Hotel Honokaa Club

In Honoka´a gab es zu unserem Reisezeitpunkt nicht mehr wahnsinnig viele Möglichkeiten, günstig irgendwo unterzukommen, aber das was uns hier erwartete, glich einem Horrorstreifen ala amerikanischem B-Movie, feistester Güte. (Man erinnert sich an die ollen Motels, wo ständig irgendwelche Pärchen ausgenommen und/oder abgemurkst werden?) Wir kamen nachmittags - offensichtlich zu früh - an, denn die Rezeption war nicht besetzt. Ich musste mehrmals auf das Navi schauen, da ich mir sicher war, dass wir hier nicht richtig sein konnten. Das "Hotel" sah von aussen aus, als wenn es seit ca. 50 Jahren - nach einem atomaren Schlag - nicht mehr in Betrieb genommen wurde....wir fühlten uns in der Endzeit. Als ich das Hotel buchte, besuchte ich natürlich die Internetseite des Anbieters und sah auch Bilder. Ich selber komme aus der Computergrafik und weiß, was mit etwas Retusche möglich ist und ja...es sah "irgendwie" genauso aus, aber trotzdem anders. Dem "Fotografen" sei Dank! Wir hatten ja nun genug Zeit, um uns umzuschauen. Adjektive, die mir sofort einfallen: verrottet, vergammelt, heruntergekommen, verwahrlost, ranzig, dreckig (irgendwie und auch irgendwie nicht), unliebsam, qualvoll uswusw. Hier müssen einfach Bilder sprechen. Dennoch: Die Dame von der Rezeption (ich hab den Namen vergessen) war sehr nett. Wir hatten am Frühstücks-"buffet" sehr nette Gespräche, über Land und Leute, Moral und Anstand, Auswandern, Leben genießen usw. Das Zimmer: Es war - irgendwie - ja....sauber...oder gereinigt...oder "am Leben erhalten", ich weiss es nicht. Sowas kannte ich bisher nur aus Kenia. Ich kann das Hotel nicht als Hotel bezeichnen, allenfalls als "unterste-Kante-Absteige" und würde - der netten Dame wegen - allenfalls einen Stern geben. Geschenkt wäre noch zu teuer!

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