Hotel Kitzhof Mountain Design Resort

Der „Kitzhof“ ist ein am Rand von Kitzbühel und trotzdem innenstadtnah gelegenes, sehr schön eingerichtetes, großes Hotel. Die Mitarbeiter waren allesamt freundlich und sprachen Deutsch; am positivsten ist mir Nathalie von der Rezeption aufgefallen, die sich auch für Kleinigkeiten sehr kundenorientiert und engagiert gezeigt hat! Danke dafür. Trotz der kleinen Schwächen empfehle ich den „Kitzhof“, vor allem für den Sommer, gerne weiter.

Bei der Zimmervergabe hatte ich den Eindruck, als jemand, der über booking.com gebucht hatte, Gast zweiter Klasse zu sein: das Zimmer war ohne Aussicht, unten in der Ecke und dunkel. Im Sommer hätte mich das gestört, im Winter wars noch okay. Das saubere Zimmer war frisch renoviert und ebenfalls schick und gemütlich: im TV flackerte ein knisterndes (!) Kaminfeuer, die Einrichtung ist in hellem Holz und Dunkelrot gehalten. Gut gefallen haben uns auch die Verdunkelung und das große Bad, das glücklicherweise keine Glastür hat, sondern eine Holztür. Auch das extra WC hatte eine solche, wobei die sich nicht ganz schließen ließ und man draußen alles gehört hat. Auch fehlte ein Spiegel. Es gibt im Bad eine relativ große Ablagefläche, aber Haken zum Aufhängen von Kleidung fehlen. Statt zweier Waschbecken hätte ich mir mehr Abstellfläche gewünscht. Die Heizung funktionierte nicht; wir bekamen dafür zwar keine Entschädigung, aber ein mobiles Heizgerät. Die Dusche war riesig und ein Erlebnis, vor allem auch mit der tollen Pflegeserie. Die Patschen, hier in Form von Flipflops, sind leider unpraktisch, wenn man Socken trägt. Im beleuchteten Schrank gabs viele Fächer und Bügel. Großer Haken im Zimmer war der Kühlschrank: es ist zwar schön, einen zu haben, aber er hat sehr laut gebrummt. Und der Stecker ließ sich nicht ziehen, weil der Tisch über dem Kühlschrank festgeschraubt ist. Auch die Kirchenglocken hört man, das sollten Geräuschempfindliche wissen.

Frühstück gibt’s an Wochenenden und Feiertagen bis 11 Uhr – sehr gut! Und es war üppig; nicht das beste, das ich je erlebt habe, aber sehr gut. Über frisch gepresste Säfte hätten wir uns gefreut. Wir waren abends einmal essen: der Service war freundlich, wenn auch reserviert und unruhig. Lag vielleicht an den vielen Weihnachtsfeiern, die das Hotel an diesem Abend zu betreuen hatte. Das Wiener Schnitzel für 26,50 € war etwas sehnig und die Entenbrust kalt. Schade, das kann man sonst bestimmt besser.

Die Nutzung der Garage und auch der Außenstellplätze vor dem Hotel kostet mittlerweile 14 € pro Tag. In ca. 200 m Entfernung ist aber ein öffentlicher Parkplatz, der jederzeit kostenfrei genutzt werden kann. Wir wurden nach längerer Wartezeit bei Anreise an der Rezeption nett begrüßt und haben dann die köstlichen Plätzchen aus der Pâtisserie und einen Lillet als Begrüßungsgetränk genossen. Die Lobby/Bibliothek mit dem Kamin, in dem echtes Holz brennt, ist vor allem im Winter traumhaft schön. Der Weihnachtsbaum aus Geweihen ist sicherlich nicht jedermanns Sache, ich fand ihn cool. Eine tolle Sache ist der Hotel-Transferbus zur Hahnenkammbahn mit dem sehr freundlichen Fahrer. Er fährt zwar leider nur bis 11 Uhr, ist dafür aber kostenlos. Letzte Rückfahrt: 16 Uhr!! Das ist schade, falls man gerne noch ein bisschen zum Après Ski gegangen wäre. Seine Ski/Snowboard kann man im beheizten Skikeller abstellen und sogar sicher versperren. Tolle Sache!

Die Straße haben wir in unserem dorthin gelegenen Zimmer 108 im Erdgeschoss nicht gehört, ebenso wenig die Züge.

Beliebte Aktivitäten

• Sport

Im Spabereich waren wir nur ca. 30 Minuten, weil er uns einfach zu klein und zu voll war. Für 162 Zimmer, also bis zu 320 Gäste, gibt es gerade mal 20 Liegen im Ruheraum! Das ist viel zu wenig und für einen Wellnessurlaub würde ich das Hotel nicht in Betracht ziehen. Außerdem hat eine Uhr gefehlt, damit man schauen könnte, dass man seinen Spa-Termin nicht verpasst.