Hotel Jäger

Das Hotel war uns von Freunden empfohlen worden. Unserer Erwartungen waren also entsprechend hoch - leider wurden sie an mehreren Stellen nicht erfüllt. Der überwiegende Teil der Gäste besteht offenbar aus Stammgästen. Das spricht einerseits für das Hotel - wirkt sich aber offenbar negativ auf das Interesse der Hotelinhaber an Neukunden aus. Das Hotel besteht aus drei einzelnen Gebäuden, die zum Teil unterirdisch miteinander verbunden sind. Die ersten vier Tage waren wir nur zu zweit, die restlichen drei Tage kamen dann noch sechs Freunde hinzu, von denen uns das Hotel unter anderem empfohlen worden war, die allerdings dieses Mal leider ebenfalls teilweise enttäuscht wurden. Das kleine Wunder von 20 € - oder wie verhindere ich, dass Gäste wiederkommen.....: Nachdem der Toilettendeckel der statischen Belastung von 89 kg offenbar nicht gewachsen war und mit einem lauten Knall in zahlreiche Einzelteile zerbarst, waren Gott sei Dank keine weiteren Verletzungen zu beklagen. Ein Bedauern des Hotelbesitzers bei der "morgendlichen Schadensmeldung" war erstaunlicherweise nicht zu verzeichnen, Dennoch wurde seinerseits mein Angebot, die Kosten meiner Versicherung einzureichen, mit einem großzügigen Lächeln abgetan. Die Überraschung bei der Abrechnung am Vorabend war dann aber umso größer, als dann eine neue Toilettenbrille für 20 € ohne zu Fragen mit auf die Rechnung gesetzt wurde. Neben dem, dass ich das für ein Unverfrorenheit sondergleichen halte, ist es auch juristisch in keiner Weise zu vertreten. für die Betriebssicherheit der Hoteleinrichtung haftet der Besitzer - ein Regressanspruch besteht nur, wenn dem Gast ein fahrlässiges oder mutwilliges Verhalten nachzuweisen ist. darüber hinaus wurden 2,-€ für eine nicht zurückgegebene Liftkarte berechnet - im Verhältnis von mehr als 1600,- € Gesamtrechnung ein zumindest fragliches Verhalten. Leider war ich bei dem Abrechnungsvorgang nicht zugegen, ich denke, ich hätte an Herrn T. doch die ein oder andere Frage gehabt........ Unser ursprüngliches Vorhaben, das Hotel unserer Skifahrer-Clique (ca 20 Personen) für unser jährliches Treffen vorzuschlagen, werden wir sicherlich nicht weiter verfolgen. Ansonsten hat uns das Tuxer-Tal sehr gut gefallen und wir werden sicherlich wieder in dieses Tal kommen - aber mit Sicherheit nicht mehr zum "Jäger".

Unser Zimmer lag im Haupthaus. Grüße und Ausstattung waren gut. Ein Gemeinschaftsbalkon lag in Richtung Ortskern, was einerseits einen schönen Ausblich ermöglichte, andererseits ein schlafen bei geöffnetem Fenster über weite Strecken erschwerte.

Das Restaurant besteht überwiegend aus einem rechteckigen Raum, ohne Raumteiler. Die Atmosphäre in diesem großen Raum lässt an einen Speiseraum eher denken, als an ein Restaurant. Daneben gibt es kleinen separaten Raum, indem insbesondere Zweiertische stehen. Das Frühstück war vielfältig, wenngleich die Auswahl an frischem Obst eher gering war. Nachmittags wurde ein Vesper gereicht, dass ebenfalls reichlich war und das das Verlangen nach etwas Herzhaftem ebenso erfüllte, wie das Verlangen nach etwas Süßem. Zum Abendessen konnte aus drei Hauptgerichten ausgewählt werden. Abwechslungsreich, unsere Erwartungen an Qualität einerseits und Geschmack andererseits wurden allerdings meist nicht erfüllt. Im benachbarten Restaurant kamen wir hier eher auf unsere Kosten.

Die Chefin ist zum Teil mit in den Service integriert und zeigt sich überwiegend bemüht. Eine persönliche Bindung besteht, wenn überhaupt, eher zu den Stammgästen. Das restliche Personal ist ebenfalls überwiegend bemüht, wenngleich die fachliche Qualifikation recht unterschiedlich ist. Der Umgang mit konstruktiver Kritik, bzw. konstruktiven Anregungen ist offenbar nicht jedermanns Sache. Positiv ist uns Günther aufgefallen, der sich allen Situationen gewachsen fühlte.

Das Hotel liegt in Lanersbach, relativ zentral im alten Ortskern. Die Entfernung zum Skibus beträgt gut 100 Meter, als nahezu ideal.

Beliebte Aktivitäten

• Sport

Ein schöner und vielfältiger Saunabereich steht zur Verfügung. Ebenfalls gibt es einen gut ausgestatteten Fitnessraum, der jedoch nicht/kaum zu lüften ist.