Hotel Jardin Tecina

Herrliche Lage auf einer Klippe mit weitem Blick über den Atlantik. Sehr großes Hotel, fällt aber dank der aufgelockerten Bauweise und des weitläufigen Gartens nicht so auf. Der Garten ist ein Traum mit tropischen Bäumen und blühenden Pflanzen, absolut ruhig, man hört nur die Brandung und die Vögel. Ich habe mich selten vom ersten Augenblick an so gut erholt. Die Nationalitäten waren gemischt, in der ersten Woche (Osterferien) viele Familien mit Kindern, in der zweiten Woche eher Gäste über 50. Insgesamt eine eher ruhige Atmosphäre (außer abends beim Buffet). Die Wanderungen der Organisation Timah können wir nur empfehlen, die Touren mit den netten Wanderführern haben viel Spaß gemacht. Man wird um 9.15 am Hotel abgeholt und ist zwischen 15 und 17 Uhr wieder zurück, so dass man noch Sonne und Strand genießen kann. Sehr nett ist die kleine Strandbar La Chalana zwischen dem Club Laurel und Ort. Pflanzenliebhaber sollten unbedingt die sehr informative und unterhaltsame Gartenführung mitmachen, die einmal pro Woche angeboten wird.

Das Zimmer war nett eingerichtet und sehr gepflegt, das Bad geräumig mit Badewanne und ebenfalls sehr sauber . Die Betten waren bequem, es gab eine leichte Decke und zusätzliche Kissen. Unser Zimmer (Erdgeschoss ) war relativ dunkel und nicht allzu groß. Da wir tagsüber immer unterwegs waren, hat uns das nicht gestört, aber ich denke, wenn man mehr Zeit im Hotel verbringt, lohnt es sich, ein Zimmer mit Balkon und direktem Meerblick zu buchen.

Das Frühstück war bis auf das Brot und die Brötchen sehr gut, es gab frisches Obst, Müsli, Eierspeisen, Wurst und Käse eher mittelmäßig, Saft, Sekt und wirklich guten Kaffee. Sehr lecker die Bananen von der eigenen Plantage. Das Abendessen entsprach internationaler 4 Sterne - Küche mit einigen einheimischen Gerichten. Schöne knackfrische Salate, meist guter Fisch, manchmal etwas trocken oder verkocht und gute Auswahl an Gemüse. Brötchen waren abends fast ungenießbar, hart und trocken, die Käseauswahl hätte auch besser sein können. Alles in allem waren wir zufrieden und haben immer etwas Leckeres gefunden.

Wir waren mit dem Service sehr zufrieden, der Check-in verlief reibungslos, an der Rezeption wurde deutsch und englisch gespochen, die Mitarbeiter waren freundlich. Die Zimmerreinigung war einwandfrei, die Bedienung im Restaurant ebenfalls. Wir wurden überall zuvorkommend und höflich behandelt. Allerdings ist das Hotel aufgrund der Größe auch etwas unpersönlich.

Die Lage ist wunderschön, wenn man es ruhig und eher einsam mag. Vom Flughafen fährt man ca. 35 Minuten über gebirgige, aber gut ausgebaute Straßen mit atemberaubenden Ausblicken. Die Umgebung ist sehr karg und ausgedörrt (seit einem Jahr gab es kaum Regen), dafür hat man den Vorteil des sonnensicheren Südens. Gegenüber gibt es einen kleinen Supermarkt und ein Restaurant, man bekommt aber alles, was man im Urlaub braucht, auch im Hotel selbst. Das kleine Dorf Playa de Santiago befindet sich unterhalb des Hotel in ca. 5 bis 10 Minuten Fußweg. Dort findet man Bank, Post, Arzt, Apotheke einige Boutiquen und Restaurants sowie einen kleinen Kiesstrand. Der Hotelstrand selbst ist zum Baden nicht bzw. nur sehr eingeschränkt zu empfehlen , denn er besteht aus großen Steinen. Für einen reinen Badeurlaub würde ich das Hotel keinesfalls wählen.

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Sehr schöner geheizter Pool mit reichlich Liegen und Schirmen, unten am Strand im Club Laurel gab es noch einen Salzwasserpool mit Beachbar. Der Strand war enttäuschend, aber das wusste man ja aus dem Katalog. Badetücher konnte man kostenlos ausleihen. Über die Animation können wir nicht viel berichten, da wir fast immer wandern waren, es wurde aber einiges angeboten. Als Abendunterhaltung gab es Piano- Musik in der Lobby und wechselnde Shows ( Abba, kubanischer Abend, Tango Abend, Pfeifsprache usw.) Es war alles auf ein älteres Publikum zugeschnitten.