Hotel Jardin Tecina

Sehr gepflegte weitläufige Anlage mit maximal 2 etagigen Häusern und vielfältigem Garten. Durch die geschickt genutzte Hanglage sind die Zimmer in den oberen Etagen ebenerdig zu begehen. Einzig die elektrisch betriebenen Servicewagen, die z.B. auch zur Auslieferung der Koffer genutzt werden, stören etwas im ruhigen Bild der Anlage. Restaurants mit schöner meerseitiger Terasse bzw. umlaufendem Balkon. Trotz der hohen Anzahl von Wohneinheiten findet man immer ein ruhiges Plätzchen zum Entspannen. Während unseres Aufenthaltes war die Gästestruktur bunt gemischt mit allen denkbaren europäischen Nationalitäten, wobei die Altersspanne von Familien mit Kindern bis zu Senioren reichte. An einigen Stellen der Anlage ist der Mobilfunkempfang eingeschränkt, so dass man immer wieder einige Meter weiter gehen muss, um wieder ein Netz zu finden. Bei unserer Anreise am Samstag waren wir leider für die Nachmittagsfähre zu spät auf Teneriffa gelandet und mussten, da bedingt durch die "raue" See die kleine Fähre (Benchi Express) nicht fahren konnte, auf die Abendfähre um 20 Uhr warten. Die Überfahrt dauerte ca. 50 Minuten bis La Gomera, der Transfer mit dem Bus zum Hotel dauerte auch noch ca. 1 Stunde, so dass wir erst nach 22 Uhr im Hotel waren.

Für das Alter der Anlage gut gepflegte, einfache Zimmer mit 2 getrennten Betten, aber einem eher kleinen Bad und Balkon. Durch die versetzte Bauweise hört man so gut wie keine Geräusche aus den Nachbarzimmern oder der unteren Wohneinheit. Unbedingt Komfortzimmer buchen, dann erhält man ein Zimmer in der 1. Etage mit wunderbarem Überblick über die Anlage aufs Meer.

Das Frühstück in Buffetform kann man entweder im oberen Restaurant mit großer Terasse oder im unteren (mit umlaufendem Balkonbereich) einnehmen. Das Abendessen für Halbpensiongäste findet im unteren (größeren) Restaurant statt. Vielfalt und Qualität der Speisen fanden wir gut, in einer Woche gab es nur wenig Wiederholungen.

Allseits freundliches und dezentes Personal mit guten Fremdsprachenkenntnissen. Wir hatten zuerst Probleme mit der Elektronik des Safes, die prompt gelöst wurden. Die Zimmerreinigung erfolgte flexibel und durchweg ordentlich. Trotz verspäteter Ankunft nach 22 Uhr erhielten wir noch ein Abendessen.

Das Hotel liegt erhöht auf einer Klippe und man hat stellenweise eine gute Fernsicht bis nach Teneriffa. Den Strandbereich erreicht man über zwei Fahrstühle, die vom unteren Bereich der Anlage direkt zu dem hoteleigenen Club Laurel führen. Der Strand in unmittelbarer Nähe ist zum Baden nicht sonderlich geeignet, da nur grober Kies, aber dafür sollte man auch nicht nach La Gomera. Der Hafen mit Haltestelle der Fähre nach Valle Gran Rey und San Sebastian ist fußläufig in 20 Minuten zu erreichen. Oberhalb des Hotels ist ein kleiner Supermarkt, der jedoch die Lage nutzt und entsprechend hohe Preise verlangt. Preiswerter und nicht weit entfernt kauft man im Sparmarkt am Hafen. Ausflüge werden vom lokalen Anbieter Timah zu gemäßigten Preisen um 30 Euro/Tag angeboten, im Programm sind diverse Wandertouren und eine Inselrundfahrt mit Bus. Empfehlenswert fanden wir die Regenwaldtour, die die Besteigung des höchsten Berges auf La Gomera einschließt.

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Wie gesagt sollte man nach La Gomera nicht der Strände wegen fahren, denn diese sind nicht wirklich badetauglich. Das Hotel weist aber mehrere Süßwasser- und einen Meerwasserpool (am Club Laurel) auf. Insbesondere am unteren Pool war immer eine sehr ruhige Atmosphäre und ausreichend Platz. Es gibt zwei überdachte Tischtennisplatten in gutem Zustand, weitere Sportmöglichkeiten, wie diverse Tennisplätze oder der angrenzende Golfplatz wurden von uns nicht genutzt.