Hotel Golden Nugget

Das Hotel liegt an der Freemont Street, also abseits des sog. Strips und ist aufgrund der mehreren Türme recht groß. Auf der Internetseite wirkt die Poollandschaft riesig, in Wahrheit ist sie extrem klein. Eingeschlossene Leistungen gibt es keine. Keine heißt gar keine. Sogar der Zugang zum Internet (den jeder Starbucks für umsonst bietet) kostet hier ca. 15 USD am Tag. Die Gästestruktur besteht aus zumeist jüngeren Amerikanern und Europäern, die die günstigen Preise für die Übernachtung sowie den Alkohol zu schätzen wissen. Finger weg von diesem Hotel, es sei denn der billige Alkohol und die Freemont Street sind der Beweggrund für die Reise. Der Bus (the Deuce) zum Strip braucht im übrigen zur Zeit 1 h - die Strasse ist verengt, so dass der Rückstau eine Katastrophe ist.

Das Zimmer war groß. Soweit zu den guten Neuigkeiten. Es war zudem dunkel, weil es sich im dritten Stock befand, es war nicht allzu sauber, es war muffig und beim Versuch sich mit einem Fön (und Adapter) die haare zu fönen, flog die Sicherung raus und verursachte eine Art Schwelbrand. Nach wenigen Minuten kam dann immerhin der Haustechniker, der den Schaden nach 30 Minuten behoben hatte - ein anderes Zimmer wäre zu bekommen wäre besser gewesen. Das ganze Hotel stinkt im übrigen nach Rauch, da in der Lobby geraucht werden darf. Auf dem Nichtraucherflur, werden in den Automaten Zigaretten verkauft - die Raucherzimmer liegen auch viel besser. Klasse. Zu guterletzt wird man auch noch in der Lobby von einer Truppe schikaniert, die einen davon überzeugen möchte für zwei "Freitickets" (zu jeder show dafür um 11:00 morgens) eine Art Kaffefahrt in ein anderes Hotel mitzumachen. Diese Truppe ist extrem penetrant und nervtötend. Offenbar geht es dem Golden Nugget Hotel finanziell so schlecht, dass es solchen Gestalten erlaubt in der Lobby penetrant Werbung zu betreiben. So etwas habe ich noch nie erlebt.

Das Personal war unfreundlich, schlecht geschult und arrogant. Der check inn dauerte 1 Stunde! Es handelte sich wohl (nach Aussage eines Angestellten) um Auszubildende, die keine Ahnung von dem hatten, was sie hätten tun sollen. Später wurden dann einige zusätzliche Schalter geöffnet. Es bleibt zu erwähnen, dass die Schalter in einem der Türme erst gar nicht geöffnet waren.

Die Entfernung zum Strip ist mehrere Meilen, so dass man mit dem Bus fahren oder das eigene Auto zur Verfügung haben muss um die großen berühmten Hotels zu sehen. Alternativ bleibt man im Hotel oder bewegt sich auf der Freemont Street, dem "Sankt Pauli" bzw. "Malle" von Las Vegas. Die Sicherheit in dem Hotel ist auch nicht gewährleistet - im Aufzug teilte uns ein anderer Gast mit, er würde den PKW jetzt umparken, er habe im Parkhaus gesehen, wie ein Mann mit einer Brechstange ein Auto geknackt habe. Wir parkten dann ebenfalls schnell um - das Parkhaus wird nicht überwacht, lediglich die Aufzüge sind mit Videokameras gesichert. SEHR sinnvoll...

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Der Pool, mit der Rutsche durch das "Haifischbecken" ist ein Witz. Er ist winzig, überfüllt, laut und bevölkert von alkoholisierten Jugendlichen. Zudem scheint es so, als ob eine Liege und / oder ein Stuhl Geld kosten würden, was bei den nicht vorhandenen Zusatzleistungen dieses Hotels nicht verwundern sollte.