Hotel Jardin Tecina

Für unseren zweiten Aufenthalt auf der schönen Insel la Gomera haben wir uns dieses Mal aufgrund der guten Bewertungen für dieses Hotel entschieden und wurden leider stark enttäuscht. Einerseits eine weitläufige, schöne Anlage in exklusiver Lage, andererseits jedoch viele störende Baustellen im Hotel, Gastronomie und Service sind völlig enttäuschend. Anhängende Bilder geben einen Eindruck davon wieder. Preis-Leistungsverhältnis unzureichend, daher gibt es keine Weiterempfehlung.

Es gibt unterschiedlichste Kategorien, wir hatten ein Komfortzimmer mit Blick zum Meer, leider eine Woche direkt neben einer Großbaustelle des Hotels mit entsprächendem Lärm. Nachdem wir umziehen konnten, hatten wir es ruhiger. Dies Zimmer sind zweckmäßig eingerichtet, sehr sauber und ausreichend groß. Wenige Steckdosen und übliche Gebrauchsspuren vorhanden. Dusche in Badewanne integriert, nur mit Duschvorhang, daher leider häufiger Überschwemmung im Bad.

Das Hauptrestaurant liegt sehr schön mit sonniger Terasse und herrlichem Ausblick auf das Meer. Leider sind das die einzigen positiven Eigenschaften. Es war insgesamt alles viel zu eng, zu laut, zu unstrukturiert und zu unprofessionell. Entspanntes und genussvolles Speisen war völlig unmöglich. Gäste bekommen beim Abendessen keinen Platz zugewiesen, sondern müssen diesen sich selbst suchen und durch die engen Gänge schlängeln. Für Getränkebestellungen haben wir teilweise bis zu 20min gewartet. Das Buffet ist für die Anzahl der Gäste viel zu klein, Abwechslung gab es nur wenig, Highlights überhaupt nicht. Man wurde satt, das kann die Betriebsgastronomie zuhause besser. Dies war der erste Urlaub seit Jahren, in dem ich mich nicht auf das Abendessen gefreut habe. Einmal bekam ich ein Entrecote, das so zäh war, dass es überhaupt nicht zerkleinert werden konnte. Die Teller wurden nicht vorgewärmt, so dass man eigentlich fast immer kalt essen musste, was durch das Gedränge und Warten am Buffet noch verstärkt wurde. Die klebrigen Peffermühlen waren über eine Woche nicht befüllt worden, die Getränkekarte völlig verschlissen. Morgens war auch häufiger einiges aus, keine Schüsseln, kein Besteck, kein Obstsalat, keine Milch. Die Saftbar am Eingang war eine Ansammlung von diversen Einwegverpackungen, die zugehörigen Gläser häufig verschmutzt. Der Kaffee aus den riesigen Warmhaltebehältern war für uns ungenießbar, daher bedienten sich viele an den beiden WMF Vollautomaten. Wenn man Glück hatte, war sogar noch Milch für Cappuccino drin. Einen Eindruck zur Gastronomie geben die Bilder wieder.

Die Mitarbeiter an der Rezeption machen einen guten Job und haben gute Fremdsprachenkenntnisse. Leider waren sie bei der Suche nach einem anderen Zimmer für uns aufgrund Baustellenlärms nur wenig motiviert, so dass wir erst mit Unterstützung der Reiseleitung Erfolg hatten. Hier ein klarer Vorwurf an das Hotelmanagement. Wenn einem die Gästezufriedenheit am Herzen liegt, geht man zum einen transparent mit den laufenden Bauarbeiten um und zum anderen quartiert man niemanden so ein, dass dieser starkem Lärm ausgesetzt ist. Ein klares betriebswirtschaftliches Kalkül, das mir sehr missfällt. Die Zimmermädchen arbeiten sehr zuverlässig und unauffällig, ganz im Gegensatz zum Mitarbeiter, der die Minibar im Zimmer befüllt. Nahezu täglich störte er am Vormittag lauthals mit "Minibar Minibar"und betrat auch trotz "nicht stören an der Tür" das Zimmer, einmal stand ich ihm in der Unterhose gegenüber. In der Gastronomie war das Personal vom vorliegenden Chaos sichtlich genervt und konnte einem fast leid tun.

Sehr exklusive Lage auf den Klippen, ca. 80m über dem Meer. Zum naheglegenden Ort kommt man mit wenigen Minuten zu Fuß und findet dort zwei Supermärkte und mehrere Restaurants vor. Insgesamt ruhig gelegen. Zum Erkunden der Insel lohnt sich auf jeden Fall ein Mietwagen. Wir hatten diesen von Cicar, diese Autovermietung möchten wir an der Stelle besonders lobend erwähnen: professionell, freundlich und faire Konditionen inkl. kostenloser Hotelzustellung.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Es gab diverse Angebote, die wir aber nicht genutzt haben. Der Fitnessraum war wegen Bauarbeiten geschlossen, die Geräte dazu standen eingestaubt im Freien auf dem Parkplatz.