Hotel Gorgonia Beach Resort

Große Anlage mit weitläufigem Garten. Man sollte unbedingt beachten, dass das Hotel sich für einen reinen Badeurlaub (v.a. mit Kindern) absolut nicht eignet, da man ohne Badeschuhe nur recht schwierig ins Wasser gehen kann. Man muss einige Meter über ein Riff, das nicht nur scharfkantig, sondern auch recht zerklüftet ist, so dass man sich verletzen kann, wenn man in die vielen Vertiefungen und Löcher tritt. V.a. bei Flut sieht man nicht, wohin man die Füße setzen soll. Leider wird einem diese wichtige Info im Katalog bzw. in der Hotelbeschreibung vorenthalten, was nicht OK ist. Es gibt einen Steg für Taucher, aber der Weg dahin ist u.U. lang. Mal eben so ins Wasser springen geht also nicht.

Große Zimmer und Badezimmer, das war OK. Aber die Einrichtung war bereits abgewohnt, was man an Lampenschirmen und v.a. der Bett-Rückwand unangenehm ansah. Hier war das dünne Kunstleder völlig zerkratzt und abgewetzt. Die Liegenauflagen am Strand & Pool waren recht schmuddelig.

Das Angebot, die Vielfalt und v.a die Qualität der Speisen ist unverschämt schlecht. Man kann es schon als reinste Frechheit bezeichnen, wie hier versucht wird, den AI-Gast bei 5* (!!!) billigst abzufüttern. Unabhängig von individuellen Geschmäckern und Vorlieben fehlte es eigentlich an allem, und das Problem lag auf vielen Ebenen zugleich: 1. GESCHMACK:. Die Köche können einfach weder kochen noch backen. Den Speisen fehlte es an jeglicher Raffinesse, selbst die Basics, wie das Salzen von Kartoffeln etc. waren nicht vorhanden, so dass eigentlich alle Speisen nach Krankenhaus, nämlich nach nichts schmeckten. Es fiel äußerst negativ auf, dass auf billige Zutaten geachtet wurde: z.B. ständig und überall Erbsen, Möhren ohne nix, jeden Tag dieselben geschmacksneutralen Melonen, minderwertiges, hartes Obst etc. Die Brote und Kuchen sahen nur hübsch aus. Ansonsten schmeckten sie alle gleich, nämlich nach hartgebackener Mehlpampe, trocken und geschmacksfrei, nicht einmal süß. 2. VIELFALT: Es gab tagtäglich dasselbe zum Frühstück, beim Abendessen bestand die Variation häufig nur im Umstellen der Speisen: heute steht das (nur zum Schein) Süße mal rechts. 3. QUALITÄT Wie gesagt, eine Zumutung. - Scampis in der Pasta? Ja, aber nur die leeren Schwanz-Schalen! (Auf Nachfrage, was das soll, meinte der Koch, das seien ägyptische Scampis...). Höherwertiges, das den Sternen entsprochen hätte, fand man nirgends, nie - Die Pizza am Strand komplett ohne Belag, nur reiner Teig. - Die Käseplatte war mindestens den dritten Tag unverändert, so dass sich die Ecken der angeschwitzten Käsescheiben trocken hochrollten; sogar die Deko wurde nicht erneuert, ein völlig verwelktes Salatblatt und vertrocknete Gurken. Himmel, das ist sogar GESUNDHEITSGEFÄHRDEND! 4. PRÄSENTATION: Vieles lieblos hingestellt in Plastikwannen, häufig mehrere Tage hintereinander unverändert (wie der Käse, s.o.) Inadäquat auch der Versuch, extra zu kassieren: Espresso, frischer O-Saft kostete 2 € (hat nie einer gekauft), auch das neue ägyptische Weizen sollte man bezahlen, obwohl einheimische Getränke inklusive sein sollten. Das war peinlich und höchst unangemessen, wenn man AI bezahlt hat. Der Gast merkte, dass er auf billigste Weise abgefüllt werden sollte, mit maximale Gewinn. Die Leute liefen mit halbleeren Tellern ratlos ums Büffet, zerwühlten die Kuchen, um nur die oberste Schicht abzukratzen, mir fehlte der Appetit schon vom ersten Tag.

Das Personal spricht, entsprechend der Klientel, deutsch und italienisch. Englisch hingegen versteht man nicht so gut. Das fast rein männliche Personal ist zwar um Freundlichkeit bemüht, neigt aber vor lauter Scherzen fast schon zur Frechheit bzw. Impertinenz. Wir haben mehrfach erlebt, dass die Kellner versuchen, den Gast zu "erziehen". Da es zu wenig Tassen gab (was allerdings nicht unser Problem ist), wollte man verhindern, dass man den Kaffee ins Zimmer mitnahm. So hat man erst keine hingestellt und breit gegrinst, wenn man vor dem leeren Regal stand. Wir haben gewagt, uns einen zusätzlichen Tisch aus der Sonne in den Schatten zu stellen. Tja, daraufhin wurden wir nicht mit Getränken bedient. Im Fisch-Restaurant konnte man trotz 25 Grad Nachttemperatur nur drin essen; der Chef weigerte sich, draußen einzudecken, da schließlich schon Winter wäre und es angeblich die Woche zuvor geregnet hätte (!!!). Der Kundenwunsch zählt ja nicht. So kann man natürlich Probleme auch lösen...

Das Hotel liegt mitten im Nirgendwo der Geröll-Wüste . Marsa Alam ist ca. 50km weit weg, aber das ist unerheblich insofern, als dass dieser Ort nicht wirklich besuchenswert ist. Da gibt es rein garr nichts, was touristisch interessant wäre. Obwohl die Entfernung nach Hurghada ca. 300 km ist, beträgt die Transferzeit zu diesem Flughafen satte 5 Stunden. Entschieden zu weit, wenn man bedenkt, dass man "nur" in ein Hotel fährt. Diese lange Tour lohnt sich also nicht. Man fragt sich, wozu man sich das angetan hat, weil man eben keinen besonderen Ort und auch keinen besonders schönen Strand dafür bekommt. Das Gleiche hätte man auch deutlich näher gehabt, und dazu noch eine kleine Stadt in der Nähe. Einzig das Riff zum Tauchen ist schön.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der versprochene Fitnessraum war geschlossen und nach draußen verlagert. Dort war nur eines der Kardiogeräte funktionstüchtig, stand aber in der prallen Sonne. Der Belag auf dem Tennisplatz war so weich wie Strandsand, die Bälle versprangen in alle Richtungen. Am Strand gab es aber recht gute Beach-Volleyball-Plätze, Boule etc.