Hotel Gorgonia Beach Resort

Seit 15 Jahren fliege ich jedes Jahr in der ersten Dezemberwoche zum Schnorcheln ans Rote Meer. Das Gorgonia war mein 8.Hotel. Ich habe noch nie eine so großzügig gebaute Anlage gefunden: Ein 700m langer Strand, an dem es auch mittags immer noch freie Liegen gab. Eine Pool-Landschaft, die ihresgleichen sucht: Ein sehr großes Kaltwasserbecken (anfänglich 20 Grad, am Ende der Woche erträgliche 24 Grad), ein beheiztes Becken mit 30 Grad und ein Kinderbecken mit 28 Grad. Wer es auf seiner Strandliege nicht aushält, kann in 25 Minuten am Strand zum Nachbarhotel spazieren oder in einer guten Stunde dorthin schnorcheln und zu Fuß zurückgehen. Ich selbst war wegen der Fische dort und bin jeden Tag 3-4 Stunden geschnorchelt. Das Riff weist wunderschöne, zum Teil riesige Korallen auf, die oft auch jüngeren Datums sind. Die Artenvielfalt der Fische war allerdings in anderen Hotels größer. Das Außenriff, über einen Steg erreichbar, bot keine Überraschungen. Die Lagune und die Innenseite des Riffs sind vom Strand aus zugänglich, aber die Strömungsverhältnisse machen das Schnorcheln selbst bei Windstille nahezu unmöglich: Die Sichtweite beträgt großenteils nicht mehr als 5-10 Meter, sodass man meint, im Nebel zu schwimmen. Aus diesem Grund würde ich das Gorgonia nicht ein weiteres Mal besuchen. Wer jedoch in erster Linie zur Entspannung kommt, ist hier gut aufgehoben. Auch für Unterhaltung ist gesorgt: Die Animateure organisieren Volleyball-und Bouletourniere und Gymnastikübungen. Auch für Kleinkinder ist gesorgt: Es gibt einen gut eingerichteten Kindergarten mit einer Betreuerin für Kinder ab 4 Jahre. Kleinere Kinder müssen von ihren Eltern begleitet werden. Nun zum Essen: Das Nachtischbuffet ist wie bei vielen Hotels am Roten Meer ein Hingucker. Auch die kalten Vorspeisen sind ordentlich. Das Hauptspeisenbuffet jedoch hat wie nie zuvor enttäuscht.Dass man bei einem All-Inclusive Preis von 540€ (1Woche Flug mit Hotel) keine teuren, wohlschmeckenden Fleisch-und Fischgerichte erwarten kann, versteht sich von selbst. Dass Reste am nächsten Tag verwertet werden ist auch normal. Aber Resteverwertung ist auch eine Kunst: Wenn man sie beherrscht, merkt der Gast nicht, dass es Reste waren, die er gegessen hat. Bei den warmen Speisen hat mich während dieser Woche keine einzige überzeugt, weder optisch noch geschmacklich: Gemüse erscheint in undefinerbaren Saucen, mit Resten vom Vortag verarbeitet, verkocht und völlig ihres Eigengeschmacks beraubt.Nicht einmal einfache Kartoffelgerichte wie Puree oder Gratin waren appetitlich angerichtet und schmackhaft. Das Personal der gesamten Anlage war immer freundlich.

Geräumige, gut ausgestattete Zimmer. Das Bad veraltet und renovierungsbedürftig.

Die warmen Speisen haben ohne Ausnahme enttäuscht. Eine passable Alternative ist mittags die Strandbar, die einem den langen Weg (5-10min.) zu Zimmer und Restaurant erspart.

Das Personal war überwiegend freundlich- auch ohne Trinkgeld (das wir am Ende des Aufenthalts gegeben haben)

1,5 Autostunden vom Klughafen Marsa Alam. Mitten in der Wüste. Nachbarhotel 2km entfernt.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Insgesamz gut, wie oben beschrieben.