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Edmund (71+)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Januar 2015 • 3 Wochen • Wandern und Wellness
Guter Ausgang für Wandervögel
5,5 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr gut

Anschrift: Playa de los Cancajos, 38712 Breña Baja, La Palma Tel: 922 18 12 77, FAX: -85, E-Mail: h10.taburiente.playa@h10.es Das bis sechsstöckige Hotel mit 292 Zimmern hat fast die Form des Buchstabens "T", wobei die Länge eines jeden Seitenflügels etwa der Fußlänge entspricht. Der Außeneindruck des Hotels ist nicht überragend. Der Eindruck ändert sich, sobald man die Eingangshalle betreten hat. Diese reicht vom Untergeschoss (Speisesaal und Ausgänge zum Pool) bis zum 6. Stock und hat Tageslicht. Die Wand im Hintergrund bedeckt bis nach unten das Riesenbildnis eines Wasserfalls in der Caldera de Taburiente, unten, am Eingang zum Speisesaal, plätschert ein künstlicher Bach. Umgrenzt ist diese Halle von Rundgängen, die in jeder Etage einen Blick auf die Innenlandschaft gestatten. Diese Rundgänge sind mit echten Hängepflanzen begrünt, die paar Meter nach unten hängen und die Wände verdecken. Wenn das Ganze am Abend beleuchtet wird, wähnt man sich fast in einer Schlucht des Nationalparks. Am Fuße dieser Halle gibt es gemütliche Sitzecken, Billard und einen Animationsraum. Manchmal wird auf einem großen Bildschirm ein Fußballspiel übertragen. Eine Etage tiefer befinden sich eine Sauna und ein Fitnessraum mit recht brauchbaren Geräten. Auch im Erdgeschoss (Rezeption) gibt es Sitzecken, eine Bar und 2 Internetplätze (0,50 € / 5 Min). Inzwischen ist für Gäste auch kostenlos WLAN vorhanden. Die einzelnen Etagen sind durch 4 Aufzüge miteinander verbunden, so dass es keine Wartezeiten gibt. Bevor von der Reisegesellschaft ein Ausflug gebucht wird, kauft man beim Busfahrer für 1 € eine Plastikbuskarte, die mit 20 oder 30 € aufgeladen werde kann. Diese Karte ist übertragbar, gilt auch für mehrere Personen. Beim Einsteigen in den Bus werden dem Fahrer das Ziel und die Personenzahl genannt und die Karte auf den Kartenleser gelegt. Der Automat druckt die Fahrscheine und den Restbetrag. Mit dieser Karte ist der Buspreis 20 % günstiger. Damit fährt man für 1,10 € nach Santa Cruz. Weiter in der Fußgängerzone links, bekommt man im Informationsbüro für Tourismus, kostenlos Wanderkarten in Deutsch. 3 Karten gibt es: Der südliche Teil, der mittlere und der nördliche Teil der Insel. Auf jeder dieser Karten sind mehrere Wandervorschläge zu finden. Informationen, wie Schwierigkeitsgrade, notwendige Ausstattung, Empfehlungen für Kleidung und Essen sind dort enthalten. Auch die Möglichkeiten, wie der Ausgangspunkt zu erreichen ist, wie z.B. Mietauto oder Bus werden beschrieben. Zusätzlich gibt es kostenlosen Wanderführer und einen Kunstgeschichtlichen Führer für Santa Cruz. Jetzt erst soll man in Ruhe die Ausflüge planen! Ausgangspunkte für Linienbusse der Insel sind Santa Cruz und Llanos de Aridane. Die Südstrecke von SC über Fuencaliente (Vulkane!) nach Llanos d.A. kostet zum Beispiel 1,70 €, Auch die Strecke durch den Tunnel zwischen SC und Llanos kostet 1,70 €. (Im Buszentrum von Llanos gibt es auch diese "Bonuskarten".) Die Preise von Llanos nach Puerto Naos (1,70 €) und Llanos - Tazacorte (1,10) sind nicht hoch, und man fährt entspannt und hat keine Parkplatzsorgen. Am Puerto de Tazacorte zahlen 2 Personen für eine leckere Fischsuppe und einen Kaffee zusammen 6 €. Ähnlich günstig ist es in dem urigen "La Luna"- Kaffee in Los Llanos. Die Nordwestküste (Richtung Garafia-Santo Domingo) wird ab Llanos, die Nordostküste (Richtung Barlovento) ab SC bedient. Die Mietautos sind relativ günstig, es lohnt sich aber, die Preise verschiedener Anbieter zu vergleichen. Der Billigste (Autos Taburiente) verlangt pro Tag (bei 1-2 Tagen) 36,60 € z.B. für einen Peugeot 106, alle Leistungen einbegriffen. Andere Vermieter schlagen noch die Steuer (13 % IGIC) drauf oder der Tarif enthält noch eine Selbstbeteiligung. Vielleicht doch ein Geheimtipp: Fahrt nach Fuencaliente, danach umsteigen auf den Bus 102 mit dem Ziel Faro an der Südspitze der Insel. Dort Besichtigung der Salinen und eines Informationszentrums. Die Taktzeit des Busses (2 Stunden) reicht noch für eine Tasse Kaffee.


Zimmer
  • Sehr gut
  • Erreicht werden die Zimmer über die oben erwähnten Rundgänge. Um Geräusche aus der Eingangshalle fernzuhalten, sind sie mit 2 Türen ausgestattet. Die Zimmer sind relativ klein, jedoch schön eingerichtet. Allerdings scheinen die Wände nicht sehr schallschluckend zu sein. Ein TV mit deutschen Programmen (ARD, ZDF und einige Privatsender), Telefon, Klimaanlage und wahlweise Minibar sind vorhanden. Die Miete eines Schließfaches (über 16 €/Woche) kann man sich m.E. auf La Palma sparen. Auf dem Balkon gibt es einen Tisch und 2 Stühle sowie eine Lampe, jedoch keine Gelegenheit die Wäsche zu trocknen. Zur Ausstattung des Bades gehören u. A. ein Haartrockner und eine Badewanne mit Duschvorhang. Handtücher werden, wenn gewünscht, täglich gewechselt Der Zimmerservice ist einwandfrei!


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Frühstück: --------------- Die Speiseauswahl ist groß: Obst und Kompott, verschiedene Körner und Müslisorten, trockene Feigen, Datteln und Pflaumen, diverse Wurst- und Käsesorten, Konfitüren und ein paar Brotsorten, Croissants und Kuchen. Gekochte Eier oder Rührei mit Speck , heiße Würstchen und wahlweise live zubereitete Omelettes nach Wunsch wurden ebenso angeboten, wie Kaviar(vermutlich Lachs) und Sekt und live-gepresste Säfte. In der Zeit des Karnevals wurde die Frühstückszeit um eine halbe Stunde verlängert. Die Kaffeeautomaten, auch für warme Milch und Wasser, sind wenig leistungsfähig und störanfällig. Dadurch entstehen dort manchmal lästige Warteschlangen. Abendessen: ------------------- Für die Vorspeise gab es sehr viele, zum Teil exotische, Gemüsesorten, Sardinen, und 2 warme Suppen. Zum Hauptgang gehörten verschiedene Fische und Fleischsorten, eine von ihnen jeweils live gebraten. Für Vegetarier wurden verschiedene warme Gemüseköstlichkeiten angeboten. Als Beilagen gab es Nudelsorten, Pommes und Reis, auch Paella, und die typisch kanarischen Pellkartoffeln (bitte nicht schälen!!), die in Salzwasser gekocht ungeschält, mit "Mojo rojo" oder "Mojo verde" (scharfe Soßen), zu Fisch oder Fleisch gegessen werden. Wer noch Appetit auf eine Nachspeise hatte, konnte aus folgendem Angebot wählen: Obst(u. A. Äpfel, Birnen, Trauben, Bananen, Kiwi, Mangos, Papaya und Ananas), verschiedene Süßspeisen, Käse und Brot, sowie Torten und 5 Eissorten. Kostenpflichtig waren Getränke, zum Beispiel ½ Liter Mineralwasser 1,70 € oder eine Flasche Rotwein für ca. 11 €. Die kann man, mit der Zimmernummer versehen, auch noch am nächsten Tag trinken. Tipps für Essen und Trinken in einem spanischen Hotel ---------------------------------------------------------------------------- (Für Menschen von Welt ist dieser Abschnitt nur der Entspannung gewidmet.) Manche (wenige) Gäste scheinen mit der großen Speiseauswahl in einem guten Hotel nicht zu Recht zu kommen. So geht mancher am Büfett entlang, schaufelte sich nacheinander Salate, Fische, Fleisch, ein Stück Käse und verschiedene Beilagen auf einen Teller. Mit diesem Berg, der fast dem Teide von der Insel Teneriffa glich, steuert er dann mühsam seinen Platz zu. Dabei habe ich gelernt, dass in Spanien folgende Reihenfolge beim Essen üblich ist: Wir beginnen mit der Vorspeise. Salate, dazu ein paar Muscheln oder Sardinen, Ei und eine Winzigkeit Kaviar werden probiert. Wenn auf dem Teller Saures und Scharfes nicht zusammenpasst, geht man eben zweimal. Der benutzte Teller wird in dieser Zeit abgeräumt. Wer will, nimmt sich ein warmes Süppchen Danach kommt, nachdem die Vorspeisen gegessen sind, die Hauptspeise. Dazu wird ein frischer Teller geholt! Wer Appetit auf Fisch und Fleisch hat, sollte auch hier zweimal hingehen. Auch beim Nachtisch macht man sprichwörtlich keine gute Figur, wenn beide Hände mit Tellern und Becher vollbeladen sind. Muss man wirklich Torte, Eis und Obst mit Käse, auf einmal holen? Vielleicht werden manche durch einen Urinstinkt gesteuert: Es könnte ja sein, dass in der nächsten Zeit kein Futter mehr gibt! Dazu oft die (un-)passende Kleidung. Wer Wein trinkt, könnte noch zusätzlich Wasser bestellen. Deshalb stehen auf dem Tisch jeweils 2 Gläser: Das größere für Wasser, das kleinere für Wein. Das Besteck wird benutzt, wie es aufgelegt wird: von außen nach innen, Ausnahme ist das auf der Stirnseite aufgelegte Besteck für Gebäck, Nachtisch oder Suppe. Die Serviette wird auf den Schoß gelegt und nicht als Lätzchen benutzt, es sei, man lässt sich gleichzeitig das Haar schneiden. ¡Que aproveche!


    Service
  • Sehr gut
  • Das Personal in der Rezeption verfügt über Deutschkenntnisse. Die Direktionsassistentin des Hotels ist eine Deutsche. Die Bedienung im Speisesaal nimmt Bestellungen auch auf Deutsch oder Englisch auf. Sonst sollte man beim Servicepersonal etwas spanisch (selten englisch) sprechen. Bei komplizierten Sachen, lieber die Rezeption ansprechen. Das ganze Hotelpersonal ist sehr hilfsbereit und freundlich!


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Das Hotel liegt an der Playa de los Cancajos, 6 km südlich der Inselhauptstadt, Santa Cruz de la Palma, auf einem Felsenvorsprung, direkt am Meer. Los Cancajos ist eine kleine Ortschaft etwa 5 km vom Flughafen entfernt, daher auch der kurze Flughafentransfer von etwa 10 Minuten. Der Flugverkehr stört nicht. Die wenigen großen Maschinen fliegen hauptsächlich nur an 2 Tagen /Woche und das nur am Tag. Sonst kommt mal ein kleiner "Inselhupfer" vorbei. Da bei Gegenwind gestartet und gelandet wird, hört man sie kaum, denn meistens haben wir Nordwestwind, der vom Hotel Richtung Flughafen bläst. Südlich vom Hotel am Meer und am Hang liegt (in Richtung Flughafen) eine kleine Siedlung von bis 2-stöckigen Appartement-Häusern die, bis auf "Salinas" (gehört auch zur H10-Kette) und "Las Olas", hauptsächlich von Spaniern bewohnt werden. Zwischen diesen Häusern und dem Meer führt eine schöne Promenade direkt am Hotel vorbei zu den Stränden im Zentrum (etwa 300m). Da die Promenade auch Treppen hat, ist sie nur im Zentrum für Gehbehinderte geeignet. Dieser Teil der Promenade kann jedoch vom Hotel aus über den normalen Gehsteig erreicht werden. Die einzigen höheren Häuser in der Ortschaft sind das Hotel Appartements Centro Cancajos (siehe gesonderte Bericht) und eben das Hotel Taburiente. Es gibt kleine Restaurants, Supermarkt, Souvenir-Geschäfte und eine, am Wochenende geöffnete, Diskothek. Am Strand wird manchmal "El Pulpo" - ein fast legendäres Restaurant in einer kleinen Holzhütte - geöffnet. Der Ort und die Strände sind beschaulich und nie überfüllt. Hier sucht man nach beschwerlichen Wanderungen Ruhe und Entspannung. Bei gutem Wetter kann man manchmal sogar den schneebedeckten Teide sehen. Die begrünten Hänge im Hintergrund reichen bis in die Wolken, die bedingt durch die Passatwinde, wie ein wehender Brautschleier, manchmal bis Los Cancajos den Himmel bedecken. Die Strandbuchten, umrahmt von malerischen Vulkanklippen, haben einen dunklen Sand, werden regelmäßig gepflegt und sind sehr sauber. Diese Buchten sind durch die ins Meer abgeflossenen Lava-Zungen entstanden. In einer der Buchten gibt es zusätzlich einen kleinen natürlichen "Kessel", der bei Flut etwa knietief mit Wasser gefüllt wird. Dort tummeln sich, unter Aufsicht der Eltern, sogar Kleinkinder. Da die Buchten durch vorgelagerte Klippen vor den großen Wellen geschützt werden, besteht für die Badenden keine Gefahr, auch Strömungen gibt es nicht. Bei ruhigem Wasser kann man gut schnorcheln oder tauchen. Die vorgelagerten natürlichen und künstlichen Klippen werden auch von Hobby-Tauchern genutzt. Für die Unterrichtung und notwendige Ausrüstung sorgt das Personal des "Diving Center". Duschen im Freien (kostenlos) und im Gebäude mit Toiletten (kostenpflichtig =0,50 €) sind vorhanden. Darüber weht die blaue Fahne als Auszeichnung für Strandqualität.


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Wellness
    • Sport

    Es gibt einen Tennisplatz, der aber wegen der exponierten Lage (Wind) kaum genutzt wird. Die Poolanlage ist großzügig, die Wasserfläche der einzelnen Becken dagegen, eher nicht. Der größte Pool ist nicht beheizt (18°C), der kleinere mit etwa 25°C hat einen Durchmesser von ca. 15m. Auch das Mini-Kinder-Planschbecken wird beheizt. In beiden beheizten Beckenwird das Wasser mit Meeressalz angereichert Liegen sind in ausreichender Anzahl vorhanden. Eine Reservierung ist nicht üblich und auch nicht nötig. Zu den Liegen bekommt man Schirme und Auflagen kostenlos sowie Badetücher gegen Kaution gestellt. Auf den Liegen darf nicht gegessen werden. In der Nähe der Poolanlage, im Außenbereich des Speisesaales, gibt es aber eine schöne Bar mit zivilen Preisen. Umkleideräume mit Duschen und Toiletten sind vorhanden. Es gibt 2 Tischtennisplatten. Da ein Teil der Hotelgäste wandert oder am Meer ist, wird es am Pool selten lebhafter.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr gutHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
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    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:3 Wochen im Januar 2015
    Reisegrund:Wandern und Wellness
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Edmund
    Alter:71+
    Bewertungen:25