- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Das Hotel hat 20 Zimmer, die z.T. im Haupthaus und auch in den Nebengebäuden untergebracht sind. Alles ist ziemlich angestaubt und veraltet. Eine Renovierung wäre bei dem erhobenen Anspruch eines 5-Sterne-Hauses dringend notwendig. WiFi ist im Übernachtungspreis enthalten, allerdings funktioniert es nicht überall. Wir mussten beispielsweise auf die Terrasse gehen, um ein wenig Empfang zu haben. Die Gäste sind vor allem Touristen aus USA und Europa. Das Handynetz ist sehr teuer. Wir hatten ein Paar Prepaid-Karten gekauft, waren aber über die Kosten eines Telefonates erstaunt. Mit Sicherheit ist es besser, sich von Deutschland aus über das Festnetz zurückrufen zu lassen.
Wir hatten ein sehr großes Zimmer. Der Zugang erfolgte über die Terrasse durch einen sehr kleinen Vorraum, in dem man auch sitzen konnte. Durch diesen Vorraum gelangte auch das einzige Tageslicht in das Zimmer. Das Zimmer selbst war ziemlich abgewohnt. An dem alten Teppich hatten sich schon einige Mäusegenerationen gütlich getan (s. Bilder). Im Schrank waren die Kleiderbügel an den Haken so festgemacht, dass man sie nicht herausnehmen konnte, um etwas aufzuhängen. Der Tresor stand lose auf dem Boden des Schrankes mit der Tür nach oben – es war also quasi ein „Mitnahmetresor“….. Eine Kaffe- oder Teezubereitung wurde nicht angeboten. TV war vorhanden. Kurz und schlecht, es war ziemlich schmuddelig. Wir waren über den Zustand erschrocken und wären am liebsten wieder abgereist.
Es gibt zwei Restaurants. Im Haupthaus ein Edel-Lokal und Nebenhaus eine Mischung aus Pizzeria und lokalem Restaurant. Das Lokal im Haupthaus ist weithin bekannt und immer gut besucht. Preise sind dort sehr hoch (wir hatten bei drei Gängen mit Aperitif, Wasser und Cafe zum Abschluss eine Rechnung von knapp 500 $). Das Graycliff ist für seinen Weinkeller berühmt, allerdings sind die Weine unverschämt teuer (selbst für die Bahamas). Der Service war zu Beginn des Essens äußerst aufmerksam, fast aufdringlich, gegen Ende (nach etwa zwei Stunden) mussten wir den Kellner immer wieder auffordern, uns das Gewünschte endlich zu bringen. Das Essen war gut, aber aus unserer Sicht nicht die vielen Lobeshymnen wert, die man über das Restaurant findet. Wir besuchten das Restaurant auch nur einmal und gingen an den übrigen Abenden lieber in die Alternativen in Nassau. Allerdings war der Heimweg zu Fuss nie angenehm, denn es ist recht dunkel auf den Strassen und wir fühlten uns nicht sicher… Das Lokal im Nebenhaus haben wir nicht ausprobiert. Es war (zu unserem Leidwesen) immer gut besucht, da unser Zimmer direkt über dem Essensbereich im Freien lag und die Gäste immer (karibisch) laut waren, sodass wir in unserem Zimmer immer „vollen Genuss“ hatten. Das Frühstück war die Krönung: Es gab einen Service, der äußerst minimalistisch eindeckte. Das Geschirr war teilweise fleckig, das Zubehör wie die Zuckerdose verdreckt. Benötigte man etwas (und das geschah sehr oft), musste man den Kellner erst suchen. Nach zweimaligem Genuss verzichteten wir auf das Frühstück im Haus und gingen ins Hilton Hotel, wo es WESENTLICH besser und angenehmer war.
Wir kamen am Abend an. Die Rezeptionistin war mit dem Einchecken hoffnungslos überfordert. Ein Boy lotste uns durch den dunklen Garten und verlor zwischendurch auch einmal die Orientierung. Uns war nicht ganz wohl dabei, als wir ihm folgten. Das gesamte Personal spricht ausschließlich englisch oder spanisch. Die Zimmerreinigung war der Karibik entsprechend und nie vor 14 Uhr beendet (bei geringer Belegung). Ich hatte zum Geburtstag meiner Frau einen Strauß Blumen lange vor unserem Aufenthalt bestellt. Dieser wurde dann am Abend (!) ihres Geburtstages gegen 20 Uhr ins Zimmer gebracht.
Das Haus liegt auf dem höchsten Punkt der Insel direkt neben dem Gouverneurspalast. Obwohl eine stark befahrene Strasse direkt vorbeiführt, ist die Lautstärke im Zimmer reduziert. Zum Zentrum ist es etwa 500 m zu laufen, allerdings an einer stark befahrenen Strasse. Die Bürgersteige sind wie so ziemlich Alles abenteuerlich. Im Zentrum umfangreiche Einkaufsmöglichkeiten, vor allem aber Juweliere, Nippes und Getränke. Nassau ist geprägt durch die täglich ankommenden Kreuzfahrtschiffe aus Florida und der ganzen Welt. Wir erlebten Tage, an denen mindestens etwa 5 - 8.000 Passagiere angelandet wurden. Die Stadt macht einen ziemlich heruntergekommenen Eindruck. Zum Flughafen sind es etwa 20 Km.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der Pool war nicht zu benutzen, da zu schmutzig. Viele (eigentlich wertige) Holzliegen waren unbenutzbar, da teilweise verrottet und kaputt. Es waurde vom Personal einfach nicht auf die Dinge geachtet. Insgesamt wirkt der (eigentlich schöne) Garten ungepflegt
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im November 2012 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Klaus-Dieter |
Alter: | 61-65 |
Bewertungen: | 57 |