- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Harnas ist kein Hotel! Abhängig davon ob man als Voluntär oder Gast anreist, ist man in schlichten Holzhütten oder Luxus-Lehmhütten untergebracht. Ich habe 3 Wochen als Voluntär dort verbracht. Daher die Bewertung von diesem Standpunkt. Harnas nimmt eine breite Palette der afrikanischen Fauna auf und kümmert sich um sie. Die wichtigste Rolle hierbei spielen die Voluntäre. Sie bereiten das Futter vor, füttern und beschäftigen die Tiere, reinigen die Gehege und helfen bei allerlei anfallender Arbeit auf der Farm, die nicht immer leicht ist. Wer sich zu Schade ist sich die Hände schmutzig zu machen oder nicht auf harte Arbeit eingestellt ist, ist auf Harnas falsch! Es gilt Wasserlöcher zu bauen und zu reinigen, Zäune zu verstärken, Steine zu schleppen uvm. Doch die Arbeit lohnt sich, wenn man das Ergebnis betrachtet und weiß, dass man etwas Gutes getan hat! Man verlässt Harnas nicht ohne Kratzer oder blaue Flecken, die unter anderem auch von Tieren stammen, mit denen man nicht umzugehen weiß. Paviane können sehr launisch sein. Wer allerdings genug Zeit mit ihnen verbringt findet Freunde fürs Leben. Die von-Hand-aufgezogenen Geparden sind wie große Hauskatzen, die Gestreichelt werden möchten und die Nähe von Menschen genießen. Leichtsinnig sollte man ihnen gegenüber trotzdem nicht werden. Dinge wie diese machen Harnas zu einem der, meiner Meinung nach, besondersten Plätze der Welt. Der Altersdurschnitt liegt zwischen 18 und 28. Viele junge Leute aus der ganzen Welt, die gerade mit der Schule oder dem Studium fertig sind kommen für ein einzigartiges Erlebnis her. Aber auch Leute 40+ zieht es in die namibische Einöde. Internet und Handyempfang stehen an gewissen Orten zur Verfügung. Internet ist nicht kostenlos. Mücken gibt es auf Harnas nur zu der Regenzeit. Ansonsten ist es für derartiges Getier zu trocken und man brauch sich nicht vor Stichen fürchten. (Ich war von Ende-September im bis Anfang-November dort und wurde nicht gestochen!) Man braucht keinen großen Koffer, auch wenn man längere Zeit auf Harnas bleibt tut es nur das Nötigste. Festes Schuhwerk und eine gute Taschenlampe sind allerdings ratsam. Hosen möglichst mit Reißverschluss - Knöpfe kriegen die Affen nämlich auf. Wenn man nicht in der Regenzeit (November, Dezember, Januar) nach Namibia fährt ist Regen höchst unwahrscheinlich. Dennoch sollte man auf alles gefasst sein. Einige gute Kleidungsstücke sollten trotzdem im Gepäck sein. Mittwochabend ist Dress-up-night, was bedeutet, dass man gut aussehen sollte ;)
Die Zimmer sind schlicht. Man schläft mit bis zu 3 Leuten in einer Holzhütte im Volunteer-village, das rund 800m abseits der Farm liegt. Zur Verfügung steht ein Bett und ein Schrank, in den der Inhalt des Koffers gepackt wird. Der Koffer selbst wird weggesperrt, da Schlangen diese als gute Nistplätze erachten. Abgesehen von einer Glühlampe und einem Safe gibt es in den Hütten keinen Strom und kein fließend Wasser. Geduscht wird im Waschraum in Duschkabinen. Im Village stehen 4 Toilettenhäuschen mit jeweils 2 Toiletten zur Verfügung.
Frühstück, Mittag- und Abendessen sind im Preis eingeschlossen und für eine namibische Farm hervorragend! Wasser gibt es gratis und kann an Wasserhähnen in eine Flasche abgefüllt werden. Wer Cola, Fanta etc. möchte kann diese zu fairen Preisen an Bars erwerben. Jede Hütte hat ihren Waschtag zusammen mit einer anderen Hütte. An diesem Tag haben die max. 8 Bewohner die Möglichkeit ihre Schmutzwäsche abzugeben und waschen zu lassen. Wer saubere Unterwäsche und Strümpfe möchte muss allerdings selbst Hand anlegen. Am Waschraum im Volunteervillage stehen Waschbecken und eine Wäscheleine zur Verfügung.
Das Personal auf Harnas, das die Voluntäre koordiniert und mit ihnen arbeitet ist sehr sehr freundlich und stets auf deren Wohl bedachtet. Die Sprache die auf Harnas gesprochen wird ist Englisch. Abgesehen von den Bushmen, die als Hilfskräfte auf der Farm eingestellt sind, beherrscht jeder Englisch.
Das 8 hektar große Areal liegt 200km nördlich von Gobabis, einer namibischen Kleinstadt, in der sich die einzige Einkaufsmöglichkeit befindet, die man nur bei der An-und Abreise aufsuchen wird. Doch für das nötigste ist gesorgt. Der Gabba-Shop direkt auf dem Farmgelände bietet Einkaufsmöglichkeiten. Zur Verfügung stehen Körperpflegeartikel, Reinigunsmittel, Lebensmittel usw. , die zu günstigen Preisen zu erwerben sind. Die Transferzeit vom Flughafen/Windhoek beträgt rund 4std.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Sonntag-Nachmittag ist Sportzeit. Die Voluntäre spielen gegeneinander oder gegen das Personal verschiedene Spiele (Volleyball, Fußball, Fetchball, Rugby etc.) Im Village steht ein kleiner Pool zum Abkühlen zur Verfügung.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 3 Wochen im Oktober 2012 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Yannick |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 1 |