Engländer, meistens Familien mit kleinen Kindern. Der einzige Tipp, den wir geben können: Bucht ein anderes Hotel und einen anderen Ort! Uns hat am besten Santa Eularia gefallen, San Antonio war uns zu laut und häßlich, außerdem viel zu teuer zum Ausgehen ( 0,2 Cola 5,00Euro!)
Die Zimmer waren passend groß und wurden täglich gereinigt. Alles allerdings ein wenig lieblos und kahl... Nachdem wir einmal unser Zimmer gewechselt hatten, hatten wir nicht mal mehr Bilder an der Wand, nur noch Nägel... In unserem Schrank roch es leider sehr modrig/schimmelig, auch wenn man nichts sah und wir hatten täglich eine Ameisenstraße im Zimmer. Es gab zumindest eine altertümliche, aber funktionierende Klimaanlage und einen Minifernseher, dessen Lautstärke bei den deutschen Sender ARD, ZDF auf Minimum stand. SAT1 und RTL wechselten zwischendurch. Es gab keinen Kühlschrank, den hätte man für 3 Euro am Tag mieten können, musste aber auch erst mal reserviert werden, da es nicht so viele gab. Deshalb haben wir drauf verzichtet. Das allergrößte Manko war aber die Hellhörigkeit! Wir haben kaum schlafen können, da zu allem Übel auch noch sehr rücksichtslose Gäste das Hotel bevölkerten, die grundsätzlich die Türen knallten, mitten in der Nacht Betten und Stühle auf den Fliesen rückten und sich lautstark auf ihren Zimmern unterhielten. Man konnte jedes Wort verstehen und zu guter Letzt lag über uns auch noch eine Schnarchnase, dessen Schnarchen die Wände wackeln ließ! Erholungswert gleich Null, wir waren jeden Tag total k.o.! Wer also einen leichten Schlaf hat, der sollte dieses Hotel auf jeden Fall meiden! Uns hat es jedenfalls überhaupt nicht gefallen.
Auch wenn in der Hotelbeschreibung mit den verschiedenartigen "Restaurants" geworben wird, kann man diese jedoch eher unter der Kategorie Billigimbiß ablegen. Die Mexicanbar befindet sich ganz oben am Pool des Galeon und ist eine Bretterbude, in der man bis 16.00 Uhr so etwas wie Tortillas bekommen kann. Wurde auch nur von den Leuten genutzt, die am Pool lagen, denn vom Strand bis dort oben hin war es doch zu weit. Man ist ja faul im Urlaub! Der Westernsaloon ist direkt unten am Strand, dort konnte man Pommes, Hotdogs, Hamburger und dergleichen bekommen. Als Beispiel: der Salat bestand aus ein paar Blättern grünem Salat, genau 2 Minigürkchen, einer Scheibe Tomate und einem Löffel Thunfisch. Als Dressing konnte man sich Tütchen Essig und Öl mitnehmen. Der Hamburger bestand aus einem trockenem Pappbrötchen mit einem einem Stück Fleisch in der Mitte... Wir haben dann unseren Hamburger mit dem Salat und Ketchup und Maionnaise aufgepeppt. Die Tappasbar war geschlossen und das Chinarestaurant haben wir gar nicht erst besucht, da man sich da am Tag vorher schon anmelden und einen Tisch reservieren musste. Wer wie ich gerne mal Kuchen isst, wird leider ebenfalls enttäuscht: Kuchen gibt es von 16.00 Uhr bis 18.00 Uhr an der Galeon-Poolbar und das Kuchenangebot beschränkt sich auf eine in Folie eingeschweißte Supermarktwaffel oder als Alternative ein Stück eingeschweißten Marmorkuchen. Dabei gab es jeden Abend zum Nachtisch eine Auswahl an spanischen Kuchenspezialitäten, warum also nicht auch nachmittags??? Also ganz ehrlich: All inclusive kann man sich sparen, denn den Pappfraß kann man schon nach 2 Tagen nicht mehr sehen und man geht eh woanders hin, z.B. zur gegenüberliegenden Strandbar, die hatten echt leckere Sandwiches! Das Frühstück war okay, Brot, Brötchen, Toast, Obst, Joghurt, Müsli, Eier, Speck und die obligatorischen Bohnen, die Säfte aus dem Automaten schmeckten allerdings wie alle anderen Automatengetränke nach Chlor, der Kaffee war aber echt lecker! Das Abendessen war mir zu trocken, trockenes Fleisch, panierter Fisch, Pommes, Kroketten, keine Soßen ausser Ketchup oder Bolognesesosse. Nur der Fisch war meistens mit Sossen zubereitet. Einzige Ausnahme das Fischbüffet einmal die Woche, das war klasse! Der Service war aber gut, es wurde immer gleich abgeräumt und sauber gemacht.
Das Personal an Rezeption und im Restaurant war immer freundlich und hilfsbereit. An der Rezeption sprach man Deutsch, Englisch und teils auch Französisch. Die Zimmer wurden täglich gereinigt, nur der Balkon wurde ab und zu vergessen. Als wir nach 4 schlaflosen Nächten das Zimmer wechseln wollten, war das kein Problem.
Die Lage: Direkt an der Bucht von Port San Miguel. Die Aussicht ist toll, aber das war's auch schon bald. Direkt am Strand unterhalb der Hotels läuft ein Kanal entlang und ich hab keine Ahnung, ob es daher rührt: Aber es stank an der Seite der Bucht teilweise sehr unangenehm, sodaß wir immer ein Stück weiter zur anderen Seite gegangen sind. Ausserdem wurde man von den Ausflugsbooten eingedieselt. Der Strand selber ist aber ganz schön, nur die Preise für eine Liege fanden wir mit 4,50Euro total übertrieben. Wir haben uns am ersten Tag 2 Luftmatratzen und einen Schirm für insgesamt 21,00 Euro gekauft. Im Ort selbst ist leider absolut tote Hose. Es gibt keine Möglichkeit, abends mal auszugehen. Es gibt am Strand unten noch 2 Imbißbuden und ein Fischrestaurant ( das angeblich beste auf Ibiza ), dazu 2 Supermärkte und eine Autovermietung. Das war's. Auch wenn wir nicht zum Party-machen da waren, das war auf alle Fälle zu wenig. Man war total auf das Hotel angewiesen, da kriegt man irgendwann echt einen "Lagerkoller". Also auf jeden Fall Auto mieten und raus! Oder gleich woanders buchen! Für 4 Tage Auto haben wir 125,00 Euro bezahlt. Wer auf billige Busverbindungen hofft, der wird sich wundern. Abends fahren sie gar nicht, außer am Wochenende ein Discobus nach Ibiza-Stadt. Wer tagsüber mal noch Santa Eularia oder Ibiza will, der hat nur beschränkte Möglichkeiten. Zum Hippiemarkt nach Es Canar gab es nur 2 Möglichkeiten hin und 2 zurück. Und in die anderen Richtungen ist es ähnlich. Man ist dort wirklich von der Aussenwelt abgeschnitten und ohne Auto aufgeschmissen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Im San Miguel gibt es einen Fitnessraum. Der ist ungefähr 3x5 Meter klein, bestückt mit Laufband, Crosswalker und Rudergerät, dazu ein paar Hanteln. Es gibt keine Klimaanlage und nur ein winziges Fenster. Geöffnet ist er mittags bis 12.00 Uhr und dann wieder ab 16.00 Uhr. Wahrscheinlich, damit der Dunst abziehen kann... Am Strand kann man Bananaboot fahren, Tret- und Ruderboote leihen. Strand und Wasser sind sauber, s. o. Die Animation im Galeon war bescheiden, das Abendprogramm eher langweilig ( die obligatorische Flamencoshow usw.) Die Kinder schienen aber mit den Animateuren sehr zufrieden zu sein. Abends ging man am besten nach ganz unten in den Club San Miguel am Strand. Dort war am meisten los und wenn man auf neckische Spielchen mit "rote Gruppe" gegen "blaue Gruppe" steht, ist man dort bestens aufgehoben. Und dank all inclusive kann man sich das dann ja auch schön trinken...
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juni 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Chris |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 1 |