Hotel Idube Game Lodge

Die Game Lodge liegt im Sabi Sand Game Reserve, das zum Greater Kruger Park gehört. Man erreicht die Lodge über eine Holperstrecke auf den letzten ca. 8 km. Die Lodge hat 8 Hütten. Die Hauptattraktion ist natürlich die Tierbeobachtung auf den Pirschfahrten (2 pro Tag). Da wir das Camp als Touristenabfertigung des Big Business "Tiersafari" empfanden und glücklicherweise eine natürlicher und authentischer anmutende Lodge (Drifters Game Lodge im Balule Reservat) zuvor besuchten, in der man uns keine Leopardensichtung GARANTIEREN konnte, können wir Idube nicht empfehlen. Das ist keine natürliche Tierbeobachtung sondern ein Vorführen von zahm anmutenden Tieren. Das ist nicht das, was wir uns vorstellten.

Das Hotel hat 8 Hütten, deren Einrichtung nichts vermissen lässt. Moskitonetze, AC, Fön, Safe, Wasserkocher nebst Zubehör (Tee, Instantkaffee), Mückenspray und Fliegengitter in allen Fenstern und Türen. Das Bad hat eine Wanne und eine Dusche. Zusätzlich gibt es eine sehr schöne Außendusche. Die Hütte hat eine Verande mit gemütlichen Sesseln. Da man abends nicht allein durch das Gelände gehen darf (man wird gebracht - warum? In anderen Camps ist das doch möglich?!), gibt es einen Notrufknopf, auf den ein Angestellter reagiert, sollte man nachts Probleme haben.

Vor der morgendlichen Pirschfahrt gibt es Tee/Kaffe sowie Zwieback und Obst. Dann geht's etwa 4 Stunden in den Dschungel, um Tiere zu beobachten. Das Frühstück bietet Süßes (Marmelade, Toast, Müsli, Joghurt) und Herzhaftes (Ei, Bacon, Mais). Mittags gibt es ein Buffet - ok. Abends gibt es auch Leckereien vom Buffet, bei dem Wert auf südafrikanische Küche gelegt wird. Vor- und Nachspeise werden am Platz serviert. Die Sitzordnung (rings um ein Lagerfeuer) mutet etwas wie ein Cluburlaub an.

Das Personal ist freundlich. Leider kommt einem die Lodge etwas wie ein Cluburlaub vor - mit sehr lockerem Personal, Drinks an der Bar vor dem gemeinsamen Abendessen rund um ein Lagerfeuer. Alles im allem wirken manche der Angestellte nicht sehr motiviert und man fühlt sich nicht so richtig wohl. Es ist offensichtlich, dass die meisten ihren Job machen und gut ist. Auf Sonderwünsche wird anstandslos eingegangen aber trotzdem bleibt das Gefühl des Abgefertigt-Werdens. Was wirklich negativ auffällt, ist der Umgang mit Tieren und Pflanzen. Wenn per Funk (und nur selten über den eigens auf dem Jeep mitfahrenden Spurenleser) eine Tiersichtung von einem anderen Jeep gemeldet wird, dann geht's schnell an allem vorbei und abseits der Piste über Büsche, kleine Bäume und alles, was auf dem Boden kreucht und fleucht. An Tiere wird sehr nah heran gefahren. Erschreckend ist, dass dies die Tiere keineswegs stört - so gewöhnt sind sie an Jeeps und lautstark gestikulierenden Insassen derer. Das ist kein authentisches Naturerlebnis mehr, finde ich. Auch die Tiersichtungen eher scheuer Tiere (Leopard mit Nachwuchs ganz nah bei 3 Jeeps!) lässt einen durchaus an Tricks denken. Ich will niemanden etwas unterstellen aber Tiersafaris sind eben auch ein Riesengeschäft und den Gästen will man die Big 5 bieten (haben wir auch gesehen - quasi problemlos).

Die Lodge befindet sich mitten im Naturreservat. Das bedeutet eben auch, dass Antilopen und Warzenschweine einem über den Weg laufen. Theoretisch laufen auch Löwen auf dem Lodgegelände herum ,was aber quasi auszuschließen ist, da Löwen kein Interesse an der Nähe zu Menschen haben. Durch die Naturnähe kann man sogar von der Veranda der Hütte Tiere beobachten. Nicht weit vom Lodgegelände entfernt befindet sich ein (künstlich angelegtes) Wasserloch. Es gibt sogar einen "Bunker", aus dem man dieses Wasserloch beobachten kann. Meines Erachtens etwas sinnlos, da man 2 Mal pro Tag auf Pirschfahrt geht und dann auch noch Bushwalks angeboten werden.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Die Lodge hat einen Pool. Die Hauptattraktion sind natürlich die Pirschfahrten und Bushwalks, die sehr professionell und eher unpersönlich abgewickelt werden.