- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Einzelne Bungalos in verschiedenen Stilrichtungen. Wir hatten einen sehr netten Igloo-Bungalo, hübsch eingerichtet und sehr sauber. Die Anlage befindet sich für afrikanische Verhältnisse in sehr gutem Zustand. Meine Empfehlung: nehmen sie ausreichend Filmmaterial mit. Die Katzen sind hinter -unter Strom stehenden Maschendrahtzaun. Der ist aber so Grobmaschig, dass man ohne Sonnenblende recht gut mit dem Objektiv hindurch kommt. Sparen sie nicht mit Fotos auf der Vormittagstour!! Seien sie nicht enttäuscht wenn sie Jo oder Skulk oder Frau van der Marwe nicht zu Gesicht bekommen sondern ihnen nur die Volunteers ihre zahlreichen Fragen beantworten.
Zimmer wie og. sehr schön, sehr sauber. Mit Minibar für kühle Getränke bzw. als Stauraum für die eigene Kost. Sauberes Bad -alles bestens. Um unser Igloo waren ständig und in aller nächster Nähe: Strauße, Springböcke, Orix und Hauskatzen. Hinter dem Haus in 150 m Entfernung ein Pavian Areal, 50 m vor dem Haus das Geparden Areal. In den Abendstunden hört man laut das Gebrüll der Löwen die auch nicht viel weiter ihr Heim haben.
Das Restaurant, die Lapa ist sehr schön. Überall liegen Fotoalben über das Großwerden der Harnas-Katzen. Auf unserer 3-wöchigen Rundreise haben wir allerdings oft besser gegessen aber Essen sollte auf einer Wildlife-Farm bei der es um das studieren und beobachten der Tiere geht, sowieso Nebensache sein. In Gobabis kann man sich hervorragend eindecken mit Naturalien. Das Frühstück, besonders das Müsli war ausgezeichnet.
Diesen Punkt muss ich in zwei Kategorien teilen: Zum einen ist der Service ganz hervorragend. Vor jedem Bungalo gibt es einen Grillplatz, desshalb hatten wir in der Küche etwas Fleisch geordert und dann prompt eine ganze Schüssel voll bestens eingelegtes Fleisch bekommen. Zu jeder Zeit steht einem das Volunteer Personal für Service-Wünsche zur Verfügung. Das mag ganz nett für ältere Personen sein, die verwöhnt werden wollen aber, und hier komme ich zum zweiten Punkt, dem Service dem man sich von einer Wildlife Farm erhofft entspricht das leider nicht. Auf Harnas werden stets mind. 5 Volunteers beschäftigt. Das sind Schüler aus allen Ländern. Diese Freiwilligen zahlen aber enorm viel Geld um auf der Farm arbeiten zu dürfen. Damit sind die Volunteers für das management der Farm finanziell interessantere Zielgruppe als der Tourist. Man bekommt auf Harnas keine Gelegenheit mit den Besitzern in Kontakt zu kommen und genau das macht einen Namibia Urlaub doch aus. Man hat hier sehr den Eindruck nur "notwendiges Übel" und geduldet zu sein. Nur mit sehr großem und vorsichtigem Engagement vermag man etwas über den Tellerrand zu schaun um z.B. die Mentorin der Farm bei ihrer Aufzucht der Gepardenjungen zu beobachten. Diesbezgl. waren wir recht enttäuscht! Es gibt zwei Angebote die man als Touri, trotz des Fließband Charakters, unbedingt machen sollte -auch wenn es teuer ist (ist aber für die Tiere). Das ist die Vormittags -und die Nachmittags-Fütterungstour. Die Vormittags Tour beinhaltet alle großen Katzen. Gino ist ein ganz toller Guide, man merkt ihm seine Liebe zu den Tieren an, was nicht selbstvertändlich ist, für eine Afrikaner. Die Katzen hautnah zu erleben ist ein lebenslanger Eindruck und einfach großartig.
Die Harnas Farm liegt genau 100 km nord-östlich von Gobabis und somit weit abseits der üblichen Touristenrute. Das mag gerade für Individualisten wie Musik klingen, die Fahrt nach dem 300 km entfernt gelegenen Windhuk ist aber recht eintönig. Für einen "600 km Abstecher" sollte man dan schon ein paar Tage mitbringen und evtl. in Arnhem Zwischenstop machen. Für die Durchreise in die Kalahari bzw. Botswana ist die Lage natürlich sehr gut. Darüber hinaus sind die letzten 50 km öffentliche Pad in keinem guten Zustand. Die 8 km Farmpad dagegen ist sehr gut.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Dient nicht dem Zweck der Einrichtung.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3-5 Tage im August 2005 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | David |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 2 |