- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
In den vergangenen Bewertungen ist das Hotel bereits inhaltlich treffend beschrieben worden. Was den hohen Standard nochmals erhöht, ist die Großzügigkeit bei Kleinigkeiten: Einige Beispiele gefällig? - Gäste, die bei der Ankunft ihr Zimmer noch nicht beziehen können, werden unfangreich und ohne Mehrpreis bewirtet - Zweimal die Woche findet ein Empfang mit den Inhabern vor dem Abendessen statt. Hier gibt es nicht nur ein obligatorisches Glas Sekt (bzw. einen Cocktail), sondern der Service bietet "refill"-Service an - WLAN und damit Internet selbstverständlich inkludiert (einfach Kennung an der Rezeption holen) - Sonnencreme und Schuhpflege mit Schuhtrocknung findet man ebenso vor, wie kostenlose Wanderkarten der Region - Überall im Hotel, im Wellnessbereich, in den Relaxzonen stehen Knabbereien, Obst, Kekse, Bonbons zur freien Verfügung - Im Wellnessbereich steht ein hochmoderner Massagesessel zur freien Benutzung - Im Chinaturm findet man hochwertigste Tees (am Nachmittag sogar à la carte mit Service) u. v. m. Dem Management liegt sehr viel am Wohlfühlfaktor der Gäste. Die asiatischen Einflüsse in Sachen Wohlfühlen und Harmonie sind jederzeit spürbar. Sogar den Mitarbeitern wird die Benutzung der Hoteleinrichtungen erlaubt. Diese danken es mit exzellentem Service und perfekter Gastfreundschaft. Die Gästestuktur ist von jungen Familien über ältere Paare bunt gemischt. Vor allem über die Wochenenden kommen viele "Ultrakurzwellnessurlauber" aus der näheren Umgebung ins Hotel. Man findet auch bei vollem Hotel genügend Ruheplätze, auch wenn trotz intensiver Gegenbemühung der Hotelleitung, doch noch Gäste glauben, sie müßten sich Liegen mit Handtüchern reservieren. Es gibt nur einen Tip: Erleben! Der andere wäre wiederkommen. Wir tun es auf jeden Fall.
Die Zimmer sind alle in einem Top-Zustand, mit Minibar zu moderaten Preisen und immer sauber und gepflegt. Generell sind die Zimmer in unterschiedlichen Stilen und Größen, entsprechend sind diese bepreist. Alle Zimmer, in die wir nur durch einen Blick einen Kurzeindruck gewinnen konnten, wirken hell und freundlich und geräumig. Die Betten wirken neu, in jedem Fall sind die Matrazen nicht durchgelegen. Es gibt Zimmer in alle Himmelsrichtungen, die schönsten Varianten sind nach Süden (Sonne) und Zimmer mit Blick auf den nördlich gelegenen See, also entweder Sonne satt, oder idyllischer Seeblick.
Hier ist eine differenzierte Bewertung notwendig: - Frühstück: Ein noch nicht dagewesenes Ganzes, in Perfektion, Darbietung und Ausführung. Wer das was auszusetzen hat, muss vermutlich seinen Erstwohnsitz in einem Gourmettempel haben. Auch hier wieder die kleinen, feinen Unterschiede, z. B bereitet ein Kaffee-Experte frische italienische Kaffees zu und natürlich kann man beim Service auch den klassischen Filterkaffee bekommen, eine reichhaltige Auswahl an Broten, an Obst, Müsli, Marmeladen, Honig, usw... - Mittags-/Nachmittagssnack - hier gibt es zu Salaten vom Buffet wahlweise eine Suppe oder ein frisch zubereitetes warmes Mittagessen. - Abendessen: Mehrgängiges Menü, beginnend mit sehr umfangreichem Salat- und Vorspeisenbuffet, danach wahlweise ein Fleisch- , ein Fisch- und ein vegerarisches Gericht. Einmal in der Woche ein festes Galadinner. Und nun zum vielleicht einzig verbesserungsfähigen Punkt: Die Küche (und damit meine ich die Art der Zubereitung, also die Qualität der Köche - nicht die der Produkte). Diese ist nämlich nur gut, nicht sehr gut. Warum ich das schreibe, ist keine arrogante Überheblichkeit auf hohem Niveau, sondern die Frage, ob man die hochqualitativen Produkte nicht noch besser darbieten kann. Hier der Versuch von konstruktiver Kritik eines Laien: Zu einem Tophotel gehört eine Spitzenküche und keine gute Küche, hier ist das größte Verbesserungspotenzial. Warum? Einige Beispiele: Die Suppen sind einfallslos, häufig ist die Grundlage eine Brühe mit wechselnder Einlage. Die Cremesuppen sind zu dünn, die Variationen langweilig. Die Hauptgerichte sind zum Teil trocken (vorbereitet?), die Beilagen nicht knackig sondern weich. Ein Backhendl gehört durchgegart aber nicht trockenfritiert. Die Menübeschreibung ist Stil eines besseren Landgasthofs, aber nicht die eines der drei besten Wellness-Hotels in Österreich. Hier lohnt vielleicht mal ein Blick über den Tellerrand des Küchenchefs. Ein Seeteufel, den man nicht mehr richtig schneiden kann, weil er gummig ist, schmeckt aufgrund der Frische des Fisches immer noch gut, aber mit mehr Gefühl wäre er perfekt. Und Perfektion ist der gelebte Anspruch des Hotels, dann bitte auch in der warmen Küche, also beim Hauptgericht. Die Nachspeise ist ebenso OK, aber nicht so, dass man sich reinlegen kann. Ein Schokomousse kann jeder, aber da geht doch noch mehr...? Dann doch lieber am endlosen Käsebuffet bedienen, dass einem speziell ausgebildeten Käsesommeliers präsentiert wird - perfekt!
Es fällt einem nach einer Woche Aufenthalt beim besten Willen kein Mitarbeiter auf, der schlecht Gelaunt seine Arbeit erledigt. Kleinere Serviceschwächen werden mit großer Freundlichkeit und einer netten Entschuldigung mehr als kompensiert. An Ihnen wird kein Hotelangestellter ohne Gruß vorbeilaufen! In diesem Zusammenhang seien noch die excellenten Behandlungen im Wellness Bereich erwähnt, die dem ganzen noch das i-Tüpferl aufsetzen. Die Vielfalt der Behandlungen, keine Show-Treatments, vor allem die Durchführung, die in der Interpretation sehr autentisch und überzeugend dargeboten werden, überzeugen.
Die Turracher Höhe im Dreiländereck Kärnten, Steiermark, Salzburg bietet Ski- und Wandersportlern gleichermaßen interessante Angebote. Die Nockberge sind insbesondere bei schönem Wetter ohne hochalpine Ausrüstung zu erkunden. Der Ort ist touristisch optimal erschlossen, neu ist beispielsweise der Nocky-Flitzer, eine ganzjährig nutzbare Rodelstrecke.
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
Es gibt spezielle Mitarbeiter für die Bereiche Fitness, Wandern, Sport. Leider haben wir die umfangreichen Angebote nicht ausreichend genutzt, denn was wir gesehen, gehört und erlebt haben, ist super. Der Abend klingt in der Bar aus, aufgrund der baulichen Einschränkungen gibt es leider keine richtige Abendunterhaltung, da eine Bühne und eine Tanzfläche fehlt. Zwei Mal pro Woche (bei den Empfängen) wird der Abend musikalisch untermalt. Der Wellnessbereich lässt keine Wünsche offen, ein echtes Hamam, unterschiedliche Saunen- und Dampfbäder, Abkühlbecken, eine Whirlpoolwelt im Aussenbereich und ein beheizter Schwimmbereich im Bergsee sind eine Sensation, gäbe es hier sieben Sonnen, man müsste sie geben!
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im November 2010 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Matthias |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 6 |