Hotel KANTA

Das Kanta ist zwar ein Hotel der älteren Bauart aber es steht den anderen Hotels, und da bin ich mir sicher, in nix nach. Wie viele Zimmer es genau gab weiß ich nicht aber mit 5 Etagen ist es ein relativ niedriges Hotel und nicht so ein Touristenbunker wie es andere Hotels in der Umgebung waren. Wir hatten ein Zimmer in der 4. Etage, mit Blick auf den Hafen und das Meer (Tip: ungerade Zimmerzahl). Schon die Lobby hat uns total fasziniert, denn es herrscht eine tolle Atmosphäre und man ist gleich in Urlaubsstimmung. Es ist alles sehr sauber und machte einen prima Eindruck. Von der Gästestruktur her war es bunt geschmischt, also von jung bis alt und das war ok so. Kontakt knüpfen konnte man zu allen Atersgruppen, was mitunter ganz amüsant war. Zu dem Zeitpunkt wo wir da waren, waren auch zwei Rollstuhlfahrer im Hotel - also kann ich auch sagen, das es auf jeden Fall behindertengerecht ist. Zusammenfassend können wir sagen, das dieses Hotel auf jeden Fall zu empfehlen ist (nicht umsonst kommen Gäste seit 20 Jahren ins Kanta) und auch wir werden dort nicht zum letzten Mal gewesen sein, so viel steht fest. Das Preis- Leistungsverhältnis war vollkommen ok und die 4 Sterne hat das Kanta auch verdient. Das Wetter war super, man sollte sich nur ausreichend eincremen (auch als dunklerer Hauttyp). Das einzigste was unter Umständen kleine Probleme bereiten kann, ist die Umstellung vom Essen :o)

Unser Zimmer reichte vollkommen aus und man konnte sich wohl fühlen, d. h. es war sauber und ordentlich. Die Einrichtung war jetzt nicht die obercoolste und trendigste aber man hat im Kleiderschrank all seine Sachen locker unterbringen können und es waren auch noch genug andere Schieber und Schubladen da, so dass man nicht aus dem Koffer leben mußte. Auch das Bad war sauber und die Putzfrau hat es auch immer einwandfrei gereinigt (zumindest eben das, was das menschliche Auge wahrnehemen kann :o) - ein kleines Trinkgeld inbegriffen. Das wichtigste ist die Klimaanlage und die hat gute Arbeit geleistet (man sollte sie auch Nachts auf der niedrigsten Stufe lassen, sonst klebt man morgens am Laken fest). Es gibt ein paar deutschsprachihe Fernsehsender, die zum einschlafen ausreichen (wie in den meisten Urlaubsorten sind es die Sender, wo nie Werbung kommt :o)

Der Speisesaal und das Essen haben uns auch super gefallen. Man bekam am ersten Abend vom Oberkellner einen Platz zugewiesen und den hatte man dann für den Rest des Urlaubs sicher - frühs konnte man sitzen, wo man wollte. Dreimal die Woche gab es komplett Buffet (europäische, tunesische und italienische Richtung) und an den anderen Tagen wählte man die Hauptspeise aus 4 Menüs aus. Diese Menüs waren jetzt keine High- Class- Menüs aber es hat geschmeckt. Viele meckern ja immer, das es nicht genügend Auswahl gibt oder gab aber das was Sie dort anbieten reicht allmal, da auch wir es nicht geschafft haben alles zu probieren. Gut fanden wir, das überall ein Koch hinterm Buffet stand, welcher ab und an mal wieder die Sachen in eine optisch schöne Position gerückt hat und es somit auch immer gengend für alle gab. Mittags haben wir immer am Strand was kleines gegessen (sehr erschwingliche Preise). Auch am Tag der Abreise (4Uhr morgens aufstehen) bekamen wir ein kleines Frühstück aufs Zimmer (hatten wir nicht erwartet, da man in den meisten anderen Hotels am Vortag Bescheid sagen muss und es dann auch nicht gewiss ist, ob man um die Uhrzeit was bekommt). Ob man Trinkgeld gibt oder nicht, das sollte jeder selbst entscheiden aber für diesen netten Service und das freundliche Auftreten macht man gern mal nen Dinar (ca. 50 Cent) locker, denke ich zumindest.

Die Freundlichkeit des Hotels war erste Sahne. Vom Portier bis zum Kellner, über die Frau aus der Boutique und den Tuk Tuk- Fahrern - alle waren super nett und freundlich und haben sich auch versucht zu unterhalten, so gut das die Sprachkenntnisse zuließen. Beim Check- In waren wir noch nicht mal richtig aus dem Bus raus, da kam schon jemand, der die Koffer mitnahm, dann wurde man in der Lobby mit einen kleinen Drink begrüßt und es wurde einem alles in einer Seelenruhe erklärt. Und so war es die ganzen zwei Wochen über. Da kann sich manche Servicekraft in Dtl. ne Scheibe abschneiden :o)

Das Hotel liegt an einer größeren Straße aber etwas nach hinten versetzt, so das man nicht mit Straßenlärm genervt wurde. Zum Strand fuhr immer ein kleines kostenloses Hotel- Tuk Tuk (in der Hauptsaison auch zwei) mit wirklich coolen Fahrern. Man sollte das erste Mal da mitfahren, so dass man die Strecke zum Strand kennt und dann kann man diese auch erlaufen (dauert höchstens 10 Minuten). Vom Flughafen in Monastir dauert es ca. 1 Stunde bis man im Hotel ist (das abladen der anderen Touristen mit inbegriffen). In der direkten Umgebng gibt es einen Supermarkt, der eigentlich alles hat, was man als Tourist benötigt und dann ist da ja noch der Yachthafen und dort findet man zahlreiche Geschäfte mit Händlern, die einen die tollsten Sachen aufschwatzen wollen - also Einkaufsmöglichkeiten gibt es genug. Zum Thema Disco oder andere Unterhaltungsmöglichkeiten kann ich hier nicht sehr viel beitragen, das es uns eher ums erholen und abschalten vom Job ging und nicht um einen Discomarathon. Von der Reiseleitung wurde aber die Open Air- Disco "Bora Bora" in Sousse empfohlen (mit dem Taxi nur ne Viertelstunde entfernt). Nimmt man sich ein Taxi, welches vor dem Hotel steht und will nach Sousse, dann sollte man 6 Dinar bezahlen und nicht mehr :o) am besten dem Fahrer schon vor Beginn der Fahrt in die Hand drücken, dann weiß dieser, das man sich nicht übers Ohr haun lässt.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Unter dem Punkt kann ich den Strand aufführen, da wir alles andere (sicher der Faulheit wegen) nicht genutzt haben. Das Kanta hat einen eigenen Strandabschnitt, so dass nur Gäste des Hotels dort liegen und sich bräunen (oder grillen :o) Man bekommt Liegen, Schirm und einen kleinen Tisch umsonst. "Chef" dort ist Mohammed (so hieß er glaub ich) - er bringt einem tagtäglich die Auflagen für die Liegen und sorgt auch bissl für Recht und Ordnung am Strand. Was ich gut fand war, das er die Händler, die am Strand lang liefen und ihre Palmas und Bananas verkauft haben, davon abhielt die Gäste irgendwie zu belatschern und denen auf den Nerv zu gehen. Der Typ hat echt gefetzt und war auch immer für ein Späßchen zu haben. Es gibt auch Toiletten am Strand (bei den Damen waren es zwei typisch arabische Modelle und zwei für Touristen) - diese sind sauber, genauso wie auch der ganze Strandabschnitt. Das einzige was ich hier schade fand war, das es keine Duschen gab, denn das Salz auf der Haut war bei 37°C im Schatten manchmal sehr lästig. Das Angebot im Hotel (Tennis,...) ist aber groß.