- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Die Anlage ist enorm groß. Da das Resort so weitläufig ist und den Mitarbeitern die Kofferschlepperei nicht zugemutet werden möchte, wird man mit seinem ganzen Geraffel mit einem Caddy zum Zimmer gefahren ;-). Sauberkeit usw. alles gut. Während meiner Reisezeit überwiegend Italiener. Daneben Deutsche und Schweizer. Ich persönlich fand die Gesamtatmosphäre gerade durch den hohen Italieneranteil äußerst entspannt und aufgelockert. Was daran liegen könnte, dass die Italiener während ihres Aufenthaltes keine Besitzansprüche an ihren Logenplatz am Strand oder im Restaurant stellen, sondern flexibel auf sich ändernde Situationen reagieren. Und offen gestanden bin ich lieber Zeuge eines lebhaften Austauschs untereinander über aufregende Erlebnisse als das permanente Rumgemäkel über Nichtigkeiten meiner Landsleute hinter vorgehaltener Hand. Ansonsten waren Alt und Jung, Dick und Dünn gleichermaßen vertreten. Schnorcheln: es gibt ein Innen- und ein Außenriff. Das Hotel verfügt im Gegensatz zu anderen Hotels in dieser Region über keinen Steg. Dadurch erfolgt der Zugang zum Meer übers Riffdach. Vorgesehen ist eigentlich, dass dafür zwei mit Bojen versehene Stellen genutzt werden. Daran halten sich jedoch die wenigstens und latschen entsprechend über das gesamte vordere Riffdach. Leider wird dies vom Hotel nicht unterbunden. Und dementsprechend kaputt ist das Innenriff nun auch. Es wird lediglich gepfiffen, wenn das Außenriff betreten wird (kam ziemlich häufig vor). Der Zugang zum Außenriff ist ein wenig tricky. Bei Flut technisch gar kein Problem, bei Ebbe etwas heikel. Zwar gibt es im Zimmer eine Grobbeschreibung über die Riffe, diese ist jedoch nicht wirklich hilfreich, weil sie der Orientierung nicht wirklich dient. Ich hätte mir etwas mehr Orientierungshilfe gewünscht, die Bojen sind, wenn man einmal draußen ist, nicht wirklich gut zu erkennen. Wenn man hingegen einmal den Bogen raus hat, geht's. Einen leichteren Zugang zum Außenriff gibt es vom Zugang der Tauchschule aus. Dieser befindet sich ca. 200 m vom rechten Strandabschnitt. Das Innenriff ist hin, alles grau. Dafür wurden dort aber Schildkröten und Geigenrochen gesichtet. Das Außenriff ist sehr gut erhalten, farbenfroh und mit großer Fischartenvielfalt. tolle Korallenbänke. Zusammen gefasst ist das Gorgonia Beach abgesehen von den nicht ganz so idealen Schnorchelbedingungen uneingeschränkt empfehlenswert.
Riesenzimmer, großes Bad mit offener Dusche! Fön im Bad vorhanden. Betten sind super, wegen der Federkernmatratzen auch nicht zu hart. Klima ist klar. Zustand des Inventars altersentsprechend, also nicht mehr so ganz neu, aber geschmackvoll und modern gehalten. Im Grunde hat jedes Zimmer Meerblick. Aufgrund der Weitläufigkeit der Anlage ist entweder der Weg zum Strand oder zum Restaurant entsprechend lang bzw. kurz. Sauberkeit: alles gut, beanstandungslos. Flachbildschirm mit vier deutsche Programmen. Kleiner Wasserkocher mit Kaffee und Tee vorhanden. Täglich mindestens eine kleine Flasche Wasser. Dusche: guter Wasserdruck, kein Mangel an heißem oder kaltem Wasser, auch nicht zu Stoßzeiten. Safe vorhanden. Vorteilhaft: es gibt keine Zimmerschlüssel, sondern eine Karte ohne Angabe der Zimmernummer.
Ich fand die Küche super - mir hat es selten so gut geschmeckt. Die Behälter wurden selbst kurz vor Schluss immer noch aufgefüllt, die Auswahl war gut, die Qualität ebenso. Kurz vor 19:00 Uhr ging der Run auf die begrenzten Terrassenplätze los. Wer später kam, hatte wenig Chancen auf einen Platz draußen. Die Atmosphäre im Restaurant ist natürlich lauter, dafür aber keinesfalls so ungemütlich oder mensaähnlich wie ich es anderen Hotels erlebt habe. Sauberkeit und Hygiene waren top. Bestechungsgelder für guten Service definitiv nicht erforderlich. Es gibt neben dem Hauptrestaurant noch ein Fisch- und ein Pizzarestaurant. Mittagessen kann entweder im Hauptrestaurant eingenommen werden oder an der Strandbar. Dort gab es täglich wechselnd Salat, Pommes, Reis, Würstchen, Pizza usw., Snacks eben.
Das Einchecken verlief ziemlich unspektakulär. Ohne als Königin begrüßt werden zu müssen, hab ich das offen gestanden in anderen Hotels dennoch ein wenig netter erlebt. Egal, ich wurde immerhin zum Zimmer gefahren ;-). Positiv überrascht war ich ob der umfangreichen Fremdsprachenkenntnisse. Die meisten Angestellten sprachen sowohl Italienisch, Englisch als auch Deutsch. Kommunikation also überhaupt kein Problem. Freundlichkeit des Personals durchgängig top, ohne aufgesetzt zu wirken. Und das selbst ohne Trinkgeld. Insgesamt fand ich die gesamte Mannschaft äußerst professionell. Zimmerreinigung: alles gut. Mohamed disziplinierte mich in Sachen Aufräumen und dankte mir dies täglich mit neuen Handtuchkreationen.
Zielflughafen Marsa Alam ist empfehlenswert. Nicht nur, weil es dort insgesamt fixer als in Hurghada bei der Gesamtabwicklung geht, sondern auch, weil die Transferzeit ungleich kürzer ist. So doch aber selbst von Marsa Alam immer noch 1,5 Stunden an der Küste entlang. Alleinlage: vorne das Meer, hinten die Wüste, rechts und links nur Strand. Ein Traum! Vor allem wegen der Möglichkeit, ellenlange Strandspaziergänge machen zu können. Aber eben scheinbar auch nicht Jedermanns Geschmack. Da es tatsächlich Menschen gab, die von dieser Gegebenheit bei Buchung nichts wussten und dementsprechend enttäuscht waren, abends keine Promenadenflaniererei betreiben zu können. Nun...
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Riesenpoollandschaft. Wer's also mag, den Urlaub am Roten Meer am Pool zu verbringen, kommt hier wohl voll auf seine Kosten. Direkt an der Poolbar enorme Musikbeschallung, der man jedoch aufgrund der Weitläufigkeit des Poolbereichs auch entkommen konnte. Der Strand unglaublich breit mit lebhaftem Bereich in der Nähe der Strandbar, aber auch ruhigen Bereichen rechts und links. Ein Traum. Liegen selbst bei guter Hotelauslastung immer verfügbar, es wird jedoch in den frühen Morgenstunden bereits kräftig reserviert - vorzugsweise in der ersten Reihe ;-). Aufmerksamer Service am Strand: Auflagen werden in benötigter Anzahl gebracht, es wird ständig aufgeräumt usw. Animation vorhanden, aber glücklicherweise äußerst dezent. Man wird zu besonderen Veranstaltungen oder Aktivitäten eingeladen, jedoch zu keinem Zeitpunkt bedrängt wie sonst so oft. Das Team hat sehr schnell realisiert, wer animiert werden möchte und wer eindeutig nicht. Die Qualität der Angebote kann ich nicht beurteilen, weil nicht genutzt.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 1 Woche im Mai 2013 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Daytona |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 17 |