Das Hotel wurde im Rahmen einer Marokkorundreise besucht. Das schönste am Hotel ist die Website.
Die Zimmer sehen auf den ersten Blick recht schön aus. Aber wer zuerst mal die Berge von Decken mühsam von den Betten befreit hat, hat kaum noch Platz. Das abgeräumte Material (siehe Bild) wäre am Nordpool vielleicht angebracht, aber bei einer Klimaanlage, die außer Geräusche nichts produziert, ist jeder Stofffetzen zuviel (war bei meinen Mitreisenden auch nicht besser). Die Nachtluft war kühler als die Zimmertemperatur, aber konnte nur im Tausch mit orientalischer Hochzeitsmusik genossen werden. Die im Prospekt genannte Minibar ist leer und außer Betrieb. Die Glasplatte am Nachttisch ist ein Angebot an Suizidgefährdete. Wer nachts seine Hände nicht unter Kontrolle hat, kann sich lebensgefährlich die Pulsadern aufschneiden (siehe Bild).
Das Essen ist reichhaltig (Fisch und Fleisch). Zu loben sind die tapasartigen Vorspeisen. Das ist mal was anderes gewesen. Von den fünf besuchten Hotels der Rundreise war dies essensmäßig Platz zwei! Das Frühstück ist sehr kontinental. Frisches Obst Mangelware.
Beim Bezug des Zimmers lagen die Ohrenstöpsel des Vorgängers noch auf dem Nachschrank. Das wäre ja noch akzeptabel gewesen, aber als das Bad noch einem Schlachtfeld glich, sind wir umgezogen. Habe drei verschieden Zettel bei der Getränkeabrechnung gehabt. Es gibt eine Poolbar, eine Hotelbar und ein Restaurant. Die Abrechnung funktioniert getränkeweise: Wein vom Restaurant, Longdrinks von der Hotelbar, Bier von der Poolbar, obwohl alle am gleichen Tisch sitzen. Das bedeutet in der Praxis, dass das Servicepersonal nur partiell zur Verfügung steht. Ich habe da auch eine Zeit gebraucht, bis ich dieses System durchschaut habe.
Das Hotel liegt abseits vom Schuss, aber wer glaubt, es sei deswegen ruhig, der irrt. Ein Gitarrenspieler malträtiert die Gäste mit Playbacksound, der Gott sei Dank aber um 24 Uhr aufhört. Dann darf man musikalisch einer Hochzeitsfeier lauschen, die bis 7 Uhr geht. Dazwischen grüßt der Muezzin.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Der Pool erinnert eher an einen Karpfenteich, wenn mehr als fünf Leute darin wirbeln. Für das Hotel zu klein. Auch würde eine handvoll Moltofill Wunder bewirken.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1-3 Tage im Juni 2011 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Friedemann |
Alter: | 61-65 |
Bewertungen: | 86 |