Hotel Kapalai Island Resort

Cirka 50 bis 60 Gästebungalows und Diverse andere Gebäude für den Betrieb des Hotels und der Unterbringung des zahlreichen Personals, alles auf Pfählen ins Wasser gebaut und durch diverse Bohlenwege verbunden. Die Anlage ist so groß und weitläufig das man gut und gerne 1 bis 1,5 Stunden braucht um mal in Ruhe alles abzulaufen. Zur Zeit laufen Erweiterungsarbeiten und man sagte uns, dass die Anlage auf 100 Bungalows erweitert werden soll da die Nachfrage so groß sei. Alles ist sehr gepflegt und überall sind viele Grünpflanzen in Töpfen und Containern aufgestellt. Es gibt eine sogenannte " Greenbridge" auf der man sich fast wie im tropischen Regenwald fühlt. Tatsächlich gibt es auch einen ersten Papagei der frei über die Anlage fliegt. Die Verpflegungsleistung wird wohl nur als fullboard Leistung angeboten, da es nur Büfett gibt incl. Kaffee, Tee und dieser nicht sonderlich schmeckenden fertigsäften aus großen Containern. Gästestruktur laut Aussage einer Gästebetreuerin zu 95 % asiatisches Publikum, und so war es auch zu unserer Zeit. Das Hotel stimmt sich daher auch überwiegend auf die Gäste ein, und dies ist leider auch bei der Küche so. Unbeding mal machen auch wenn der Aufenthalt auf Kapalei ja nicht gerade preiswert ist, es ist einfach ein einmaliges und einprägendes Erlebnis. Wir waren dort für 4 Nächte und hatten auch noch mit dem Wetter ein wenig Pech, da es sehr windig war und dadurch schon die Überfahrt nicht so ganz ohne war, und das Meer eben recht rau war. Es hat dann auch mal ordentlich geregnet und gewittert was so mitten auf dem Meer auch ein tolles Erlebnis ist. Aber insgesamt war es für uns das Highlight einer 5 wöchigen Malaysiareise mit vielen anderen tollen Inselaufenthalten und beeindruckenden Bildern aus verschiedenen Städten in Malaysia.

Es mag sein das es unterschiedliche Ausstattung der Bungalows gab, wir waren jedenfalls von der Größe und Ausstattung unseres Bungalows wirklich begeisteit. Abgesehen vom Bad welches aber auch nur von seitlichen Begrenzungwänden vom übrigen Raum getrennt war, handelt es sich um ein cirka 50 Quadratmeter großen Raum völlig in dunklem lackierten Naturholz gestalltet. Sehr viele Ablagemöglichkeiten, offenem Schrank, sehr großes Bed mit etwas harter Matratze, Schreibplatz Tisch und Stühle, Minibar, kein Fernsehen, Kaffee und Tee zubehör, große sichtgeschützte Terrasse mit Holzliegen und Stuhl aber keine Auflagen daher etwas unbequehm, Blumenkübel, bei Dunkelheit Lichtstrahler aufs Wasser vor dem Bungalow zum Fische beobachten. Bad sehr groß mit Dusche und Badewanne von der man aufs Meer schauen kann, Toilettenartikel. Man kann viele Sprossenfenster und Türen auf die Terrasse öffnen aber es gibt keine Möglichkeit den Bungalow ganz dicht zu machen da keine Glasscheiben eingesetzt sind und er eben auch nach oben zu den Dachseiten offen ist. Das kann dann bei starkem Wind durchaus gewöhnungsbedürftig sein. Eine Klimaanlage gibt es nicht dafür einen großen Ventilator. Insgesamt wirklich ein sehr komfortabler und sehr gut ausgestatteter Bungalow mit toller Aussicht und eben durch das ewige plätschern des Wassers das Gefühl für das Leben auf dem Wasser kennen zu lernen.

Es gibt nur ein großes Hauptrestaurant in dem alle Speisen und Getränke gereicht werden. Grundsätzlich erfolgt alles in Büfettform zu bestimmten Zeiten zu denen es dann meist auch sehr voll ist und die Atmospähre im Innenbereich des Restaurant nicht wirklich angenehm ist. Im Außenbereich geht es etwas ruhiger zu. Die Getränke holt man sich an der Bar wo eine Liste aufs Zimmer geschrieben wird so dass die Gesamtsumme erst am Ende des Aufenthalts zu entrichten ist. Grundsätzlich werden alle zusätzlichen Leistungen erst zum Schluß abgerechnet so dass während des gesamten Aufenthalts kein Bargeld benötigt wird. Das Essen selbst ist von der Menge her völlig ausreichend aber qualitativ sehr unterschiedlich und meist wie aber oft in der asiatischen Küche eher lauwarm und eben sehr stark auf die asiatischen Gäste abgestimmt. Ausserhalb des Restaurant gab es auch eine Grillstation wo unterschiedliche Gerichte frisch zubereitet wurden. Der Fisch war meist sehr gut das Fleisch eher von minderer Qualität. Insgesamt paßt die Verpflegungsleistung aus der Sicht von europäischen Gästen die durchaus auch die asiatische Küche zu schätzen wissen nicht zu dem sonst hohem Standart des Hotels. Die Preise für Getränke Bier, Spirit. Wein sind etwa wie in Deutschland. Die Auswahl ist sehr beschränkt. Softdrinks und Mineralwasser waren preiswert. Die Sauberkeit im Restaurant war in Ordnung und es wurde durch das Servicepersonal darauf geachtet, das bei bestimmten Gerichten jeder die Möglichkeit hatte etwas davon zu probieren und nicht nur einige wenige sich den großen Fisch auf Ihren Tisch entführten.

Das Personal ist freundlich und aufgeschlossen aber auch sehr bestimmend was wohl mit der besonderen Mentalität der überwiegend chinesischen Gäste zu tun hat wie mir eine holländische Gästebetreuerin sagte. Fremdsprachenkentnisse waren im großen und ganzen ausreichend bis gut. Die Zimmerreinigung war gut und nur eben je nach An- und Abreisegäste manchmal erst sehr spät was aber nicht wirklich gestört hat. Handtücher waren ordentlich und rochen frisch. Zusätzliche Serviceleistungen haben wir nicht ausprobiert. Beschwerden gab es hinsichtlich des Essens, dies wurde zwar zur Kentniss genommen aber nicht wirklich verstanden.

Das muß man mal erlebt haben, eine Stadt auf Stelzen mitten in der Celebessee auf einer Sandbank mit geringer Wassertiefe je nach Ebbe und Flut und an den Rändern tiefes Wasser und die tollsten Korallen und natürlich eine unheimlich Vielfalt von allem möglichen Unterwassergetier. Obwohl die Hauptbeschäftigung und der Grund der meisten Gäste in dieser Anlage das Gerätetauchen mit entsprechenden Tauchgängen vor allem auch der Insel Sipadan ist, ist der Aufenthalt auf Kapalei auch für Nichttaucher oder nur Schnorchler auf jeden Fall ein Erlebnis. Allein von seiner Bungalowterrasse die großen Seeschildkröten und Rochen sowie diverse andere Fische zu beobachten oder bei Spaziergängen in der Anlage oder von der Badeinsel beim relaxen das Meer zu beobachten ist einfach schön und bietet auf Grund dieser besonderen Lage viel neues was man eben auf natürlichen Inseln so meist nicht findet. Wer mehr Abwechslung braucht wie Bar und Disco der ist hier falsch und länger als eine Woche dürfte es dann auch für Nichttaucher zu langweilig werden.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gibt natürlich keinen zusätzlichen Pool, keine Disco oder sonst Animation. Internetzugang nur im Hauptgebäude per Wlan oder in der Reception an drei Stationen, Kleine Bücherei und Fernsehraum, Vor dem Abendessen wurden meist selbst gedrehte Unterwasservideos vorgeführt. Ausflüge zum schnorcheln oder zum Besuch auf Mabul konnten gebucht werden, Kleiner Laden mit dem üblichen Schnickschnack den man als Tourist so braucht oder auch nicht. Von einer künstlich angelegten Sandinsel aus kann man zum schwimmen ins Wasser steigen oder sich auf dieser sonnen. Beim schwimmen kommt es auf den Wasserstand an und sind auch die Strömmungen zu beachten. Es wird ausdrücklich vor Stachelrochen und Steinfischen gewarnt so das man nicht ungeschützt im Flachwasserbereich laufen sollte. Es gibt auch verschiedene Einstiegsmöglichkeiten über Treppen zum schnorcheln was insbesondere im Außenbereich der Anlage beginnend an der Tauchschule bis zu den letzten Bungalows auf der Tiefwasserseite sei zu empfehlen ist. Aber auch hier ist auf die Strömmung zu achten ( manchmal gar keine oder man merkt es erst auf dem Rückweg) und man sollte grundsätzlich nur mit Flossen schnorcheln um genug Kraft für den Rückweg zu haben.