- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Es ist eine große All-Inclusive-Anlage, bestehend aus den einzelnen Hotel-Teilen Gr. Pa. Bavaro, Punta Cana, das Palace selbst, und der gesonderte Royal Resort-Bereich. Im Palace gibt es 14 Bungalows mit jeweils 10 Zimmern im EG und OG. Wie bereits von vielen anderen Checkern beschrieben, ist die gesamte Anlage sauber und gepflegt jedoch „in die Jahre“ gekommen und zeigt Abnutzungserscheinungen (s. u.), insbesondere die Pools. Es werden noch Pics dazu hoch geladen. Man kann diese Anlage weiterempfehlen, die auf Grund der kleinen Mängel etc., nicht einem 5-Sterne-Standard entspricht. Es gab ein paar Gärtner, die jedoch nicht besonders emsig agierten. Sie gingen ihrer Arbeit nach. Vom Palace bis zu den Restaurants im Bavaro ist man zu Fuß ca. 10-15 Minuten unterwegs. Dies ist nicht als negativ zu bewerten, da man bei diesem Verdauungsgang schön durch die Anlage flanieren kann. Anfangs waren sehr viele Deutsche anwesend, was jedoch gegen Ende unseres Urlaubs stark abnahm. Die Handyerreichbarkeit war sehr gut, leider jedoch recht teuer! Obwohl wir als Reisezeit Mitte Dezember gewählt hatten, war das Wetter sehr unbeständig. An den ersten Tagen herrschte am Strand ein sehr starker Wind. Wir haben sogar noch die Ausläufer eines tropischen Sturmes / Hurricans erlebt. Es regnete nicht, wie sonst üblich, lediglich ein paar Minuten, sondern es schüttete stundenlang! Dafür war beispielsweise die Rezeption nicht ausgelegt bzw. gebaut, da es dort an einigen Stellen durch regnete. Es bildeten sich zwischen der Rezeption und dem Restaurant große, tiefe Pfützen. Da nicht alle Wege überdacht waren, wurde man wohl oder übel nass! Vom Hotel wurden keine Regenschirme angeboten bzw. verliehen. In unser Zimmer regnete es nicht rein!
Unser sauberes (s. o.) Zimmer im OG war frei von Ungeziefer und verteilte sich auf zwei Etagen. Im oberen Bereich befand sich ein großes Bett, incl. einem zweiten TV Gerät. Auch dieses Zimmer ist „in die Jahre“ gekommen. Es scheint lediglich einen relativ frischen Anstrich erhalten zu haben. Es gab viele Mängel, die nicht zu 5-Sternen passen: nicht richtig schließende Balkontüre, Spiegel am Waschbecken mit Macke, Riss im Waschbecken, TV beschädigt, Deckenpaneele lose... Der geräumige Schiebeschrank ist ziemlich gefährlich! Wir haben uns mehrmals die Finger an den Türen geklemmt. Verletzungsgefahr!!! Der dort eingebaute Safe ist kostenlos nutzbar. Die „Sprudelwanne“ ist ein netter Gag, jedoch befindet sich diese ungünstigerweise mitten im Wohnbereich, unmittelbar vor der Eingangstüre. Das Waschbecken befand ich auch im Wohnbereich. Die Dusche und Toilette liegen unmittelbar daneben in einem kleinen, relativ dunklen, fensterlosen Räumchen, getrennt durch eine Schiebetüre. Der Föhn funktionierte wirklich sehr gut und war nicht nur ein „Warmluft Schlauch“. Ein Adapter für die Steckdosen ist nicht notwendig. Die Kaffeemaschine war so „intelligent“ im TV-Unterschrank verstaut, dass man diese, bedingt durch das zu kurze Stromkabel, nicht weit genug für eine Wasserbefüllung heraus ziehen konnte. Bedingt durch das Klima war es im Zimmer ziemlich muffig und feucht, so dass sogar die Kleider in den Koffern diesen Geruch annahmen. Es gab keine Bilder oder Blumen, was eine triste und trostlose Atmosphäre vermittelte. Aus den Nebenzimmern hörte man keine Geräuschbelästigungen. Lediglich beim Zuschlagen/ziehen der Türen und laufen durch die Gänge hörte man seine Mitbewohner.
Insgesamt gibt es im kompletten Resort sechs Restaurants, von denen drei ein abendliches Themenbuffet bieten. Des weiteren sind fünf sog. A-la-Carte Restaurants vorhanden. Eine vorherige Reservierung und / oder eine eingeschränkte Nutzung mit Coupons war nicht mehr gegeben. Die aktuellen Öffnungszeiten können den beim Checkin ausgehändigten Begrüßungsunterlagen (gerne bei auch bei mir erhältlich) Titel: „Unsere Service Leistungen“ entnommen werden. Wir nutzten hauptsächlich die Themenbuffets im Palace-Restaurant „Las Torres“. Die Qualität war OK, jedoch nicht 5-Sterne entsprechend. Die Auswahl an Meeresfrüchten / Seafood war relativ gering. Gut war, dass bei den Show-Cookern die rohen Speisen, wie z. B. Steaks, vor den Grills jeweils auf einem Teller angerichtet waren. So konnte man sich ein „Bild“ von dem Gericht machen und beim Koch „Tourimässig“ durch Zeigen mit dem Finger das gewünschte bestellen. Das Strandrestaurant „El Bohio“ im Palace war sehr dunkel/düster. Dementsprechend lag das Buffet auch im dunkeln. Im Freien gab es einige Tische. Qualitativ hat uns das Essen dort nicht besonders zugesagt. Einige Fensterscheiben waren defekt oder fehlten gänzlich (siehe Bild). Die dortigen sanitären Anlagen waren in einem schlechten Zustand: verschmutzt, veraltet und teilweise defekte Türen. Von den A-la-Carte Restaurants haben wir das „La Gran Cantina Mariachi“ mit (angeblicher) texanisch/mexikanischer Küche genutzt. Es gab, wie bei diesen All-Inclusive-A-la-Carte-Lokalitäten üblich, eine „fleischlastige“ Karte mit ca. 12 Speisen. Das Essen war in Ordnung, jedoch nicht so, dass man dort ein zweites Mal speisen musste. Das Ambiente war nicht besonders „typisch mexikanisch“. Zum Frühstück gab es fünf verschiedene, frisch gepresste Fruchtsäfte. Wir empfanden den Kaffee als grottenschlecht und kaum genießbar. Aus der Küche wurden Sektkühler!!! (siehe Bild) mit der „schwarzen Brühe“ heran gerollt und in die „warm halte Kannen“ gefüllt. Sinnvoller wäre es, wie in 5-Sterne-Hotels oft anzutreffen, vernünftige Kaffee-Automaten zur Selbstbedienung auf zu stellen. Leider gab es Sonntags keinen Sekt. In der sog. „Sports Bar“ gibt es rund um die Uhr Snacks. Der überwiegende Teil der Restaurants, so auch die „Sports Bar“, befinden sich im Bavaro-Teil. Es sind fünf normale Bars plus drei Pool Bars vorhanden. Am Strandbereich befinden sich sechs sog. Kioske an denen allerlei Getränke ausgeschenkt werden. Die Cocktails in der “Hemingway Bar” im Bavaro waren wirklich gut gemixt. Leider gab es dort außen an der Fensterscheibe ungebetenen Besuch in Form einer Kakerlake. Dieser Umstand hielt uns von weiteren Besuchen der Bar ab. Die Cocktails an anderen Lokalitäten dümpelten Qualitätsmäßig zwischen Zuckerbrühe und Alkoholkeule. Die Zubereitungszeit eines solchen Getränks benötigte jeweils nur Sekunden, da aus verschiedenen Bottichen vorbereitete Flüssigkeiten einfach zusammen gekippt werden. Dies ist bei AI-Cockails nun mal Gang und Gebe! Das Fassbier Marke Presidente war gut!
Wir waren mit dem Service summa summarum zufrieden. Hin und wieder gab es beim Essen Probleme, ein weiteres Getränk gebracht zu bekommen. Offensichtlich wurde nur an der Rezeption deutsch gesprochen. Für uns war es jedoch kein Problem, die Bestellungen in Grund-Spanisch oder Englisch zu tätigen. Meinem, häufig und nachhaltig :-) , per E-Mail an die „Reservierungsabteilung“ gesendeten Zimmerwunsch wurde entsprochen, s. u.. Ebenso hatte ich per Mail mit der „Gästebetreuung“ Kontakt aufgenommen. Die Mitarbeiterin Insyena half mir, zum Geburtstag meines Schatzerls ein paar Überraschungen vorzubereiten. Tipp: Wie mein Schatz richtig bemerkte: Ein paar Rosen anstatt eines dicken, auf der Dominikanischen Republik recht kostenintensiven Straußes, sind zwecks Überraschung bzw. als Geschenk vollkommen ausreichend. Zumal das schwüle Klima im Zimmer dafür sorgt, dass man sich nur wenige Tage an den Blumen erfreuen kann, bevor diese verfaulen. Konkrete Beschwerden waren nicht notwendig. Die Zimmerreinigung war gut, wohl auch dadurch bedingt, dass wir fast jeden Tag einen US$ Trinkgeld gaben. Diese kleine Aufmerksamkeit und ein paar Brocken spanisch führten dazu, dass wir wunschgemäß jeden Tag die „bestellten“ Getränke für die Mini-Bar nach gefüllt bekamen. Als die Sauberkeit nachließ und nur noch Handtuch-Männchen gebastelt wurden, ließen wir den $-Strom versiegen. Das hatte wohl gefruchtet, denn bereits am nächsten Tag wurde das Zimmer wieder vernünftig gesäubert. Der Check-In war sehr, sehr schnell erledigt. Eigentlich zu schnell, da man keine persönliche Ansprache erhielt und auch nicht auf irgendwelche Besonderheiten (wo man z. B. zu dieser Uhrzeit essen kann) hin gewiesen.
Da dieses Resort bereits von vielen anderen Checkern, teilweise sehr gut und ausführlich, beschrieben wurde (siehe u. a. den Bericht im Dezember 2007 von Daniela Titel: „Sehr schöne Hotelanlage“), beschränke ich mich auf die Beschreibung unserer persönlichen Eindrücke. In der Nähe der Palace Rezeption gibt es ein Spielcasino. Die von den Reiseveranstaltern angebotenen Touren empfanden wir als recht teuer und nicht besonders spektakulär bzw. abwechslungsreich, da wir bereits zum dritten mal diesen Teil der Dominikanischen Republik bereist haben. Angeblich identische Ausflüge wurden von dort ansässigen Agenturen, z. B. RH, preiswerter angeboten. Wetterbedingt, trotz Mitte Dezember gab es noch Hurrican-Ausläufer, nahmen wir an keinem Ausflug teil.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es werden die üblichen All-Inclusive-Sportarten und viele verschiedene Animationen angeboten. Wir haben nichts davon genutzt. Einen Spanisch Sprachkurs gab es jedoch nicht. Der Wassersport konnte, bedingt durch den starken Seegang, nur an sehr wenigen Tagen genutzt werden. Am Wellnessbereich wurde auch herum gewerkelt, der ganze Bereich schien eine Baustelle zu sein. Der Strandabschnitt war einfach traumhaft!!! Während des Sturms konnten wir beobachten, wie starken Wellen jeweils mehrere Zentimeter des Strands abtrugen. Dadurch stehen einige meeresnahe Palmen mit ihrem Wurzelfuß fast komplett frei gespült am Strand und werden bald umkippen oder eingehen. Leider wurden in Gebüschen diverse Utensilien wie z. B. leere Farbeimer „versteckt“, was einen unansehnlichen Eindruck machte. Ebenso fand ich es ziemlich störend, dass sich unmittelbar am Strand und an dem dortigen Weg größere, offene Betonkisten bzw. –wannen befanden, in denen der Müll gesammelt wurde. Selbst neben diesen Teilen lag einige Zeit der Unrat herum. Das ist nicht 5-Sterne-würdig! Der Pool im Palace hatte starke Abnutzungserscheinungen, es fehlten einige Fliesen! Es wurde mehr oder weniger provisorisch an den Gehweg-Platten herum gebastelt. Auch die anderen Pools sahen ziemlich mit genommen aus. Hier würde eine komplette, vernünftige Sanierung, bei abgelassenem Wasser, Sinn machen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Dezember 2007 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Stefan |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 6 |