- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Das Hotel besteht aus einem Hauptgebäude (mit Zimmern, Bar und Sitzmöglichkeiten, Pool, Spielbereich), mehreren Bungalows, einem Restaurant und einer wunderschönen Gartenanlage. Die Gartenanlage ist wirklich klasse. Dafür hat das Hotel 5 Sterne verdient. Die Anlage ist sehr gepflegt und überall blühen Blumen. Es waren zu unserem Reisezeitraum sowohl jüngere Paare als auch Familien und ältere Paare im Hotel zu Gast. Auch die Nationalitäten waren bunt gemischt. Das Golden Odyssey schien Probleme mit den Buchungen gehabt zu haben. So saßen oft viele Leute mit ihren Koffern in der Eingangshalle und haben darauf gewartet, dass sie auf ihr Zimmer können. Wir haben am Flughafen erfahren, dass das Golden Odyssey ausgebucht ist und wir für einen Tag in ein anderes Hotel kommen. Als Entschädigung haben wir uns allerdings einen Ausflug von Neckermann aussuchen können. Auf der Insel können viele verfallene Tempel und Burgruinen besichtigt werden. Ganz besonders gefallen hat uns die einstige Johanniterburg auf dem Monolithos von der nur noch Reste erhalten sind. Auch die verfallene Kritinia-Burg ist sehenswert. Es bieten sich schöne Blicke ins Umland. Das Schmetterlingstal in Petaloudes sollte man ebenfalls besichtigen, auch wenn die Schmetterlinge eigentlich Motten sind. Wenn sie fliegen, sehen sie mit der roten Farbe, die sich dann auf den Flügeln zeigt, richtig schön aus. Wer garantiert viele Schmetterlinge sehen möchte, sollte im Juli oder August zur Paarungszeit der Motten, die sie im Tal verbringen, kommen. Aber auch sonst lohnt es sich wegen der schönen Landschaft ins Tal zu kommen. Sie brauchen allerdings nicht die Spaghetti probieren, die im Reiseführer Marco Polo empfohlen werden. Das Moussaka schmeckt besser. Auch die 7 Quellen in Epta Piges bieten eine schöne grüne Landschaft. Im Tal befinden sich 7 Quellen. Wenn Sie durch einen 180m langen stockdunklen engen Kanal gehen, kommen Sie an einen schönen See. Auch wenn man über den Hügel geht, gelangt man zu dem See. Wir sind zu den 7 Quellen zu Fuß gelaufen. Gehen Sie, wenn Sie zu Fuß gehen wollen, Richtung Archipoli (Eukalyptusallee rechte Abzweigung). Wir sind nämlich, weil uns der Reiseleiter aus Versehen die falsche Richtung gesagt hat, völlig falsch gegangen und über einen Berg gewandert. Aber auch so würde ich die 4 km vom Hotel aus nicht empfehlen zu laufen. Der Weg führt an einer Hauptstraße entlang und es gibt während der gesamten Strecke kaum Schatten. Fahren Sie lieber mit einem gemieteten Auto (Autovermittlung im Hotel auch günstig-7 Tage Kia Picanto 140 Euro). Außerdem ist noch die antike Stadt Kamiros -eine der bedeutendsten Ausgrabungen der Insel-, Lindos mit der Akropolis (für 6 Euro aber völlig überteuert) und die Thermen von Kalithea für einen Besuch zu empfehlen. Auch sollten Sie die Altstadt von Rhodos-Stadt, die zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt, gesehen haben . Das Stadttor, das Ritterviertel, in der die Ritter des Johanniterordens im 14. und 15.Jahrhundert gelebt haben, und den Großmeisterpalast sollten Sie besichtigen. Des Weiteren ist das ursprüngliche Dorf Siana mit einer im Verhältnis zur Größe des Orts riesigen Kirche sehenswert. Hier kann man den wohl besten Honig der Insel kaufen. Der Wasserpark in Faliraki ist für Mutige ebenfalls einen Besuch wert. Die Ostrich-Farm (Straußenfarm und kleiner Tierpark) ist auch schön, aber für 4 Euro pro Person überteuert. Ein Ausflug nach Filerimos lohnt sich ebenfalls. Hier kann man ein riesiges Kreuz besteigen. Von oben hat man eine klasse Aussicht. Ein schöner Sandstrand ist der Tsambika-Strand. Noch besser gefallen hat uns allerdings die Bucht von Agathi. Hier ist das Wasser noch klarer. Eine wunderschöne Kulisse bietet die Anthony Quinn Bucht umgeben von Felsen. Die Bucht hat ebenfalls kristallklares Wasser und ist zum Schnorcheln geeignet. Auch schön ist die Bucht von Kalithea. Wer Wellen haben möchte, sollte nach dem südlichsten Punkt der Insel, Prassonissi (kleine vorgelagerte Insel, wo Mittelmeer und Ägäis aufeinander treffen), fahren. An der Westküste gibt es viele einsame Strände meist mit Wellen. Sie sehen also, dass man in 14 Tagen auf Rhodos viel machen und erleben kann.
Da wir ein Sparzimmer gebucht hatten, waren wir mit Größe und Ausstattung des Zimmers (im Hauptgebäude gelegen) zufrieden. Auf unserem Zimmer gab es ein Doppelbett, ein Fernseher (deutsche Programme RTL und ARD), ein Kosmetiktisch, eine Klimaanlage (die aber kaum kalte Luft erzeugt hat), ein Safe im Kleiderschrank, ein Telefon und ein Kühlschrank mit Gefrierfach. Das Bad verfügt u.a. über eine Badewanne mit Duschvorhang. Auch hatten wir einen schönen Balkon mit 2 Stühlen und einem Tisch.
Die Essenszeiten empfanden wir als nicht besonders gut. So können die Gäste nur bis 9:30 Uhr frühstücken. Dann wurden auch schon alle Kellen weggenommen, sodass man nur die Chance hatte, sich kurz vorher (noch mal) etwas aufzutun. Man konnte nämlich auch noch länger als 9:30 Uhr im Restaurant sitzen bleiben. Mittagessen gab es erst wieder 12:30 Uhr bis 14:00 Uhr. Abendessen hat es 18:30 Uhr bis 21:00 Uhr gegeben. Für Ausflüge konnte man sich ein Lunchpaket bestellen. Bis 20:00 Uhr hat man die Möglichkeit an der Rezeption dieses für den Folgetag anzumelden. Beim ersten Mahl wurde unsere Anmeldung aber nicht an die Küche übermittelt und so standen wir den Tag drauf ohne Lunchpaket da. Melden Sie das Lunchpaket also lieber direkt beim Oberkellner an. Dieser ist sehr nett und hat immer wieder den Kontakt zu den Gästen gesucht. Mit dem Essen und den Getränken waren wir für 3 Sterne bzw. 3,5 Sterne zufrieden. Man kann allerdings nicht den gleichen Standard wie in Deutschland oder einigen anderen Ländern erwarten. An Gerichten gab es genug Auswahl. Schade fand ich es nur, dass über den Gerichten keine Schilder standen, die Auskunft darüber geben, um was es sich handelt. Zum Nachtisch gab es 3 verschiedenen Nachspeisen. Man musste allerdings schnell sein. Sonst konnte es sein, dass die erste leere Platte mit Törtchen durch eine andere Nachspeise ausgetauscht wurden ist. Schade war auch, dass insbesondere das Nachdecken zu wünschen übrig ließ. Wenn also an einem Tisch gegessen wurde, wurde das Geschirr zwar abgeräumt, aber fast nie nachgedeckt. Wenn wir also etwas später zum Essen gekommen sind, mussten wir uns fast immer von einem anderen noch gedeckten Tisch Besteck „klauen“. Die Kellner/innen waren jeden Tag in Bewegung und bemüht. Deswegen verstehe ich auch nicht, wie es zu diesen Mängeln kommen konnte. Zwischen den Mahlzeiten gibt es vormittags und nachmittags Snacks. Leider wurden die Snacks zu einem bestimmten Zeitpunkt nicht mehr nachgefüllt oder möglicherweise, wenn sie alle waren, gar nicht mehr nachgefüllt. Wenn die Snackzeit noch eine halbe Stunde ist, kann es nicht sein, dass nichts mehr da ist. Getränke konnte man sich ab 10:00 Uhr bis 23:00 Uhr an der Bar kostenlos (bei All Inklusive) holen. Als wir einmal cirka 23:15 Uhr Getränke holen wollten, wurde uns gesagt, dass All Inclusive nun vorbei ist und wir bezahlen müssen. Komischerweise wurden ein paar Tage später um die selbe Zeit alle Getränke kostenlos rausgegeben. Wenn, sollte man immer die selbe Zeit einhalten und auch auf einem Schild darauf hinweisen, dass All Inclusive um 23:00 Uhr endet. Ist natürlich ein guter Trick, um abends, wenn viele schon etwas getrunken haben und es ihnen egal ist nochmal etwas auszugeben gut Geld zu machen. Viele der hier beschriebenen Dinge passen auch zu dem Punkt Service.
Fast alle vom Personal sprechen ein wenig Deutsch und noch besser Englisch. Von zwei Frauen an der Rezeption hätte ich noch mehr Freundlichkeit erwartet wie auch von der Bardame. Der Oberkellner, die Kellner/innen und die 2 Barmänner sind nett und freundlich. Die Zimmer wurden jeden Tag zufriedenstellend gereinigt. In diesem Zusammenhang ist allerdings zu bemängeln, dass es auf dem Zimmer kein „Bitte nicht stören-Schild“ gibt. So muss man pünktlich aufstehen, weil man sonst Angst haben muss, dass die Reinigungskräfte ins Zimmer kommen. Auch ein Buch, wo das Wichtigste über das Hotel wie Essenzeiten etc. zu finden ist, haben wir auf dem Zimmer vermisst.
Das Hotel liegt cirka 25 km vom Flughafen entfernt. Da auf dem Weg zum Golden Odyssey noch andere Hotels angefahren werden, sind wir mit dem Bus eine knappe Stunde gefahren. Ich empfinde diese Transferzeit aber als weniger schlimm, weil sie wie eine kostenlose Rundfahrt ist. Man bekommt bereits einen ersten Eindruck von der Insel. Das Golden Odyssey hat eine ruhige Lage. Eine schöne Kulisse (Berge) bietet sich, aber leider ist die Umgebung des Hotels sehr karg. Hin und wieder sieht man leerstehende Gebäude. Für Ausflüge hat das Hotel eine optimale Lage, da es auf der oberen Hälfte von Rhodos am meisten zu sehen gibt. Mit dem Bus kann man beispielsweise für 2 Euro zum Tsambika-Strand, einem schönen Sandstrand mit klarem Wasser, und nach Lindos sowie Rhodos für 3 Euro fahren. Trotzdem ist ein Auto, wenn man viel sehen möchte, unumgänglich. So fährt der Hotelbus nur noch Faliraki und Prassonisi an, nicht aber die vielen anderen Ausflugsmöglichkeiten. Des Weiteren eignet sich ein Auto, um zu den Ständen und Bars der Eukalyptusallee zu gelangen. Nachdem ich Bewertungen im Internet gelesen hatte (z.B. das die Geschäfte vom Hotel nur 300m entfernt sind), habe ich gedacht, dass es kein Problem wäre, diesen Weg zu bewältigen. Er ist aber -insbesondere tagsüber während der Hitze- sehr anstrengend. Auch abends hat man nicht immer Lust so weit zu gehen, nur um zu ein paar Geschäften zu gelangen. Deswegen sind wir, als wir das Auto noch nicht hatten, oft im Hotel geblieben. Auch im Golden Odyssey weiß man, dass viele Leute aufgrund der schlechten Lage abends im Hotel bleiben und es wird anscheinend versucht, die Menschen durch Discostimmung und Musik zum Bleiben zu bewegen. In der ersten Woche wurde man fast täglich durch einem kaum auszuhaltenden Lärm wie 50 Cent belästigt. Da wir direkt über dem Lautsprecher ein Zimmer im Hauptgebäude hatten, musste man sehr laut sprechen, um sich überhaupt verstehen zu können. Leider haben insbesondere die jüngeren Gäste Spaß gehabt und getanzt, weswegen die Musik so oft und so laut gespielt wurden ist. Ein Glück wurde in der zweiten Woche kaum noch Musik gespielt und wenn nur leise an der Bar. Möglicherweise hatte sich jemand von den älteren Gästen oder eine Familie mit Kinder über die extrem laute Musik beschwert.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Von den Animateuren wurde tagsüber ein Sportprogramm angeboten mit Volleyball, Dart etc.. Auf einer Liste konnte man sehen, wann was stattfindet. Die Animateure haben sich sehr um die Gäste und ihr Wohlbefinden bemüht, wenngleich ich sie als etwas zu aufdringlich empfand. Musik wurde auch in das Animationsprogramm aufgenommen. Es wurde beispielsweise vormittags und nachmittags cirka eine Stunde Musik gespielt. Aufgrund dessen konnte man nicht mehr ungestört lesen oder sich einfach nur erholen. Und wenn ich irgend welche dämlichen Lieder mit dem Text „I wanna have sex on the beach“ hören möchte, fahre ich doch zum Ballermann. Es wurde jedoch auch bessere Musik gespielt und in der zweiten Woche wurde glücklicherweise kaum noch Musik gespielt. Abends gab es immer den gleichen Ablauf: zuerst Kinder-Disco, dann Bingo und zum Abschluss leichte Animation, bei dem das Publikum mit einbezogen wurden ist (z.B. Filmmusik-Quiz, Wettbewerb Männer gegen Frauen oder einfach nur Musik zum Tanzen). Die Lieder von der Kinder-Disco wurden jeden Tag in der selben Reihenfolge wiederholt, sodass man sie am Ende schon nahezu auswendig mitsingen konnte. Es ist schön, auch etwas für die Kinder zu machen, aber bitte mit mehr Abwechslung und vor allen Dingen leiser. Das Gehör von Kindern ist empfindlicher als bei Erwachsenen und selbst bei mir ist bei dieser Lautstärke fast das Trommelfell geplatzt. Ein Glück fand in der zweiten Woche die Abendanimation kaum noch statt. Möglicherweise hat man gemerkt, dass das Programm wenig innovativ und die Musik einfach nur zu laut ist und nervt. Stattdessen hat an einem Abend im Restaurantgebäude ein Folkloreabend stattgefunden. Bitte mehr davon, denn diese Shows sprechen auch ältere Menschen an und sind nicht nur auf die Jugend ausgerichtet. Außerdem können die Gäste so selber entscheiden, ob sie die Show sehen und hören möchten, da das Restaurantgebäude weiter abseits von dem Hotel und den meisten Bungalows liegt.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Jasmina |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 3 |