Hotel Kalithea Mare Palace

Die Hotelanlage ist insgesamt sehr weitläufig, da das Mare Palace und das Horizont Palace im Grunde eine gemeinsame Anlage bilden. Man sollte also gut zu Fuß sein. Zwar fahren in regelmäßigen Abständen Golfcars, die Gäste von den Anschlusspunkten A nach B bringen, diese waren jedoch gut ausgelastet. Wenn man – wie wir – das Mare Palace gebucht hat und Vollpension gewählt wurde, kann man ausschließlich im Hauptrestaurant des Mare Palace essen. Dort gibt es ein Buffet, das zwar abwechslungsreich war, aber eine Bestellung à la carte (z. B. Gyros oder Pita) war selbst auf Nachfrage nicht möglich. Auch an der Beachbar ist kein Essen für Vollpensionsgäste vorgesehen, was vor allem mit Kindern sehr unpraktisch war, da man für jede Mahlzeit zurück zum Hauptrestaurant musste. Der Empfang bei der Anreise war eher emotionslos und wirkte auf mich gestresst und überfordert. Eine grundlegende Einweisung zu Essenszeiten oder -möglichkeiten gab es nicht – eigentlich ein Standard in Hotels dieser Kategorie. Einen Lageplan der Anlage bekamen wir nur auf Nachfrage. Auch das Thema Gepäck war unorganisiert: Trotz mehrmaligem Nachfragen mussten wir lange warten, bis jemand kam, sodass wir letztlich zu Fuß zu unserem Zimmer gingen. Direkt bei der Anreise wurden wir zur Zahlung der Kurtaxe gebeten – bei uns waren das 10 € pro Tag für 2 Erwachsene und 2 Kinder. Unser Zimmer lag in der Nähe des Wasserparks, was wir als sehr positiv empfanden. Es war sauber, allerdings war die Einrichtung schon ziemlich in die Jahre gekommen – aber immerhin gut erhalten. Das Thalasso-Restaurant, das wir häufiger besuchten, hatte leider eher den Charme einer Bahnhofshalle – viel los und eine hohe Lautstärke. Kurz vor der Abreise gab es beim Abendessen sogar Wartezeiten von etwa 10 Minuten, um überhaupt einen Tisch zu bekommen. Eine Ausweichmöglichkeit in ein anderes Restaurant bestand für Mare-Gäste nicht. Ein Beispiel für die fehlende Kommunikation: Wir wollten einmal zum Frühstück in das Restaurant des Horizont Palace , welches natürlich nicht so ausgeschildert ist gehen und wurden zunächst freundlich empfangen. Doch das Personal war sich unsicher, ob wir dort essen dürfen. Letztlich kam der Küchenchef, der sehr unfreundlich klarstellte, dass das Restaurant nur für Horizont-Gäste sei. Hätten wir bei der Anreise eine vernünftige Einweisung bekommen, wäre diese peinliche Situation gar nicht erst entstanden. Dieses erklärte ich den Küchenchef, welches ihn eigentlich garnicht interessierte ein Entschuldigung wäre hier mal angebracht nur mal so am Rande. Selbst das Perosnal kennt ja anscheinend die eigene Regelung nicht was schon alles aussagt, das es nicht Transparent ist. Wie soll es bitteschön für Gäste ersichtlich sein ? Zum Thema Strand: Die Bucht ist schön und der „Chef of the Beach“ ein sympathischer Mitarbeiter. Aber warum muss man für Liegen und Schirm am Strand bezahlen? Ursprünglich sind es 6 Euro pro Tag für 2 Liegen und einen Schirm. Man bezahlt also schon eine gute Stange Geld für den Aufenthalt, und dann muss man das extra zahlen – für mich unverständlich. Fazit: Wer bereits den Standard eines guten 4- bis 5-Sterne-Hotels in der Türkei kennengelernt hat, wird sich hier in vielen Punkten umstellen und anpassen müssen.

Das Zimmer war sauber und einfach eingerichtet. Es lag in der Nähe des Wasserparks, was ein klarer Vorteil war. Die Ausstattung war eher minimal. Die Matratze war für meinen Geschmack sehr hart, aber das ist natürlich Ansichtssache. Meiner Meinung nach sollten die Zimmer bald renoviert werden. Zudem sind die Türen noch mit einem klassischen Schlüssel ausgestattet – hier wäre eine moderne Schlüsselkarte praktischer, da sie den Zugang erleichtert und sich bequem im Portemonnaie verstauen lässt.

Das Buffet war abwechslungsreich und vielfältig – geschmacklich absolut in Ordnung. Allerdings muss man sich den Kaffee selbst holen, da das Personal überwiegend mit Vorbereitungen und dem Abräumen beschäftigt ist. Was uns besonders gestört hat: Teilweise wurde der große Servierwagen mit Essensresten direkt neben den Tischen abgestellt. Es ist unangenehm, seine Mahlzeit mit Blick auf einen offenen Abfallbehälter einzunehmen. Bitte richtet feste Stellplätze für diese Wagen ein entfernt von den Sitzbereichen.

Die Reinigungskraft hat hervorragende Arbeit geleistet – das Zimmer war in einwandfreiem Zustand, weshalb sie auch ein Trinkgeld von uns erhalten hat. Auch eine Mitarbeiterin im Außenbereich des Thalasso-Restaurants ist uns durch ihre Freundlichkeit und Aufmerksamkeit positiv aufgefallen. Insgesamt wirkte der Großteil des übrigen Personals jedoch eher unmotiviert. Eine konsequente Begrüßung der Gäste – sei es morgens oder abends – fand selten statt. Die Atmosphäre empfand ich daher als etwas distanziert und kühl. Ein einfaches ‚Guten Morgen‘ gehört für mich zum guten Service.

Mit dem Bus lassen sich Faliraki oder die Stadt Rhodos sehr schnell erreichen, sodass man auch gut die Möglichkeit hat, einmal rauszukommen. Ebenfalls befindet sich ein Lidl etwa zehn Minuten mit dem Bus entfernt. Rund um das Hotel selbst gibt es jedoch keine Läden oder sonstige Einkaufsmöglichkeiten.“

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Von den Freizeitangeboten haben wir insgesamt wenig mitbekommen. Es gab gelegentlich Angebote im Kidsclub, aber eine aktive oder sichtbare Bewerbung – wie man sie z. B. aus Hotels in der Türkei kennt – fehlte völlig. Aus meiner Sicht besteht hier deutliches Verbesserungspotenzial. Die Abendveranstaltungen verteilten sich auf mehrere Bars, was grundsätzlich eine gute Idee ist. Allerdings war die Bar im Bereich der Minidisco extrem überfüllt. Getränke musste man sich selbst holen, und das bedeutete: anstehen – und zwar teilweise 20 Minuten oder länger. Für mich ein absolutes No-Go. Die Gäste sind im Urlaub und sollten nicht so lange warten müssen, nur um etwas zu trinken zu bekommen. Hier wäre ein besser durchdachtes System angebracht.Der Manager hat regelmäßig am Abend teilgenommen und versuchte die Situation zu bessern, aber wenn es jeden Tag auf gleiche hinausläuft, dann sollte ich die Strategie überdenken. In den ganzen Tagen gleiches Spiel mit der Schlange an der Bar.