Hotel Hannibal Palace

Schönes im maurischen Stil erbautes Hotel (1979??) mit großer Lobby (Rundbau). 4 Fahrstühle, leider in der Regel einer defekt. Wurde jedoch meißt am selben Tage repariert. Hotelhalle, Flure und Treppen, Umgebung, Poolbereich und Strand sehr sauber und gepflegt, wurden mehrmals täglich gereinigt bzw. geharkt. Daher z.B. trotz Wellen und Wind so gut wie kein Tang am Strand. Leider war das Hotel mit ca. 700 Gästen bei 252 Zimmern (504 Betten) völlig überbelegt. Das hatte vor allem Auswirkungen auf die Gaststättenplätze, aber auch auf die Plätze (Liegen u. Schirme) am Strand und im Poolbereich. Dadurch war es z.B. auch nicht möglich unser Zimmer um einen halben Tag zu verlängern, da wir erst spät abends abreisten. Wir erhielten aber kostenlos ein für neue Gäste vorbereitetes Zimmer zum Dusch und Umziehen. Das Hotel Hanibal Palace ist in jedem Fall empfehlenswert. Wir waren zum dritten mal da.

Große Zimmer, unseres war neu renoviert, sauber mit kleinem Kühlschrank und SAT-TV (4 deutsche Sender). Angenehm weiche, große Betten. Großes Bad mit Badewanne/Dusche. Täglicher Handtuchwechsel, mindestens jeden zweiten Tag neue Bettwäsche. Gut arbeitende Klimaanlage, die auch nachts nicht störte. Aber beachten: in Tunesien werden morgens die Handtücher abgeholt, gewaschen und kommen erst gegen 15.00 Uhr wieder in das Zimmer. D.h. wer um 13.00 Uhr vom Strand kommt hat in der Regel kein Handtuch (zur Not hat die Zimmerfrau noch eines).

Hätte eigentlich mehr Lob verdient. War jedoch von der Überbelegung des Hotels überfordert. Es war nicht möglich, - wie sonst üblich - jedem Gast einen festen Sitzplatz bzw. Tisch zuzuweisen. Mehrfach mußten Gäste zurückgeschickt und um einen späteren Essentermin gebeten werden. Vielleicht hätte man sich unter dieser Situation zu einem 2-Schicht-Essen entscheiden sollen. Dadurch wurden auch keine Menü-Essen mehr angeboten, sondern es gab nur nocht, allerdings jeden Abend anderes Buffet. Das Essen war schmackhaft (sicher mußte der eine oder andere nachwürzen) und abwechslungsreich. Eigentlich fand jeder etwas für seinen Geschmack und Hunger. Getrübt wurde das Ganze durch das unzureichende Benehmen einzelner, vor allem russischer Gäste. Das zeigte sich u.A. in der Einhaltung der Kleiderordnung. So erschienen einige Gäste, trotz ausdrücklicher Aufforderung in kurzen Turnhosen oder Strandkleidung zum Abendessen, obwohl lange Hosen bei den Herren erbeten waren. Offene Hemden, ja sogar nackte Oberkörper zum Frühstück trugen auch nicht gerade zur Appetitanregeung bei. Oft hatte man den Eindruck, dass einige dieser Gäste Angst hatten, dass sie nicht genügend zu Essen bekommen. Die Tische waren nicht groß genug, die vielen Teller aufzunehmen bzw. auf den Tellern wurde soviel Essen angehäuft, dass es seitlich wieder herunterlief. Kinder zur Selbständigkeit zu erziehen ist sicher eine gute Sache, aber müssen 4-Jährige allein am Buffet rumsuchen, das Obst sortieren oder das Eis mit dem Finger probieren??

Ist Trinkgeldorientiert - in welchem Hotel gibt es das nicht. Unsere Wünsche nach bestimmten Zimmern wurden erfüllt. Am Zimmerservice - Reinigung etc. gab es nichts asuzusetzen.

Hervorragende Lage, direkt am Yachthafen mit vielen kleinen Geschäften und Gaststätten. Wir konnten vom Balkon aus das Aus- und Einlaufen der Schiffe verfolgen und das Leben rund um den Yachthafen beobachten. Man kann sehr schön spazieren gehen, sollte jedoch nicht zuviel Interesse für die Gaststätten oder Geschäfte zeigen, wenn man sie nicht betreten bzw. nichts kaufen möchte. Wir fühlten uns jedoch nicht besonders belästigt.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wir sind Strandgänger. Der Strand war herrlich, stets sauber und gepflegt. Der Betreuer war sehr rege, versuchte alle Wünsche zu erfüllen. Angenehm empfanden wir, dass keine Verkäufer und Händler durch die Schirmreihen gingen oder lautstark ihre Ware anboten. Störend war das Verhalten einzelner Gäste, die sich über 3 Schirme hinweg lautstark unterhalten mußten. Etwas beeinträchtigt ist der Strand durch die unmittelbare Nachbarschaft einer Wassersportstation. Der Lärm und Benzingestank der Jet-Skis war schon belästigend. Abendunterhaltung wurde in verschiedener Form im Hotel angeboten, Disco im Hause, Karaoke und Bingo im Freien usw. Die Musik war manchmal überlaut, endete aber immer um 24.00 Uhr.