Hotel Jardin Tecina

Über die einzigartige Lage des Hotels ist genug geschrieben worden. Der Garten ist toll, der Pool schön, die Leute freundlich, die Gäste international und das Ganze noch in angenehmer touristischer Unerschlossenheit der Region - Herz, was willst Du mehr? Trotzdem empfehle ich das Hotel nur eingeschränkt - wer Wert auf gutes Essen legt, der nehme Zimmer mit Frühstück und den täglichen Abstieg in den Ort mit netten und guten Lokalen mit kanarischer Küche (Fisch!) auf sich! Das Frühstücksbuffet im Hotel ist riesig und gut, das Abendessen dagegen eine einzige Enttäuschung. Wenig Abwechslung, kleine Auswahl, die Speisen (Fisch) meist trocken vom Stehen in den Wärmeplatten. Gewürze scheinen unbekannt. Am Ärgerlichsten ist aber die "Resteküche" - Übriggebliebenes findet sich deutlich sichtbar am nächsten Tag im Salat oder der täglichen Gemüsesuppe (Mischung aus Reis, Kartoffeln und Gemüse mit variablen Fleischanteilen, bei Gelegenheit auch die gekochten Maiskolben vom Vortag. Wie bitte isst man in der Suppe schwimmende halbe Maiskolben??? Wenn gar nix mehr ging, gab´s Gemüsecremesuppe - püriert, versteht sich.). Nicht falsch verstehen, ich hab nichts gegen Resteverwertung. Aber in einem 4 Sterne-Hotel sollte sie kreativ und schmackhaft sein - jedenfalls von einem deutlich erkennbaren Restegemenge weit entfernt. Man konnte sich gut vom großen Mehlspeisen-Buffet ernähren, allerdings auch nur, wenn man bereit war, 1 Woche lang die gleiche Schokocreme pur, als Zwischenlagen in Kuchen oder als Dekor auf Obst zu sich zu nehmen. Als Belohnung gab´s dann in der 2. Woche - erraten! - KEINE Schokocreme. Zwei klitzekleine Gasthäuser auf dem Land boten einfache, schmackhafte kanarische Küche an - deutlich empfehlenswerter als das große Restaurant im Hotel.

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