- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Mit immerhin 322 Zimmern nicht gerade klein ist der Bau auch nicht zu übersehen. Ein typisches Kongresshotel, einfach, schlicht, klotzig. Vor dem Gebäude befindet sich ein Busparkplatz, hinter dem Eingang öffnet sich eine riesige Lobby. Am Ende die Rezeption mit 2 Countern und einem Wechsel/Kassiercounter. Im Eingangsbereich gibt es noch zwei kleine Läden mit Souveniers und Schnickschnack, weiter hinten links eine Bar. Rechts befinden sich 4 Fahrstühle. Die Gäste sind bunt gemischt, viele Japaner waren zu sehen. Mit Easy-Jet ist es möglich, für 40 Euro nach Budapest (H+R) zu fliegen. Diese Chance sollte man sich nicht entgehen lasse, das "Paris des Ostens" wartet mit einer Vielzahl von Sehenswürdigkeiten auf.
Wer Ibis-Hotels kennt weiß, dass die Ausstattung immer nahezu gleich ist. Nur kleiner Abweichungen wie z.B. im Bad sind häufig. So gab es hier leider keine Dusche sondern nur eine Wanne mit Duschvorhang. Auf warmes Wasser musste man relativ lange warten, offensichtlich ist die nächste Zirkulationsleitung doch etwas von den Zimmern entfernt. Ansonsten war alles da wie man es aus Ibis-Hotels kennt. In Fernsehen kamen auch einige deutsche Kanäle, seltsamerweise auch 2 freie Pornokanäle. Wer dort mit Kindern übernachtet. Sollte sie also nicht mit der Fernbedienung spielen lassen. Zur Ausstattung gehörte auch eine modern aussehende Klimaanlage, welche wir jedoch nicht benutzen. Wir erwischen einen wunderschönen Ausblick vom 9. Stock über die Stadt bis hin zum Janosberg- dem Hausberg Budapests. Auf Grund der Lage an einer Hauptstraßenkreuzung war der Straßenlärm natürlich nicht unerheblich. Excellent abgedichtete Fenster hielten den Lärm jedoch draußen. Der Balkon war jedoch unbenutzbar. An der Sauberkeit gab es nix zu meckern.
Da wir am ersten Tag erst mittags anreisten und uns nicht erst auf die Suche nach einem Restaurant begeben wollte, nutzten wir das dem Hotel angeschlossene La Table-Restaurant. Dazu mussten wir uns den Weg durch offensichtlich mehrere Kongresse/Seminare bahnen. Die Karte kam aber sehr schnell, wenn ich als einziges ungarische anmutendes Gericht auch nur eine Gulaschsuppe entdeckte. Also aßen wir „International“ und waren von der Qualität der Speisen überrascht. Lecker, frisch, witzig. Das Ganze zu sehr moderaten Preisen um die 6 Euro je Hauptgericht. Leider sind Budapester Bierpreise relativ hoch. Mit hohen Erwartungen begaben wir uns am nächsten Tag zum Frühstück, welches mit immerhin 8 Euro pro Nase zu Buche schlug. Und wir wurden enttäuscht. Nicht nur, dass die anwesenden chinesischen Reisegruppen einen Heidenlärm veranstalteten, auch die Auswahl und der Geschmack war unterdurchschnittlich. Es gab kein ordentliches Müsli sondern nur diesen amerikanischen aufgepufften süssen Fraß. An Obst waren nur Äpfel vorhanden. Die Baguettes waren in Ordnung, Marmelade und Wurst auch. Der Kaffee- na ja… Am nächsten Tag verkniffen wir uns das Frühstück im Hotel und nahmen es ein einem dieser stimmungsvollen Budapester Kaffeehäuser ein. Die Bar: Wir haben zweimal Anlauf genommen, noch ein Gute-Nacht-Bier in der Bar zu trinken. Jedes mal waren wir von lauten und grölenden Deutschen derart angewidert, dass wir das Etablissement schnellstens wieder verließen. Den kurze Eindruck zwischen Kommen und Gehen würde ich als eher ungemütlich bezeichnen. Die Preise scheinen für deutsche Verhältnisse zwar nicht billig aber moderat zu sein.
Das Servicepersonal hatte aus unserem Doppelzimmer mal kurzerhand zwei Einzelzimmer gemacht, welche natürlich auch doppelt zu bezahlen sind. Erst der „Beweis“ der Buchung in Form eines mitgebrachten Ausdrucks der bestätigten Reservierung brachte Aufklärung. Man versicherte uns, dass es auch ohne Ausdruck kein Problem gegeben hätte, wieder ein Doppelzimmer aus den Einzelzimmern zu machen. Bei der Klärung der ganzen Angelegenheit kam zugute, dass das Servicepersonal (wie ja fast alle Ungarn) hervorragend Fremdsprachen beherrschen. Wir beispielsweise begannen uns mit dem Personal in Englisch zu unterhalten, nachdem die aber mitbekamen, dass wir auch Deutsch sprachen, schwenkten sie mühelos auf Deutsch um. Im Restaurant bediente ein Kellner am Nebentisch die Gäste auf Italienisch. Sehr positiv wie ich finde.
Das Ibis Hotel Budapest Vaci Ut befindet sich an der Ecke Dosza Gyorgy Ut 65/ Vaci Ut. Direkt vor der Haustür befindet sich die Metro-Station „Dosza Gyorgy“, von hier sind es nur wenige Stationen bis ins unmittelbare Stadtzentrum am Deak Ter. Mit dem O-Bus kommt man bequem zum Heldeplatz und hat Anschluß an die „kleine U-Bahn“.
Beliebte Aktivitäten
- Geschäftsreise
nicht vorhanden (Citihotel), daher nur eine Sonne
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3-5 Tage im August 2004 |
Reisegrund: | Arbeit |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Lutz |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 3 |