Hotel Interstar

Das Hotel ist im typischen alpenländischen Stil gehalten, jedoch etwas moderner. Beim Check-In wurden wir sehr freundlich begrüßt und erhielten außergewöhnlich ausführliche Informationen zu Frühstück, Abendessen, Wellness, Parken, Skibus etc. und wurden auch gleich nach Unverträglichkeiten beim Essen gefragt, damit diese berücksichtigt werden konnten. Auch Infos zu einer Skischule, die ich bereits von zuhause aus gebucht hatte, wurden mir sofort ausgedruckt. Das Hotel hat neben einer Bar und einem gemütlichen Restaurant einen schön angelegten Wellnessbereich (dazu später mehr) sowie einen großen Skikeller mit Schuh-Heizungen, der nur mit Zimmerkarte zu öffnen ist. Vor dem Hotel gibt es kostenlose Parkplätze. Die Gäste waren in erster Linie Familien & Paare aus Europa (Niederlande, Osteuropa, Deutschland) Der Check-Out verlief schnell und unkompliziert und wir wurden freundlich verabschiedet. Ich habe per email gebucht und bekam sehr schnell Antwort. Auf verschiedene Fragen und Terminwünsche wurde freundlich eingegangen - hierfür gibt es auf jeden Fall einen Pluspunkt! Die Ski-Pisten sind selbst Mitte März noch gut zu fahren, da sie sehr gut präpariert sind. Abhängig von der Tagestemperatur wird der Schnee irgendwann recht sulzig, dennoch ist am nächsten Morgen alles wieder frisch und gut präpariert.

Unser Komfort-Doppelzimmer war sehr groß, ca. 30 m². Rechts vom Eingang befand sich ein separates WC, links die Garderobe mit Kleiderschrank. Geht man weiter in den Raum hinein befindet sich vor einem zunächst eine Sitzgruppe mit 2 schwarzen Ledersesseln und Tisch, links davon ein elektrischer Kamin sowie ein kleiner Schreibtisch mit mittelgroßem Flachbild-TV. Rechts davon steht ein weiterer Schrank, außerdem gab es eine praktische Kofferablage. Durch eine niedrige Mauer abgeteilt befindet sich rechts hinter der Sitzgruppe der Schlafbereich mit einer geräumigen Kommode und einem großen Doppelbett (2 x 2 m). Es gibt einen offenen Übergang zum Bad-Bereich mit Whirlpoolwanne, durch einen kleinen Durchgang kommt man in den restlichen Teil des Bads mit Waschbecken, separater Dusche und genügend Ablagen und Handtüchern. Etwas schwierig gestaltete sich die Temperatureinstellung in der Dusche, da aus der Armatur wahlweise eiskaltes, oder sehr, sehr heißes Wasser floss, am Waschbecken war dies jedoch kein Problem. Alles war sehr sauber und wurde täglich ordentlich gereinigt. Sowohl im Wohnbereich, als auch im Schlafbereich gibt es eine große Fensterfront mit Balkontüren die Zugang zum großen Balkon ermöglichen. Kleines Manko war hier, dass der Balkon sich über die ganze Breite erstreckte und somit auch von anderen Gästen der Nachbarzimmern benutzt wurde, was an sich nicht so schlimm war, jedoch gab es im Zimmer keine Sichtschutzgardinen, sondern nur solche, die das Zimmer auch verdunkeln, was dazu führte, dass man wahlweise tagsüber bei zugezogenen Gardinen und Licht im Zimmer saß, oder die Gefahr bestand, dass jemand anders ins Zimmer blicken kann - unschön, wenn man sich gerade umziehen möchte. Der Möbelstil war klassisch elegant, (siehe Fotos) und in recht gutem Zustand. Kleine Abzüge gibt es hier für den Wackelkontakt an einer der Nachttischlampen, die immer wieder an und aus ging, sobald man sich im Bett leicht bewegte, zum anderen für das Bett an sich, das schön groß, aber leider schon etwas durchgelegen war. Dennoch haben wir gut schlafen können, Kopfkissen und Bettdecke waren sehr angenehm. Das Zimmer wird über 2 getrennt voneinander regelbaren Heizungen beheizt, große Marmorplatten, die an der Wand angebracht waren und die Wärme je nach Einstellung abstrahlen, was sehr angenehm war. Warum der Lichtschalter der separaten Toilette sich hinter der Tür befand, blieb mir bis zur Abreise ein Rätsel, war aber auch nicht weiter schlimm. Die Zimmer waren grundsätzlich sehr ruhig, weder von draußen, noch von drinnen haben wir Lärm wahrgenommen. Nur der Whirlpool aus dem Nachbarzimmer ist bei Betrieb zu hören, Stimmen oder TV aus dem Nachbarzimmer haben wir keine gehört.

Das Frühstück und das Abendessen wurden in den beiden Räumen des Restaurants eingenommen, das sich im Erdgeschoss des Hotels befindet. Man geht durch die Bar hindurch und gelangt in ein gediegenes, schickes, modernes aber gemütliches Ambiente. Die Räume sind mit dunklen massiven Tische und Lederstühlen in gedeckten Farben (bordeaux, dunkelbraun...) möbliert und toll dekoriert, es gab große Fensterfronten und einen großen Kamin, mir dem der Raum jeden Abend beheizt wurde. Das Frühstücksbuffet war recht umfangreich und sehr frisch: warm: Rührei, gekochte Eier, gebackener Speck, Würstl, kalt: getrocknete Früchte, 8 Sorten Müsli & Cornflakes, Milch, verschiedene Sorten Joghurt Täglich gab es frisches Obst sowie frisch geschnittene Rohkost wie Paprika, Gurken und Tomaten und natürlich verschiedene frische Brötchen & Brotsorten (ca. 3-4 Sorten Brot und ca. 4 Sorten Brötchen) und dazu Aufschnittplatten mit Wurst (7-8 Sorten) und Käse (4 Sorten), Honig, 6 verschiedene Sorten Marmelade sowie Nutella. Außerdem gab es jeden Tag eine kleine Kuchenauswahl . Zu trinken gab es eine große Auswahl an Tee (ca. 10 Sorten Beutel-Tee, außerdem 4 Sorten losen Tee (Rooibos, Oolong) mit entsprechenden Tassen & Sieben, 3-4 Säfte (Orangensaft, Karottensaft, Tomatensaft...) und Kaffee direkt am Tisch. Abendessen: Das Abendessen wechselt täglich, teilweise gibt es Buffets, teilweise 4-7-Gang Menüs. Gemeinsam hatten alle Varianten, dass sie hervorragend schmeckten, der Koch und sein Küchenteam sind absolut klasse und haben uns jeden Abend etwas Leckeres auf den Tisch gezaubert! Hier eine kurze Übersicht, was wir genießen durften: Sonntag: 7 Gänge Galamenü (1. Gruß aus der Küche, 2. Feldsalat mit Lachs auf krossem Brot, 3. Scampi mit Salsasoße, 4.Bouillon mit Schinkengröberl, 5. Hühnerbrustfilet mit Steinpilzrahm und Gemüserisotto, 6. Tartuffo mit Mokkasauce, 7.Käseauswahl mit frischem Brot vom Buffet) Montag: „Salzburger Bauernbuffet“ Spanferkel, Schweinebraten (frisch vom Koch serviert), Leberkäse + eine weitere Fleischsorte Hähnchenkeulen, Frikadellen Semmelknödel, Bratkartoffeln Sauerkraut, gemischtes gegartes Gemüse mit Möhren, Erbsen etc. Salatbuffet (u.a. Krautsalat, Tomaten, Gurken, Mais, Feldsalat, grüner Salat, versch. Dressings) Metzgerplatte (verschiedene Schinken und Wurstsorten, Schmalz) Antipasti (u.a. Pepperoni, gefüllte Oliven & Pepperoni, selbstgemachter Brotaufstrich) Kaiserschmarrn, Topfenknödel, dazu Preiselbeeren Dessertbuffet (frisches Obst, verschiedene Obstsalate, 6 verschiedene Kuchen, verschiedene frische Sorten Pudding, Creme und Mousse in Gläschen - alles selbstgemacht!, Eiscreme) verschiedenes Brot mit frischem Käse am Stück Dienstag: 4 Gänge Menü Mittwoch: Steak-Buffet Donnerstag: 4 Gänge Menü Freitag: Fisch Buffet Samstag: italienisches Buffet - war ebenfalls sehr vielfältig, frisch und lecker! Das Essen war wirklich sensationell gut und verdient definitiv die Höchstnote! Das Preisniveau war wie in einem 4-Sterne-Hotel üblich, hier einige Preise zur Übersicht: Die Wasserflasche (0,75 L) kostete 3,90 € und stand immer schon am Tisch bereit, für 1/8 guten Weißwein bezahlten wir 4,10 € (0,25 L = 8,20 €). Softdrinks schlugen mit 2,40 € für 0,25 L zu Buche, der Baileys an der Bar kostete 3,30 € für 2 cl.

Der Service war grundsätzlich sehr gut, beim Einchecken und auch beim Auschecken wirklich hervorragend. Auch der Zimmerservice war gut, es wurde gesaugt, das Bad gesäubert, Betten gemacht und liebevoll mit dem Pyjama dekoriert, die Handtücher wieder ordentlich aufgehängt und bei Bedarf gewechselt. Im Restaurant waren immer mehrere Kellner unterwegs, alle waren sehr freundlich und höflich, größtenteils sehr aufmerksam. Beim Galamenü am Sonntag wäre eine kurze Erläuterung (z.B. beim Gruß aus der Küche) nett gewesen, Unverträglichkeiten wurden aber ja bereits beim Check-in geklärt, sodass es dort keine Probleme geben sollte. Auch bei kurzen Fragen oder Bitten war man uns an der Rezeption gern behilflich.

Das Hotel liegt in Vorderglemm, nur kurz von der Hauptstraße entfernt aber dennoch in ruhiger Feldrandlage. Die Jausernabfahrt (blaue Piste) führt direkt bis ans Hotel. Die Schönleitenbahn ist direkt um die Ecke (5 Minuten zu Fuß), der Skibus hält direkt vor dem Hotel und befördert alle Gäste kostenlos auch zu den anderen Talstationen in Saalbach und Hinterglemm oder Leogang. Zwar sind keine anderen Restaurants und Cafés in der unmittelbaren Nähe, an der gleichen Straße liegt noch ein weiteres Hotel, jedoch ist man mit dem Auto oder dem Skibus innerhalb von 5 Minuten in Saalbach, wo man alles Nötige findet. Der Skibus fährt auch nach dem Schließen der Bergbahnen noch. Außerdem gibt es im Hotel ein sehr gutes Restaurant und auch eine Bar, sodass man nicht gezwungen ist, auswärts zu essen.

Beliebte Aktivitäten

• Sport

Der Wellnessbereich war sehr schön mediterran gestaltet und ein wenig verwinkelt, was aber nicht störend war. zur Verfügung standen 3 Saunen (Finnisch 75°, Bio-Dampf 55° und Lichttherapie), außerdem eine 2-Personen Infrarotkabine, ein Tauchbecken, ein großer Whirlpool und 2 Duschen. Im Ruhebereich standen Liegen und ein Wasserspender bereit, am Eingang lagen große Mengen kostenlose Handtücher für die Saunanutzung aus. Für einen Bademantel bezahlt man 5 € / Woche. Im Wellnessbereich gab es separate Umkleiden, man konnte aber auch per Aufzug vom Zimmer aus direkt im Bademantel dort hin gelangen. Hinter dem Wellnessbereich befindet sich ein großer, gut ausgestatteter Sportraum mit modernen Geräten. Gestört hat und im Wellnessbereich, dass die finnische Sauna VIEL zu klein war (max. 5 Personen, eng an eng, bequem war es mit maximal 3 Personen), außerdem sehr sehr dunkel mit einem winzigen Fensterchen in der Tür. Die Biosauna war dafür überdimensioniert, hier hatten bequem 8-10 Leute Platz. Sinnvoll wäre es eher, dieses zu tauschen. Gegenüber der Finnischen Sauna war eine große Ablage, allerdings haben wir Haken für Bademäntel vermisst. Der Whirlpool war in einer Art künstlichen Höhle eingebettet, was toll aussah, leider herrschte dort ein etwas muffiger Geruch und ich hätte mir gewünscht, die Intensität einstellen zu können. Hier besteht noch ein klein wenig Verbesserungsbedarf.