Hotel Gorgonia Beach Resort

Seit unserem letzten Besuch vor einem Jahr hat sich doch einiges noch verbessert. So gibt es mehr Pflanzen, die Sonnenschirme und (harten) Liegen am Pool wurden ausgetauscht. In Standnähe sind die Toiletten und Duschen fertiggestellt. Und am Strand gibt es eine neue Grillstation. Das Hotel ist weiterhin in italienischer Hand. Die Gäste setzten sich aus ca. 70 % Italienern und 30 % Deutsche, Schweizer, Österreicher, Belgier, Engländer etc. zusammen. Sauberkeit und Freundlichkeit war sehr gut. All inklusive ist immer noch nicht ganz korrekt, da bestimmte Getränke (z.B. Espresso, Cappuccino, bestimmte Cocktails etc.) extra gezahlt werden müssen. Mittlerweile gibt es aber zumindest zum Mittagessen Eis aus der Theke. Das zeigt, dass das Ausfüllen der Evaluierungsbögen am Ende des Aufenthaltes Sinn macht! Übrigens ist der zweite Chef des Hotels seit letztem Jahr September ein Deutscher (sehr nett)! Handyerreichbarkeit ist auch im Zimmer gut. Badesschuhe nicht vergessen! Schnorchler sollten Flossen mit Füßlingen verwenden (dann muss man nicht barfuß rein oder die Badeschuhe transportieren). Ein- und Zwei-Euromünzen (alternativ kleine Dollarscheine) für Trinkgeld mitnehmen. Kleine Euroscheine ebenfalls nicht vergessen, da das Personal immer wieder die Euromünzen in Scheine tauschen möchte (da sie diese Münzen bei ihrer Bank nicht in ägyptisches Geld tauschen können). Dadurch kommt man immer wieder an Kleingeld für das Trinkgeld heran. Für Taucher "Cash" mitnehmen - dadurch bekommt ihr 3% Nachlass auf die Endrechnung (erst Kreditkarte als Zahlungsmittel anbieten).

Obwohl das Hotel erst 2008 erbaut wurde, sind bereits Renovierungsarbeiten durchgeführt worden. Insgesamt sind die Zimmer sehr geräumig und für die dortigen Verhältnisse recht gut in Schuss. Mit einem Wasserkocher kann Tee und löslicher Kaffe zubereitet werden. Teebuetel und Kaffeepulver werden jeden Tag kostenfrei aufgefüllt. Wasser in Flaschen (pro Tag eine große Flasche pro Zimmer und eine kleine pro Person) wird jeden Tag kostenfrei zur Verfügung gestellt. Softdrinks in Dosen können dazugekauft werden. Safe und Föhn sind im Zimmer vorhanden. Die Sanitäranlagen im Haupt-Restaurant sind noch besser ausgestattet (Marmorboden und schöne Waschbecken). Deutsche TV-Programme gibt es nur das Erste, das Zweite und RTL II (im leichten Schnee). Das störte uns jedoch nicht, da wir eigentlich nur die Nachrichten angesehen haben. Zudem gibt es Sender in italienischer und englischer Sprache (und arte in Französisch). Aber Flat-TV mit HDMI-Eingang! Da kann man gleich die eigenen Fotos und Videos begutachten.

Vergleichbar mit anderen Hotels in Ägypten bin ich der Meinung, dass das Essen eher gehoben war. Man fand immer etwas, was einem schmeckte. Es gibt auch eine kalorienreduzierte Ecke, manchmal auch für Rohkost. Am Abend gab es im Hauptrestaurant immer etwas Besonderes, z.B. Lamm am Spieß, gegrillten Truthahn oder Lammkeule, Wachteln, Rinderfilet, grillten Fisch, Krebse etc. - also nichts zum Meckern. Getränke wurden serviert - das funktionierte in der Regel auch recht gut. Das Fisch-Restaurant und die Pizzeria kann man einmal pro Woche nutzen. Da uns das Essen im Hauptrestaurant sehr gut geschmeckt hat, haben wir auf dieses "Privileg" verzichtet. Im vergangen Jahr musste man dafür noch extra zahlen. Die Plastikbecher für die Softdrinks an der Pool- bzw. Beachbar sind immer noch zu klein (0,15 Liter) für durstige Seelen.

Mit ein wenig Trinkgeld geht hier alles super gut! Das Geld ist meiner Meinung nach beim Servicepersonal gut angelegt und ich betrachte es als Art "Spende an wirklich Bedürftige". Wobei im Hotel nie jemand um Trinkgeld gebeten hat. Das fand ich auch sehr gut!

Direkt am Stand gelegen. Vom Flughafen Marsa Alam sind es ca. 140 km - Transferzeit ca. 1 Stunde 40 Minuten (wenn der Fahrer Gas gibt auch in 1 1/2 Stunden)! Shops befinden sich in der Anlage, sind aber ohne Konkurrenz und deshalb teuer. Am Strand gibt es Liegen mit Sonnen- und Windschutz. Für die Liegen werden von freundlichen Mitarbeitern weiche Auflagen und Strandhandtücher zur Verfügung gestellt. Selbst wenn das Hotel ausgebucht ist, ist immer etwas frei! Den Pool haben wir wenig genutzt, da es am Strand viel schöner ist und uns die Beschallung stört. Das Meer erreicht man am Besten mit Badeschuhen, da die ersten 10 Meter alte Korallenmasse sind. Bitte die mit den gelben Fähnchen gekennzeichneten Eingänge nutzen (am Besten ist der Richtung Meer gesehene linke Eingang nutzbar). Danach ist man schon in der Schwimmzone (schnell abfallend auf bis zu 3m - Sanduntergrund), die bis zu 100 Meter beträgt. Danach kommt das Riffdach, das zwischen 50 und 100m breit ist. Hier kommt man leider nur ca. 2 Stunden vor und nach der Flut, ohne mit dem Bauch zu schleifen, über das Riffdach. Am einfachsten und schnellsten geht es am Taucherein- und -ausstieg (rechts von der Tauchbasis am Strand - mit sechs kleinen weißen Bojen markiert. Das Riff ist im oberen Bereich sehr schön mit Hart- und Weichkorallen bewachsen. Insofern für Schnorchler sehr gut geeignet. Bevor man über das Riffdach schnorchelt, kann man im Sand Rochen, Gitarrenrochen etc. beobachten (am Besten während der Ebbezeiten, da der Höhenabstand verringert ist und dadurch die Sicht verbessert ist). Leider gibt es immer noch keinen Steg und mache Unverbesserlichen gehen aufrecht über das Riffdach! Zwei Stege sind bereits beantragt, aber noch nicht genehmigt, da das Hotel im Naturschutzgebiet liegt, ist das schwierig. Geplant ist ein Steg für die Badegäste und Schnorchler sowie ein Steg für die Taucher (auch für Boote). Ich drücke die Daumen, dass es klappt!

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Shows am Abend waren immer lustig und gut. Die Animation am Tage (Volleyball, Fußball, Wassergymnastik, Streching etc.) haben wir nicht genutzt, da wir entweder Schnorcheln oder Tauchen waren. Ansonsten hatten wir nur noch Zeit zum Relaxen. Die Tauchpreise sind in Ordnung und die Mitarbeiter/-innen der Tauchbasis sehr nett. Die meisten Tauchgänge haben wir am Hausriff durchgeführt, das es uns sehr gut gefallen hat und bequem zu erreichen war (die Boys fahren oder Tagen das Tauchgerät zum Strand). Von da sind es nur noch 50 Meter bis zum Abtauchen. Das Hausriff ist auch ohne nennenswerte Strömung, was mir bei meinen Videoaufnahmen sehr gut entgegen kam. Die Tauchbasis bietet auch Ausflüge zum Schnorcheln an (gut geeignet für nichttauchende Partner, da der Partner am gleichen Riff schnorcheln kann).