Hotel Kalithea Horizon Royal

Das Hotel liegt wunderschön auf einer Klippe, nur 8 km von Rhodos-Stadt entfernt. Wer im Urlaub relaxen möchte, ist hier in der weitläufigen, wunderschön angelegten Anlage mit unzähligen Sonnenterrassen gut aufgehoben. Von überall hat man einen unbeschreiblichen Ausblick über das Meer. Die Grünanlagen sind liebevoll angelegt und werden ständig top gepflegt. Unverschämt hohe Preise für Internet, das sollte in solch einem Hotel enthalten sein. Mietwagen empfehlenswert, da die Insel wirklich sehenswert ist. Im Oktober für abends unbedingt etwas Langärmeliges einpacken. Es wurde abends durch den Wind meist kühl. Ansonsten hatten wir schönes, angenehm warmes Sommerwetter!

Das Zimmer war recht großzügig und alles war in einem guten Zustand. Der Safe war inklusive und es gab eine Minibar, die alle paar Tage aufgefüllt wurde. Auch das Bett war bequem und wir empfanden das Zimmer als nicht besonders hellhörig. Besonders gut war die Klimaanlage, die sich sehr gut regulieren ließ und besonders leise war. Auch das Bad war groß genug und in Ordnung. Alles war in einem guten und sauberen Zustand.

Die Gastronomie zu bewerten fällt mir etwas schwer. Durch die vielen positiven Bewertungen, die ich im Vorfeld hier gelesen hatte und in denen das Essen so hoch gelobt wurde, hatte ich hohe Erwartungen. Diese wurden jedoch nicht ganz erfüllt und somit waren wir etwas enttäuscht. Hervorheben muss ich, dass ich im Folgenden das Essen im Restaurant Athena bewerte. Keine Frage, das Essen ist von guter Qualität und auch vielfältig und abwechslungsreich. Hervorragend waren die Desserts. Jedoch war das warme Essen oft nur lauwarm. Am meisten gestört hat uns aber, dass das Essen im Großen und Ganzen leider eher ungewürzt war. So schmeckte vieles leider fad und langweilig. Das Gemüse war immer nur gekocht, aber völlig ungewürzt, ebenso der Reis mit Gemüse sowie die Salatdressings usw. Es gab einige Ausnahmen, wie z.B. das Gyros, das es immer mittags gab, welches gut gewürzt war, aber im Großen und Ganzen musste man als erstes, wenn man mit seinem Teller am Tisch ankam, den Salzstreuer in die Hand nehmen und nachsalzen. Man konnte regelmäßig beobachten, dass es nicht nur uns so ging, sondern dass viele als Erstes ihr Essen nachsalzten. Es gab zwar überall Schälchen mit verschiedenen Gewürzen zum Nachwürzen, jedoch erwarte ich doch in einem derartigen Hotel, dass die Köche schmackhafte, gewürzte Speisen servieren und ich nicht meine Speisen selbst würzen muss. Das war wirklich schade, da die Speisen durch ein bißchen Salz, Kräutern und Gewürzen echt aufgepeppt worden wären und mit so wenig Aufwand richtig schmackhaft geworden wären. Nun haben wir uns natürlich Gedanken gemacht, warum das Essen so wenig gewürzt wird. Eine Erklärung wäre, dass man möglicherweise mit Absicht im All inclusive-Bereich derart ungewürzte Speisen serviert, damit die Gäste nicht allzu viel Durst bekommen und nicht soviel trinken, da es ja alles inklusive ist. Das war nur eine vage Vermutung von uns, die jedoch an unserem Abreisetag bekräftigt wurde, als wir aufgrund unserer frühen Abreise im Restaurant "Thalassa" frühstückten, dass für die Halpension-Gäste des Kalithea Mare Palace als Hauptrestaurant dient. Dort wurde eine ähnliche Auswahl an Speisen angeboten. Nur ein Beispiel: Im All-in-Restaurant "Athena" wurden jeden Morgen Champignons in einer hellen Soße angeboten. Die Champignons waren komplett ungewürzt. Nun gab es im Restaurant "Thalassa" auch zum Frühstück Champignons und siehe da, es waren Kräuter oben drüber gestreut. Ich probierte sie also bei unserem letzten Frühstück im "Thalassa" und war echt sprachlos. Sie waren köstlich, wunderbar gewürzt! Das legt für uns die Vermutung nahe, dass man im Hauptrestaurant des Halppension-Hotels Kalithea Mare Palace die Speisen gut gewürzt und schmackhaft serviert, da man dort ja die Getränke nicht inklusive hat und bezahlen muss, wohingegen man im Hauptrestaurant "Athena" für die All-in-Gäste eher ungewürzte Speisen serviert, um den Getränkeverbauch durch vermehrten Durst nicht noch zu steigern. Es ist nur eine Vermutung, aber das würde den Unterschied in der Schmackhaftigkeit zwischen dem Restaurant "Thalassa" und "Athena" erklären. Wir werden also, wenn wir nochmal in dieses Hotel kommen sollten, unsere Mahlzeiten im "Thalassa" einnehmen.

Die Freundlichkeit im Hotel war hervorragend, sowohl beim Check-in als auch jederzeit an der Rezeption, beim Servicepersonal, den Shuttlefahrern, im Hotel-Minimarkt usw. Auch die Fremdsprachenkenntnisse waren hervorragend. Ein großs Lob an alle Mitarbeiter des Hotel! Nur eine kleine Kritik: Das Zimmerpersonal hätte etwas aufmerkamer sein können. So war manchmal der volle Mülleimer nicht geleert, das Toilettenpapier nicht aufgefüllt, einmal ist das weiße Schlafshirt verschwunden, offensichtlich ist es beim Betten machen mit der schmutzigen Bettwäsche mitgenommen worden. Das waren jedoch nur Kleinigkeiten.

Aufgrund der Größe des Hotels ist es eine sehr weitläufige Anlage, die aber sehr schön gestaltet ist. Alles ist top gepflegt und sauber. Im Oktober waren hauptsächlich ältere Gäste, jüngere Paare und nur wenige Familien mit hauptsächlich kleinen Kindern der verschiedensten Nationalitäten (Deutsche, Briten, Niederländer, Skandinavier, Franzosen, Österreicher, Belgier) da. Wenn man einen Mietwagen hat, kann man von hier aus auch prima die Insel erkunden. Rhodos-Stadt ist mit dem Auto in ca. 10 Minuten zu erreichen und wir haben immer einen kostenlosen Parkplatz finden können. Auch den Rest der Insel kann man von hier aus gut mit dem Auto erkunden. Zu Fuß ist allerdings nicht viel Sehenswertes zu erreichen, außer die Thermen von Kalithea. Ansonsen gibt es in der unmittelbaren Umgebung nicht viel zu entdecken, deshalb ist ein Mietwagen unbedingt empfehlenswert, wenn man die Insel erkunden möchte.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Poollandschaft ist toll angelegt, leider waren die Pools jedoch etwas kühl im Oktober. Besonders schön sind die verschiedenen Sonnenterrassen. Man findet immer ein freies Plätzchen, egal zu welcher Zeit und hat einen einzigartigen Blick auf das Meer. Die Liegen am Pool sind jedoch immer schon fast alle mit Handtüchern belegt, wenn man zum Frühstück kommt und natürlich liegt kein Mensch darauf. Eine höchst peinliche Marotte der Deutschen, wir haben uns jedoch köstlich über die frühmorgendlichen Liegenbesetzer amüsieren können, besonders, wenn sie "ihre Stammliegen" mal nicht bekommen haben, weil jemand schneller war! Auch die Animation empfanden wir als angenehm, da sie diskret und nicht aufdringlich war.