Hotel Ibis Wien Mariahilf

Das Hotel ist einfach ein Betonkoloss im Herzen von Wien (Bezirk 6). Dafür ist es jedoch erstaunlich ruhig. Auf 13 Stockwerken befinden sich ca. 20-40 Zimmer, wobei wir das Zimmer 1202 bewohnten. Der Zustand ist absolut einem 3*-Hotel entsprechend, wobei die Zimmer nicht wirklich groß waren. Vielleicht maximal 15qm. Das Bad war ein Bad nur mit Dusche und für Personen bis 1,85m akzeptabel. Danach, glaube ich, wird's schwierig. Die Deckenhöhe ist ungewöhnlich niedrig. WIFI ist inklusive und reicht für Mails/Whatsapp/Messenger. Downloads von Apps oder sonstigem ist nicht wirklich drin. Die Zimmer waren hell und freundlich und sauber. Allerdings vermeiden wir "Reinigungsaufwand" bei einem Kurztrip. Ich nutze mein Handtuch zu Hause auch eine Woche, bevor ich es Wasche. Wozu unnötig Wasserverschwendung? Dennoch war der Ursprungszustand sehr gut. Wir prüften auch unter dem Bett. Alles piccobello. Die Gästestruktur ist überhaupt nicht zu beurteilen. Von jeder Nationalität waren ein paar dort. Man schnappte hier und da spanisch, englisch, französisch, russisch, dänisch, "skandinavisch", türkisch, etc. auf. Es war von jedem etwas dabei. Ich fand's angenehm. Weiterhin hatten wir Frühstück inklusive. War top. 11 EUR, wie veranschlagt wenn nicht inklusive, war es zwar nicht wert, aber man wurde dennoch satt. Der Service ist lobenswert hervorzuheben. Sehr, sehr freundliches Personal (an der Rezeption, im Bereich Service/Frühstück, Service/Reinigung)!!! + (pro) 1. Wiener sind freundlich. 2. Wir hatten Glück mit dem Wetter (trotz Sturm). 3. Die Schnitzel sind unschlagbar. 4. Das Hotel ist mitten im Zentrum und absolut ausreichend für 4 Tage. - (contra) 1. Wiener sind zuuu freundlich für ein Nordlicht wie mich. Man fragt einen und 5 haben "zufällig" mitgehört, 10 weitere stehen um dich herum und haben eine Meinung und weitere 17 zeigen dir den Weg. Das ist aber Charakter-/geschmackssache. 2. Das öff. Verkehrsnetz war und ist mir ein Rätsel. Es gibt Pläne, wo nicht alle Stationen eingezeichnet sind, getreu dem Motto: "Ja, da gibt's was, aber die Station ist nicht so wichtig..." 3. Wiener sagen dir IMMER den Weg, egal, ob sie ihn kennen oder nicht. 4. Zigaretten dürfen iwie überall geraucht werden. Es gibt zwar Gesetze, aber die kümmern keinen. 5. Unter der Woche bzw. öst. "untertags" sind die Läden/Supermärkte max. bis 20:30h geöffnet, samstags/sonnabends max. 18h (eher früher). Am Sonntag schläft ganz Wien, tief und fest und es freut sich, dass es wieder ein paar Touristen gab, die in falsche Richtungen geschickt wurden. :) 6. Die Sprache. Deutsch ist das nicht. Wir frageten zweimal nacheinander nach einer bestimmten Adresse. Beim zweiten Mal wurde es mir dann zu peinlich und ich sagte nur "aha, vielen Dank!" wir gingen dann weiter und fragten den nächsten. Österreichisch ist NICHT deutsch, was ich peinlich-berührterweise feststellen musste. ALLES IN ALLEM lohnt sich aber Wien. Es ist wirklich sehr kulturell und die Menschen sind einfältig, aber megafreundlich und nett. Dass es mir zuviel war, kann Wien nicht zu Last gelegt werden. Wir kommen vermutlich wieder, dann entweder im späten Frühjahr oder aber im Spätsommer.

Zimmer habe ich bereits weiter oben beschrieben. Es ist nichts auzusetzen, außer vielleicht der Größe und des Bades. Aber das ist wirklich Jammern auf hohem Niveau.

Wir hatten Frühstück (s. oben!) inklusive. Es war reichhaltig (etwas Fettiges, etwas Süßes, aber von allem reichlich). Ich, als Kaffeetrinker der ersten Stunde, war maßlos vom Kaffee enttäuscht. ich trinke meinen nur schwarz und dieser im Hotel war, trotz vielversprechender "Eduscho/Nescafé"-Maschine enttäuschend. Das ist auch ein Problem Wiens: trotz Kaffeekultur schmeckt der Kaffee dort ("tschuldigt, ljäbe Wjäna") zum kotzen.

Ich muss jetzt hier 30 Zeichen füllen, wobe ich nichts zu sagen habe, außer dass es wirklich sehr, sehr gut war. Wir erhielten einen "Late Check-Out" bis 17h gratis, da unser Flieger erst gegen 20h ging. Normalerweise kostet das 15 EUR extra, was durchaus auch vertretbar gewesen wäre. Sturmtief Felix preschte ziemlich kriegsartig durch Wien (Fasseden bröckelten, Straßensperren, Beschilderung/-leuchtung kam von den Häusern) und der Wind pfiff ziemlich laut im 12. Stock. Ein Einschlafen war fast unmöglich. Also zur Rezeption. Sofort wurde, ohne mich beschwert zu haben, ein Zimmerwechsel angeboten. Ich fragte dann lediglich nach "Schallschutz für die Ohren" (will ja hier keine Werbung machen). Auch dieses war parat und wurde uns ausgehändigt. Es gibt leider nur 6 Sonnen. Ich gäbe sonst 8.

Innenstadtnah. Der Flughafen ist mit dem Wien-Bus-Airport-Shuttle ca. 35-40min entfernt. Die Kosten für ein Hin/Zurück-Ticket belaufen sich auf 13 EUR (die Rückfahrt ist innerhalb von vier Wochen möglich). Wer sich unsicher ist, kauft zwei einzelne Tickets zum Preis von je 8 EUR. Shoppingliebhaber werden die Lage mögen. 5-10min fußläufig ist die Mariahilferstraße (oder -gasse?), eine mit der Haupteinkaufsstraßen. Um die Größe der Einkaufsstraße zu beschreiben: sie beinhaltet zwei U-Bahn-Haltestellen (Zieglergasse und Neubaugasse) und geht noch darüber hinaus. Man findet dort alles (Supermärkte, Shopping, Restaurants, diese Kartoffelbuden (Maronis, Kartoffelpuffer, Wedges, Pommes), Elektrofachmärkte, und wirklich jede Art von Ladengeschäft, sowie Kaffeehäuser, Galerien,... Keine Ahnung: EINFACH ALLES. Geht man diese Straße weiter, kommt man in ca. 1er bis 1,5h zum Karlsplatz oder andere Richtung zum Stephansplatz. Das Hotel liegt direkt am Westbahnhof (ca. 400m Fußweg) oder an der Haltestelle/Tram (Nr. 6/18) "Mariahilfer Gürtel" (von dort dann ca. 30sec bis zum Hotel über einen Zebrastreifen". Vom Westbahnhof bis zum Stephansplatz sind es per U-Bahn (U3 Richtung Simmering) ca. 10min. Und man ist also mitten im Zentrum,

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