- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Es ist nicht leicht, dieses Hotel fair zu bewerten. Insbesondere der Punkt "Weiterempfehung j/n". Einerseits ist das Hotel wirklich außergewöhnlich und man kann sich sicherlich auch mit den unten angesprochenen Minuspunkten arrangieren. Die Minuspunkte liessen sich sicherlich auch durch aufmerksameres, bestimmteres Management leicht abstellen. Der Preis liegt jedoch in einer Region, in der man als Gast solche Makel nicht erwartet. Wir waren unmittelbar danach noch auf St. Lucia im Hotel Anse Chastanet und haben dort weniger Geld für einen ohne wenn und aber gelungenen Aufenthalt gezahlt. Wer einen Urlaub auf Dominica mitten im Regenwald macht, sollte sich bewusst sein, dass Regenwald nur dort existiert, wo es auch regelmäßig regnet. Zudem gibt es ein lautes Konzert an für uns ungewohnten Tiergeräuschen, dass einen zumindest in den ersten Nächten etwas Schlaf kosten kann (abends Pfeiffrösche, morgens Vögel). Es gibt insgesamt viele Tiere zu sehen, von Salamandern bis zu armdicken Echsen, Cucullos (mal auf Youtube suchen), Agutis,...
Die 38 Holzhütten am steilen Hang mitten im Dschungel sind sehr sympathisch eingerichtet, gepflegt und sehr sauber. Wir haben uns sehr wohl gefühlt. Das Moskitonetz über dem Bett mussten wir nicht zum Einsatz bringen. Es gibt 220V Steckdosen britischer Norm.
Eine Enttäuschung war das Frühstück. Das Buffet war hinsichtlich Auswahl überraschend klein, selbst die auf der Insel reichlich vorhandenen tropischen Früchte wurden nur in kleiner Auswahl angeboten. Die Müsliauswahl war nur alibihalber vorhanden, zum Brot musste man mit Marmelade auskommen. Bleiben Eierspeisen, frisch gepresste Säfte, Inselkaffee und Cocoa-Tee. Das mittags und abends servierte Essen war sicherlich qualitativ in Ordnung, liess aber Kochkunst und Würze vermissen und wurde auch eher lieblos auf dem Teller angerichtet.
Das Personal stammt nahezu vollständig aus den beiden nächstgelegenen Dörfern und ist sozusagen Teil eines sozialen Projekts. Die wenigsten von den sehr freundlichen Angestellten haben je ein anderes Hotel von innen gesehen. Sie wurden sicherlich aufwändig geschult. Dennoch merkt man ihnen an, dass ihnen zum Teil das Verständnis für den Umgang mit dem Gast fehlt (z.B. Im Restaurant) Auch eine gewisse Lässigkeit ist spürbar (z.B. Beim Roomservice, der zwar tadellos sauber gemacht hat, dafür aber immer mal wieder vergessen hat, Dinge nachzufüllen).
Das Resort liegt gut 80 Minuten entfernt von der Inselhauptstadt Roseau. Die Fahrt über 3 Passstraßen mit zum Teil abenteuerlichen Steigungen gibt bereits einen guten Eindruck von der Natur, die Botanikern wohl Freudentränen in die Augen treiben dürfte. Die völlig abgeschiedene Anlage ist sehr gut in den steilen Hang integriert, liegt zwischen ca. 50 und 100 Metern über dem Meer im namensgebenden Dschungl.
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
Das Resort bietet einen durchaus netten Poolbereich mit schöner Aussicht auf die Küste. Zudem gibt es eine winzige Gym-Hütte mit 5 Ausdauer- und Kraftgeräten (zurecht nicht in der Hotelbeschreibung beworben). Das Spa bietet einen wunderbaren Ausblick (wirklich schade, dass man davon während der Massage nichts hat). Die Qualität der Massagen hing stark von der jeweiligen Masseurin ab. Highlight des Resorts ist jedoch das Ausflugsangebot, das im empfehlenswerten Adventurepackage inklusive ist. Es gibt täglich 2-3 Ausflüge: Schnorcheln am Champagne Beach, Stadtbesichtigung am Markttag, Wanderungen zu sehenswerten Wasserfällen (die Wege laufen oft durch die bacherlwarmen Flüsse, ein kleines Abenteuer), der 7 Stunden Hike zum boiling Craterlake,...)
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Mai 2011 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Martina & Stefan |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 29 |