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Bernhard (51-55)
Verreist als Familie • Juli 2009 • 2 Wochen • StrandNicht empfehlenswert
2,5 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher schlecht

Das Hotel präsentiert sich in einem allgemein heruntergekommenen und vernachlässigten Zustand im Innen- sowie im Außenbereich. Die Teppichböden im Treppenhaus und den Fluren sind schmutzig, wellig, z. T. stark verschlissen und löchrig. Der Speisesaal ist recht dunkel, woran die abendliche Beleuchtung auch nichts ändern kann. Dieser allgemeine Zustand setzt sich in den Zimmern fort, die Kleiderschranktüren sind verzogen und schließen nicht, das Mobiliar im Zimmer ist defekt und zum Teil besteht Verletzungsgefahr an gebrochenen scharfkantigen Marmortischplatten und auseinandergebrochenen Stühlen auf der Terrasse. Die Farbe des Hotels im Außenbereich blättert großformatig ab. Die Gäste kommen überwiegend aus Osteuropa (Rumänien, Polen, Russland usw.) und sind überwiegend etwas jünger. Von den 4 vorhandenen Aufzügen waren 2 Aufzüge ständig defekt und ein dritter Aufzug gesellte sich manchmal noch dazu. Fazit: Dieses Hotel ist meiner Meinung nach nicht empfehlenswert. Wir sind deshalb nach 5 Tagen in das Marhaba Palace Hotel umgezogen, wo wir zu unserer vollsten Zufriedenheit unseren Resturlaub von 9 Tagen verbringen konnten. Das Hotel hat auch nur 4 Sterne, ist aber mit dem Hannibal Palace nicht zu vergleichen, da die Hotelleitung eine systematische und professionelle Leitung erkennen lässt. Das Hotel nich buchen, wenn man einen schönen Urlaub verbringen will!


Zimmer
  • Eher schlecht
  • In diesem Fall hat man uns eine sogenannte Suite zur Verfügung gestellt. (Zimmer 389) Der Ausblick auf den Hafen und das Meer ist reizvoll und das Zimmer ist auch für 3 Personen groß genug. Allerdings ist auch hier das Mobiliar veraltet, verschlissen und z. T. defekt.


    Restaurant & Bars
  • Sehr schlecht
  • Die Auswahl der Speisen ist absolut nicht einem 4 Sterne Hotel (ehemals 5 Sterne!) angemessen. Zum Frühstück werden im Außenbereich Omeletts von einem Koch in angeschmuddelter Kleidung zubereitet. Da er nur eine Bratpfanne für die Zubereitung der Omeletts für alle Gäste zur Verfügung hat, muss man schon etwas Zeit und Geduld mitbringen, wenn 3 oder 4 Gäste bereits anstehen. Die ebenfalls im Außenbereich zubereiteten kleinen Crepes nimmt der Koch auch schon mal gerne mit seinen nicht ganz sauberen Fingern und legt sie den Gästen auf den Teller. Ansonsten gibt es zum Frühstück kleine Croissants und ähnliches Backwerk mit einigen Sorten Marmelade. Der Kaffee ist ungenießbar. Untertassen für Kaffee- und Teetassen und kleine Löffel fehlen ständig am Frühstücksbüffet und nach Aufforderung an das Personal werden vielleicht mal wieder 10 Untertassen und ein paar kleine Löffel aus der Küche geholt. Das Abendessen wird in Büffetform ausschließlich zur Selbstbedienung dargeboten. Da kein Personal die Speisen vorlegt, wird eifrig in den ohnehin schon lieblos präsentierten Töpfen und Pfannen herumgerührt und die Löffel oder Servierzangen werden anschließend achtlos hineingeworfen. Die geringe Fleischauswahl ist zum Teil unansehnlich und so zäh, dass es mir nicht möglich war, auch nur ein Stück mit dem Essbesteck vom Knochen zuj trennen. Diese Art von Essen kann man getrost als Schweinefraß bezeichnen, oder, wie bereits in einer anderen Bewertung gelesen, mit der Qualität einer russischen Feldküche vergleichen. Auch beim Abendessen fehlen ständig Geschirr und Besteck. Bei dem kümmerlichen Nachtischbüffet hat man deshalb direkt ganz auf das Besteck verzichtet. Einen Minuspunkt hat allerdings auch eine große Anzahl von Hotelgästen verdient. Im Eingangsbereich zum Speisesaal wird auf angemessene Kleidung hingewiesen, was aber die Badelatschen- und Turnhosenfraktion nicht daran hindert, ihre fetten Bäuche mit offenen Hemden, Netzhemden und Achselshirts beim Abendessen zu präsentieren. Das scheint aber die Hotelleitung nicht zu interessieren. Eine Eigenart der osteuropäischen Gäste scheint es auch zu sein, sich den Teller so hoch mit Speisen vollzutürmen, bis nicht mehr draufpasst. Am Tisch angekommen wird einige Male in den Speisen herumgestochert und dann der Teller zur Seite geschoben.


    Service
  • Eher schlecht
  • Das Personal tut sich nicht durch besondere Freundlichkeit hervor und wirkt demotiviert und unaufmerksam. Die Kleidung des Personals ist zum Teil unsauber. Hier ist kein systematisches Konzept erkennbar. Die Fremdsprachenkenntnisse sind bruchstückhaft bis eher schlecht. Das Zimmer wird nur oberflächlich gereingt, unser Kühlschhrank weist auch am 5. Tag noch die gleichen Schimmelspuren im Innenraum auf, der Auffangbehälter unter dem Kühlfach läuft von Tauwasser über. Die Fliesen der Badezimmerwände sind übersät mit Überresten von Zahnpastaspritzern und angetrochneten Wassertropfen, die Armaturen sind verkalkt. Am 4. Tag tropfte die Klimaanlage im Eingangsbereich unseres Zimmers und bildete eine Wasserlache auf dem Teppichboden, die am 5. Tag muffig roch. Die Klimaanlage wurde jedoch kurzfristig nach unserer Beanstandung am 4. Tag abgedichtet.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Das Hotel liegt direkt am Strand und am Hafen von Port el Kantaoui und hat einen hoteleigenen abgetrennten Strand. Einkaufsmöglichkeiten sind direkt neben dem Hotel vorhanden. Ausflüge sind im Hotel oder am Hafen buchbar, die Stadt Sousse ist mit dem TukTuk für 2 Dinar pro Person kurzfristig erreichbar.


    Aktivitäten
  • Schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Das Freizeitangebot hält sich in Grenzen und ein Animateur reagierte sauer, als wir nicht bei einer abendlichen Polonäse mitmachen wollten oder als wir ein am Vortag geschossenens verschwommenes Foto von unserer Tochter nicht kaufen wollten. Die ganze Animation ließ an Professionalität zu wünschen übrig. Das Wasser im Pool ist trübe und auch im gesamten Poolbereich setzt sich das Bild der Unsauberkeit und Vernachlässigung der Anlage fort. Die Kunststoffliegen am Strand sind in einem erbarmungswürdigen Zustand. In den 5 Tagen bis zu unserem Hotelwechsel hatten wir mit 3 Personen nicht einmal eine Liege, die keinen Defekt aufwies. Auflagen für die harten Kunststoffliegen gibt es am Strand nicht, so kann es schon mal vorkommen, dass man sich die Haut vom Rückken in den gebrochenen Verstrebungen einklemmt, was auch nicht zur Aufheiterung des Strandlebens beiträgt. Die Sonnenschirme haben auch schon bessere Zeiten erlebt. An der hoteleigenen Strandbar wird ab ca. 16.00 Uhr Technomusik in zum Teil beträchtlicher Lautstärke präsentiert, die einen Teil der Gäste dann veranlasst, das Weite zu suchen. Auf eine Pizza Margherita und einen Hamburger haben wir an der Strandbar ca. 35 Minuten gewartet, obwohl die Anzahl der Gäste zu dem Zeitpunkt recht überschaubar war. Der Strandbereich könnte mal ab und zu geharkt werden, damit der Kleinmüll beseitigt wird.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Kinder:1
    Dauer:2 Wochen im Juli 2009
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Bernhard
    Alter:51-55
    Bewertungen:2