- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Wir waren im April 2012 nun schon zum zweiten Mal nach März 2011 zwei Wochen im Hotel Gorgonia Beach (siehe meine http://www.holidaycheck.de/hotelbewertung-Hotel+Gorgonia+Beach+Tolles+Hotel+mit+leichten+Abnutzungserscheinungen-ch_hb-id_2358151.html) und wir durften mit Freude feststellen, dass sich das ohnehin schon gute Hotel in einigen Punkten sogar nochmal verbessert hat! Über die weitläufige, ruhige Hotelanlage, die großen, sauberen Zimmer, das tolle Riff, den schönen Strand, aber auch die kleinen Schönheitsfehler habe ich ja schon bei meiner ersten Bewertung ausführlich berichtet. Daher gehe ich diesmal nur auf die Dinge ein, die sich im Vergleich zum Vorjahr verändert haben. Das etwa 700 Betten fassende Hotel war diesmal deutlich besser ausgelastet als bei unserem letzten Besuch, ich würde schätzen etwa zu 60 bis 70%. Die nationale Aufteilung hat sich erfreulicherweise nur wenig verändert: 40% Deutsche/Schweizer/Österreicher, 30% Italiener, 20% Franzosen, 10% Holländer/Sonstige. Auffällig war, dass diesmal auch vermehrt jüngere Paare um Mitte 20 dort waren, sowie einige Körperbehinderte. ++ Grünanlagen: Die Grünanlagen wurden im Laufe des letzten Jahres erneuert, bzw. neu angelegt. Mittlerweile liegt teppichgleicher sattgrüner Rasen, Sträucher mit bunten Blüten und viele Palmen. Man fühlt sich wie in einer großen, weitläufigen Oase. + Internet: Das neue WLAN-Netz "Netspeed-Gorgonia" war im gesamten Hotelbereich verfügbar, sogar am Strand empfängt man noch ein gutes Signal. Entsprechende Karten mit Kennung gibt es an der Rezeption. Allerdings ist die Verbindung ziemlich langsam. Und auch teuer! 30 Minuten kosten 4,50€, 1 Stunde 7,50€, 24 Stunden 14,50€, 72 Stunden 29,90€. Hierfür gibt's einen kleinen Punktabzug. + Wetter Ende April/Anfang Mai: Wir hatten (fast) jeden Tag strahlenden Sonnenschein, wolkenlosen, tiefblauen Himmel, Tagesmaxima von 31 bis 36 Grad und einen frischen Nordwind, der die Hitze einigermaßen erträglich gemacht hat. Die Tiefstwerte lagen morgens um 5 Uhr zwischen 22 und 25 Grad. Das war auch die beste Zeit um auf dem 1,8 km langen Joggingkurs laufen zu gehen. Ab 6 Uhr wird es hierzu schon wegen der Sonnenreflektion auf dem östlich gelegenen Meer zu warm. Die Wassertemperatur betrug 23 bis 25 Grad. Nur einem Tag, dem 1. Mai, war das Wetter gaaanz anders! Schon am Vorabend drehte der Wind von Nord auf Süd und wurde immer stärker, statt wie gewöhnlich abzuflauen. Bis zum Morgen wuchs sich das ganze zu einem kleinen Sandsturm aus. Es war zwar eher Staub als Sand, was da durch die Luft flog, aber es wirkte schon alles sehr apokalyptisch: Morgens um 9 Uhr, quittengelber Himmel, kein bißchen Sonne, trotzdem erdrückende 36 bis 39 Grad bei nur 12% Luftfeuchte und Windstärke 8! Da war es nur noch bis an die Nasenspitze im Pool oder im Zimmer auszuhalten. Aber so etwas soll dort höchstens einmal im Monat vorkommen. Fazit: Nach den ganzen Verbesserungen ist Gorgonia Beach nun das erste Hotel, wo ich sogar zum dritten Mal hintereinander Urlaub machen würde. Von der herrlichen Lage und vom Preis-Leistungsverhältnis ist es einfach unschlagbar! Falls noch Fragen sind, einfach kurz anschreiben, ich antworte gerne!
+ Zimmer: Ein Großteil der riesigen Zimmer wurde frisch renoviert. Das Mobiliar weist zwar immer noch ein paar kleine Macken auf, was uns aber nicht weiter gestört hat. Der kleine Kühlschrank arbeitete geräuschlos und die Klimaanlage kühlte den Raum Abends innerhalb weniger Minuten relativ leise von 28 auf angenehme 24 Grad herunter. Die modernen Flachbildschirme in den Zimmern empfangen mittlerweile fünf deutschsprachige Sender, teilweise in recht ordentlicher Qualität: ARD, ZDF, RTL, RTLII und DW.
++ Essen Hauptrestaurant: Das Essen war schon im Vorjahr gut und ist sogar nochmal besser geworden! Einfach nur superlecker! Im Hauptrestaurant "El Wadi" gibt es eine riesige Speisenauswahl in Topqualität! Es gibt einmal pro Woche einen "Italienischen Abend", einen "Ägyptischen Abend" und einen "Fischabend". Neu ist eine "Fit for Fun" Ecke, wo es besonders fettarme Gerichte für Kalorienzähler gibt, sowie eine Ecke für einheimische Gerichte. Rind, Lamm, Geflügel, Nudeln, Reis, Kartoffeln, Salate, Gemüse... immer unterschiedlich zubereitet , aber immer lecker. Für jeden ist was dabei. Wahnsinn, wenn man bedenkt, dass es im Umkreis von 100 Kilometern nichts als Wüste und Meer gibt. Unser kulinarischer Geheimtipp war diesmal der Feta mit Tomate und Öl, der sich hervorragend als Dip zu allen Fleischgerichten eignet, sowie die Gebratene Ente mit Mexikanischer Soße, die es leider nur ein Mal gab. ++ Kaffee: Im Restaurant, der Poolbar und der Strandbar gab es nagelneue Nescafé Kaffeeautomaten mit sensationell gutem Kaffee, Kaffee Latte, Milch und Kakao zur Selbstbedienung. Wir haben noch nie soviel Kaffee und Kakao getrunken wie in diesem Urlaub. Einfach nur lecker, praktisch und schnell! - Essen "Pizza Basta": Sehr negativ fiel leider erneut das Essen im "A La Carte"-Restraurant "Pizza Basta" auf. Unsere Calzone war teilweise angebrannt, schwach belegt und schmeckte nach gar nichts. Das dazu gereichte Baguettebrot ist knüppelhart und trocken. Als Vor- und Nachspeise gibt es dazu lediglich die Basics aus dem Hauptrestaurant. Einen Besuch beim "Pizza Basta" kann man sich in der Form getrost sparen! Wenn man schon ein "A La Carte"-Restaurant anbietet, so sollte das Essen dort (mindestens) genau so gut sein wie im Hauptrestaurant. - Alkohol: Nach wie vor lässt hier die Qualität zu wünschen übrig, was ich aber in einem Land, in dem der Alkoholgenuß aus religiosen Gründen nicht erlaubt ist, nicht so eng sehe. Das Bier ist immerhin einigermaßen trinkbar. Der Wein schmeckte uns gar nicht und wurde erst auf Anfrage in den dazu passenden Gläsern serviert. Die Cocktails waren meist auch nicht gut, oft viel zu stark und ich hatte sogar am letzten Abend nach dem Genuss von drei Caipirinha am nächsten Morgen das einzige Mal leichte "Verdauungsprobleme". Aber man fährt ja auch nicht zum Saufen nach Ägypten ;-)
Hier gibt es rein gar nichts auszusetzen! Alle sind freundlich und bemüht und einige sprechen sogar schon ein paar Worte Deutsch, ansonsten auf jeden Fall Englisch. Die Anlage, die Zimmer, die Tische im Restaurant... alles war stets tiptop sauber.
Das Hotel liegt 112 km südlich vom Flughafen Marsa Alam direkt zwischen der Hauptstraße und dem Roten Meer. Die Transferzeit per Bus beträgt 1 - 2 Stunden. Rund um das Hotel gibt es nichts außer Meer und Wüste. Das sollte jedem klar sein, der hier bucht.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
+ Sportmöglichkeiten: Es gibt nun neben dem Fußball, dem Tennisplatz, dem top ausgestatteten Fitneßraum und dem Laufkurs nun auch zwei Beachvolleyballfelder mit kleiner Tribüne, eine Minigolfanlage, ein großes Schachbrett. Die Tischtennisplatten wurden mit einem Windschutz versehen. Schnorchelausrüstung kann man am Strand gegen Gebühr ausleihen. Tipp: Die tägliche Wassergymnastik um 11.30 Uhr im Hauptpool unbedingt mitmachen! Macht Spaß und hilft ungemein gegen Verspannungen vom Liegen und Schwimmen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Mai 2012 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Stephan |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 6 |