- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Wir waren in diesem Jahr schon zum zweiten Mal im Gorgonia und meine Meinung, das es ein tolles Hotel ist, hat sich nicht geändert. Vorgeschlagene Veränderungen wurden umgesetzt und es wird versucht Probleme und Mängel zu beheben. Was ich in dem Zusammenhang nicht verstehe, sind die Ansichten und das Verhalten einiger Urlauber in diesem Hotel. Auch haben wir gemerkt, das nicht alle Urlauber "gleich" sind, was aber nicht am Hotel, sondern am Veranstalter liegt. Das Hotelpersonal ist bemüht nach ihren Möglichkeiten den Gästen einen tollen Urlaub zu bereiten. Achten Sie auf den Anbieter! Viele Anbieter sparen wo sie können und so hatten wir nur noch eine telefonische "Reiseleitung" oder per Internet. Der Berater, der sonst immer ins Hotel kommt, will nur Ausflüge verkaufen. Gerade für ältere Menschen, die nicht mit Handy reisen und sich im Internet bewegen, kann das zum Stolperstein werden. Schauen Sie durch die Bildergalerien der Hotels. Diese geben einen guten Eindruck, wie etwas aussehen kann und wie nicht. Scheuen Sie nicht zu reklamieren. Die Hotelmitarbeiter versuchen immer zu helfen. Bitte denken Sie daran, wo Sie Urlaub machen. Hier zählen Mentalität und regionale Umstände. Hier kann man nicht einfach mal zum Baumarkt fahren und nen Karton Gips holen. Auch Trinkwasser ist hier Gold wert. Der nächste Ort ist 1 Stunde Fahrzeit entfernt. Man macht möglich, was geht, doch diesem Land sind gerade jetzt auch wirtschaftlich Grenzen gesetzt. Fahren Sie ins Land und schauen Sie sich abseits der Touripfade an, wie man dort lebt. Ein Land zwischen Eselskarren und Handywahnsinn, ohne funktionierendem Abfallsystem und wo eine saubere, funktionierende Toilette zum Luxusgegenstand auf Ausflügen werden kann. Auch ich blieb nicht ohne Darmprobleme, aber das mache ich weniger an der Küche, sondern eher am Mix aus Wetter,Gewürze/Essen (viel Öl) und dem Pool, der meiner Meinung nach mit entsalzenem Wasser betrieben wird fest. Aber ne gute Reiseapotheke mit Artinal/Pentofuryl behebt das umgehend. Ansonsten war mir der September zu heiß. Ich denke wir probieren irgendwann nochmal nen anderen Monat :) Achja- nur die uncoolen Ismirdochegalwasnachmirwird- und Naturschutzinteressiertmichnicht-Urlauber latschen übers Riff :)
Die Sache mit dem Zimmer..... Im Januar haben wir gesehen, das die Zimmer immer wieder überarbeitet wurden. Leider gibt es immer noch Zimmer, die man in einem solchen Hotel nur noch zum umziehen nutzen sollte. Wir hatten im September einen anderen Reiseveranstalter und ich gehe mal davon aus, das man ein solches Zimmer "erwischt" wenn man einen "preiswerten" Anbieter hat. Viele Veranstalter geben Reise- Angebote oder Restplätze über Tochterunternehmen weiter, die dann "abgespeckte" Reisen verkaufen. Nur so ist zu erklären, das wir, trotz gleichem Preis (und kein Aktionszimmer gebucht) ein abgewohntes, kaputtes Zimmer bekamen. Besonders an Möbeln, Gardine und Bad waren erkennbar, das das kein 4,5 Sterne-Stand sein konnte. Die Reklamation wurde von der Rezeption sofort versucht zu beheben und wir konnten am Nachmittag umziehen. Unser Vorteil war allerdings, das wir schon einmal hier waren und wussten wie ein Zimmer aussehen kann und sollte.
Das Essen ist immer eine Gratwanderung. Schön zu sehen war, das man landestypisches Essen nicht mehr in die letzte Ecke räumte, sondern fest integriert hat. Auch Glutenfreie Speisen waren gekennzeichnet. Es gab eine große Auswahl und wenn man nix fand- Spagetti vom Nudelkoch gingen immer. Neu war auch eine Station mit einem kleinen Gruß aus der Küche. Bei der Anordnung der Speisen im Raum scheint man noch etwas zu experimentieren. Besonders wenn viele Urlauber gleichzeitig kamen wurde es auch sehr laut und ungemütlich. Dann glich es eher einer Abfertigungshalle, als einem gemütlichen Essen. Manchmal war auch die Kombination aus Fleisch/Gemüse/Reis und Kartoffeln gewöhnungsbedürftig. Besonders lecker waren die Suppen und natürlich der "Einheimische" Abend. Bei Frühstück war der EierMann stark frequentiert und man könnte ihm noch einen zweiten an die Seite stellen. Dann würde die Schlange auch nicht so abschrecken. Etwas schaurig sind die mittlerweile üblichen Kaffeeautomaten. Wie die Italiener im Hotel das aushalten konnte ich irgendwie nicht nachvollziehen ;) Deutsche Küche sollte man nicht erwarten. Der Service war eher locker als streng und steif. Wer gestärkte Tischdecken und einen Kellner mit Serviette überm Arm erwartet, ist hier irgendwie falsch. Wesentlich angenehmer und ruhiger ging es in der Pizzeria zu. Man bucht dies an der Rezeption, kann zwischen zwei Zeiten wählen und da wir die späte Runde nahmen, hatten wir es himmlich ruhig und entspannt.
Der Service ist toll. Natürlich sind die Mitarbeiter manchmal etwas zu schnell (z.B. beim abräumen) doch das ist mittlerweile in vielen Hotels/Ländern so. Im September war das Hotel gut ausgebucht, was sich besonders, beim Essen und in den Bars bemerkbar machte. Wir gingen meist spät essen, allerdings bekamen wir auf einen kleinen Wink sofort den gewählten Tisch neu eingedeckt. Auch den kleinen Zimmer FauxPas behob man anstandslos. Da unsere Reiseleitung keinen direkten Reiseleiter, sondern nur noch einen Ausflugsberater stellte, wurde der gesamte Service über die Rezeption abgewickelt, was anstandslos klappte. Nicht jeder sprach deutsch (an der Garden-Bar und der Rezeption waren Mitarbeiter mit guten Deutschkenntnissen), doch das erwarte ich in Ägypten in einem Hotel unter italienischer Leitung auch nicht. Die Zimmerreinigung war gut, das Spiegelputzen sollte man noch üben (bitte den ganzen Spiegel putzen- auch die Ecken) und die Hygienebeutel waren auch rationiert ;) .Ob man seine Handtücher und Bettwäsche täglich gewechselt haben will, kann man selbst entscheiden und wer sein Umweltbewußtsein nicht am deutschen Zoll abgegeben hatte, der wußte das auch einzusetzen.
Es ist eine tolle Anlage, in der man seine Allinclusiv-Kilos bei langen Spaziergängen wieder etwas abtrainieren kann. Am schönsten finde ich die Weitläufigkeit, Einsamkeit und die Dünen rechts und links des Hotels. Leider ist es abends im September erst erträglich, wenn die Sonne verschwunden ist, so das sich lange Strandspaziergänge in Grenzen hielten. Der Strand ist gut gepflegt und sauber. Das Liegenreservieren für die erste Strandreihe war allerdings im Sommer wesentlich stärker ausgeprägt als im Winter. Leider greift das Personal da nicht durch, so das manche Gäste erst zum Strand marschieren und dann zum Frühstück und irgendwann gegen 12 Uhr an ihrer Liege aufkreuzen. Auch Dauerreservierungen sind scheinbar bei genügend Trinkgeld möglich. Trotz allem haben wir immer ein gemütliches Plätzchen gefunden, wobei wir gern in den ruhigeren Zonen am Rand lagen. Am Steg wurde eine zweite Leiter fürs Wasser angebracht, so das sich jetzt auch der Stau, besonders kurz nach 9 Uhr in Grenzen hält. es stehen auch zwei Bänke auf dem Steg, so das man sich unterwegs auch mal ausruhen kann ;). Allerdings ist das bei 38 Grad nicht die tollste Idee. Die Reinigung der Strandtoiletten waren top. Der Basar ist seeehr überschaubar und man zahlt gut 100% Aufschlag ohne das man handeln kann (z.B. AfterSunLotion für 16 Euro)- also nix vergessen mitzunehmen ;)
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Also die Animation war mir zu jung, zu partymäßig und hippelig. Man versuchte zwar auch neue Elemente unterzubringen, doch schaffte das irgendwie nur mit nem halben Bein. Auch gab es jeden Tag den gleichen Ablauf und nur die Abendshows änderten sich. Das fand ich schade, denn gerade in dieser "Einöde" ist ne tolle Animation Gold wert. Wassergymnastik und Wasserball waren täglich gut besucht. Ich hätte mir auch etwas Ruhigeres gewünscht. zB Yoga, Pilates oder Entspannung am Strand zum Sonnenuntergang. Auch ein Ägyptischer Kochkurs wäre mal toll gewesen. Der Strand ist sehr weitläufig. Wie schon oft beschrieben kommt man über zwei Einstiege in die Badelagunen. Im Gegensatz zum Winter war die Ebbe im September stärker ausgeprägt. Ausgeprägter war auch der Anteil der Urlauber, die entweder nicht lesen konnten, oder denen Natur und Umweltschutz am Allerwertesten vorbeigingen. Viele trampelten einfach quer übers Riff- ihre Kinder barfuß im Schlepp. Auch gab es Urlauber, die abseits vom Hotel einen Einstieg übers Riff wählten. Schade, denn man sah im Wasser, besonders am inneren Rand des Außenriffs schon deutliche Zerstörungsspuren. Leider fühlte sich weder jemand vom Hotel noch von der Tauchschule verantwortlich. Am Pool gab es ebenso, wie am Strand genügend Liegen. Da wir uns in einem Naturschutzgebiet befinden und in den angrenzenden Dünen Seevögel brüteten gab es immer Vögel, die den Großen Pool als Trinkgelegenheit und Erfrischungsbad nutzten. Daher war mehrmals täglich intensive Poolreinigung angesagt. Schlimm, schlimmer am schlimmsten, war jedoch der Toilettenbereich des Pools. Mit tat eigentlich der Mann leid, der die "Schweinereien" mancher Urlauber wegputzen musste....und das im Frauenbereich !
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im September 2014 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Jana |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 6 |