- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
- BehindertenfreundlichkeitEher schlecht
- Zustand des HotelsEher schlecht
- Allgemeine SauberkeitEher schlecht
das ist hier die Frage. Lange habe ich darüber nachgegrübelt, da Licht und Schatten im Golden Island Cottage No. 2 so extrem weit auseinanderliegen, daß es wirklich schwierig zu entscheiden ist. Die Frage scheint zu sein, mit welcher Erwartungshaltung man hinkommt. Ich habe mich ganz knapp für eine Nicht-Weiterempfehlung entschieden, da einfach zu viel zu verbessern ist und ich gerne der 100%-Weiterempfehlungsrate etwas entgegensetzen möchte. Damit sich jeder selber eine Meinung bilden kann, hier die Details: Die Lage des Resorts ist erstklassig. Da der Inle-See sehr flach ist, stehen alle Gebäude im See auf Stelzen, was eine herrliche Anmutung ergibt. Natürlich stehen alle Hotels auf Stelzen, so daß dies kein Alleinstellungsmerkmal ist, doch positiv hervorzuheben ist die Ausrichtung aller Bungalows mit ihren Terrassen nach Westen, was herrliche Sonnenuntergänge fast garantiert (zumindest nach der Regenzeit). Die gesamte Anlage ist reichlich in die Jahre gekommen, so daß man auf dem Weg zu den Bungalows höllisch aufpassen muß auf schiefe Planken, Stolperfallen, Löcher etc. Die Bungalows wurden in 3 Perioden gebaut, wenn man in einem der ganz alten untergebracht ist, dann hat man zwar einen kurzen Weg zum Hauptgebäude, aber statt einer Klimaanlage ein Moskitonetz, das auch noch an einem Punkt befestigt ist, so daß man nachts ständig Kontakt damit bekommt. Zimmer und Bad sind geräumig, jedoch mit vielen Löchern und Ritzen versehen, so daß v.a. im Bad viele, auch größere Insekten hereinkommen. Das Bad atmet den Charme der Sechziger Jahre bzw. den sozialistischen Charme, dem man in Myanmar öfter begegnet, und ist ziemlich renovierungsbedürftig. Wir konnten einen Bungalow der zweiten Periode besichtigen, dieser war etwas moderner, aber kleiner, v.a. das Badezimmer, und ebenfalls ohne Klimaanlage. Die neuesten Bungalows schienen über eine Klimaanlage zu verfügen, die außen angebrachten Geräte lassen dies vermuten. Stauraum und Ablageflächen sind ausreichend vorhanden, die Badezimmer wirken in den ältesten Bungalows nachträglich angebaut, so daß sich eine unangenehme Stufe ergibt. Ein Teil des Badezimmers dient als riesige Dusche, eine Holzschwelle trennt ab, so daß es zu keiner Überschwemmug kommt. So hat man zumindest keine Platzprobleme. Das Waschbecken ist in einen hölzernen Waschtisch eingelassen, so daß man zwar gute Ablagen hat, aber zu weit vom Waschbecken entfernt steht. Das gesamte Resort soll von einer Kooperative geführt werden, bei Ankunft wird man lautstark durch Schlaginstrumente empfangen, dies gibt eine angenehme Atmosphäre, doch da dies bei jeder Ankunft, auch von Ausflügen, erfolgt, wird es auf die Dauer etwas nervig, und wenn man auf seiner Terrasse sitzt, bei anderen Gruppen zu laut. An dem einen oder anderen Abend führen die Mitarbeiter eine Shan-Folklore-Show auf, mit viel Begeisterung und wechselndem Können, aber auf jeden Fall interessant. Nun zum Essen: Positiv: das Abendessen. Chinesische Küche, in Myanmar durchaus ein Pluspunkt, gut zubereitet, gekonnt serviert, in angenehmer Atmosphäre. Krasser Gegensatz: das Frühstück. Zwar im selben Raum, aber mit Jugendherbergscharakter. Die Tische tragen Decken, sonst nichts. Sogar selber eindecken muß man sie, alles ist zu holen, man hat den Eindruck, den zahlreichen Mitarbeitern, die hinter dem Buffet stehen und nichts zu tun haben, ist die Situation selber peinlich. Die Qualität des Frühstücks ist ebenfalls auf Jugendherbergsniveau. Bei früher Abreise (w/ Flug) war nur vereinbarten Zeit noch abgeschlossen und nichts vorbereitet. Resümee: an sich sehr schöne Anlage mit guten Ansätzen, z.B. können sie dort kochen, wie abends bewiesen wird. Erforderlich sind Geld, um gründlich renovieren zu können, und ein vernünftiges Management, dann könnte das ein echtes und vor allem in sich stimmiges Schmückstück werden. Wer dort absteigt, sollte sich darüber klar sein, auch im Zusammenhang mit dem Preis. Leider konnten wir keinen Zimmerpreis ausfindig machen, im Rahmen unserer Rundreise bekamen wir jedenfalls von unserem Veranstalter Geld zurück, da es kein gehobenes Mittelklasseresort war.
- ZimmergrößeGut
- SauberkeitEher gut
- Ausstattung des ZimmersEher schlecht
- Atmosphäre & EinrichtungGut
- Sauberkeit im Restaurant & am TischGut
- EssensauswahlEher schlecht
- GeschmackEher schlecht
- Kompetenz (Umgang mit Reklamationen)Eher schlecht
- Freundlichkeit & HilfsbereitschaftEher gut
- Rezeption, Check-in & Check-outEher gut
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1-3 Tage im November 2013 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Burkhard |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 145 |