Hotel Gokarna Forest Resort

Nach meiner Trekkingtour habe ich mir den Luxus dieses Resorts für 4 Tage gegönnt. Obwohl nur wenige Kilometer vom Flughafen entfernt gelegen, taucht man hier in eine Oase ein, die so gar nichts mit dem Alltagsleben der Bewohner von Kathmandu zu tun hat. Nach einem anstrengenden Besichtigungstag ist es sehr wohltuend in diese ruhige, grüne und waldreiche Umgebung einzutauchen. Die Autoabgase und den Lärm der Stadt kann man hier wieder gut abschütteln. Das Personal im Resort ist hervorragen geschult und alle Angestellten sind sehr freundlich, hilfsbereit und zuvorkommend. Obwohl ich schon morgens um 9 Uhr im Hotel eintraf, war man bemüht, mir das Zimmer schon so früh zur Verfügung zu stellen. Nach kurzer Wartezeit war alles fertig. Ich hatte ein Zimmer der Deluxe Kategorie gewählt und fand dieses sehr großzügig und luxuriös. Lediglich der Fernseher war für die Größe des Zimmers ziemlich klein. Das Bad war mit edlem Stein gefliest und hatte eine sehr große Wanne. Abends kam noch mal der Zimmerservice um evt. Wünsche zu erfüllen. Das Frühstücksbuffet war ausreichend aber nicht so vielfältig und bestand zu einem großen Teil aus Speisen, die für die asiatischen Gäste schmackhaft waren. ( Diese stellten übrigens auch den Hauptanteil der Gästestruktur. ) Das Gleiche gilt für das abendliche Buffet ( umgerechnet 16 Euro ) auch hier dominiert die asiatische Küche, so dass ich leider einige Gerichte wegen der Schärfe nicht essen konnte. Was ich vermisst habe, ist ein Garten mit Liegestühlen. Garten ist zwar vorhanden, aber die einzigen Liegen im Resort befinden sich im Hallenbad. Möchte man also draußen liegen muss man diese sehr schweren Liegen nach draußen auf ein Stück Rasen ziehen. Dort fühlt man sich ein wenig deplaziert, da direkt nebenan, nur durch ein paar Büsche abgetrennt, der Eingangsbereich des Hotels ist. Ein weiterer Minuspunkt ist die kühle Wassertemperatur des Hallenbades. Dieses wird nur samstags aufgeheizt und ist somit im März zumindest noch unbenutzbar gewesen. Da spart man nach meiner Meinung am falschen Ende. Leider muß auch erwähnt werden, dass der Gokarna Wald nur in Begleitung eines Führers betreten werden darf. Angeblich aus Sicherheitsgründen, da die Gefahr zu groß sei, sich zu verlaufen. Eine Stunde kostet pro Person 10 US $, 2 Stunden 15 $ usw. Ich halte das für reine Geldschneiderei und habe mich darüber ziemlich geärgert. Mir ging es nicht in 1. Linie ums Geld sondern ich hatte wenig Interesse mit einem Führer durch die Gegend zu laufen. Wenn man sich an der Hunters Lodge außerhalb des Hotelgeländes begibt und sich nach links in Richtung des mit Mauern umgebenen Waldes begibt, kann man ein wenig dörfliches Leben, Felder und kleine Tempel erkunden. Dort gibt es übrigens immer wieder Durchlässe in der Mauer umd den Wald, die von den Einheimischen genutzt werden um den Wald zu durchqueren bzw. Äste als Brennholz zu sammeln. So hatten wir dann doch noch das Vergnügen, den alten Baumbestand des Gokarna Waldes zu genießen..... Man begegnet in der Abenddämmerung immer wieder kleinen Rehen und auch viele Affen halten sich dort auf. Apropos Affen : Diese sind in großer Anzahl auch auf dem Resort Gelände anzutreffen und wir fanden es abends immer spannend, der Gruppe zu folgen, die sich immer gegen 17.15 Uhr vom Waldstück beim Hallenbad, am Golfplatz vorbei bis zu einem Parkplatz außerhalb des Resorts begab. Dort suchten sie dann ihre Schlafplätze auf den Bäumen auf. Fazit : Ein sehr schönes Resort für Ruhesuchende mit einigen kleinen Defiziten. Trotzdem empfehlenswert, wenn man stadtnah wohnen möchte aber dennoch seine Ruhe haben möchte. Aufgrund der abgeschiedenen Lage ist man allerdings bei jeglichen Aktivitäten auf ein Auto des Resorts oder ein Taxi von außerhalb angewiesen. Letzteres ist deutlich günstiger allerdings sind die Fahrzeuge auch in einem ziemlich heruntergekommen Zustand

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