Hotel Kos Palace

Die Anlage ist überschaubar, unser Zimmer war blitzsauber und sehr geräumig mit gut funktionierender Klimaanlage, und der Blick vom Balkon auf den Poolbereich und Strand war einfach nur herrlich. Das Badezimmer hatte ein Fenster, allerdings wäre hier eine Klimaanlage wünschenswert gewesen, glich es bei der Hitze doch eher einer Biosauna. Aber das mag einfach daran gelegen haben, dass zur Zeit des Aufenthaltes kein Windhauch ging, was uns als sehr untypisch für Kos beschrieben wurde. Die Gäste waren sowohl vom Alter, als auch von der Nationalität her sehr gemischt, aber es war durchweg angenehmes Publikum, nur sehr wenige Leute darunter, die schon vorm Frühstück Liegen am Pool per Handtuch reservierten. Frühstücks- und Abendbüffet ließen fast keine Wünsche offen. Alles war immer sehr frisch und einfach hervorragend zubereitet, für jeden Geschmack ließ sich etwas finden. An der Hotelbar im Gartenbereich des Hotels gibt es leckere Cocktails. Und wer Kosmetik und Massagen mag, kann sich in Steffis Wellness-Oase direkt im Hotel zu in Deutschland üblichen Preisen verwöhnen lassen (z.B. eine 90minütige Kosmetikbehandlung für 52 Euro). Das richtige Hotel für alle, die keinen großen Trubel wünschen. Hier kann man entspannen, ist aber trotzdem nicht von der Außenwelt abgeschnitten.

Unser Zimmer war sehr geräumig und schlicht, aber ordentlich und wohnlich eingerichtet. Der Boden war gefliest, was ich als sehr angenehm empfand. Überhaupt machte alles einen sehr sauberen Eindruck. Der Balkon war genauso breit wie das Zimmer und hatte Sichtschutz zu den Nachbarbalkons. Die Zimmer waren auch nicht hellhörig, oder unsere Nachbarn waren wirklich auf beiden Seiten äußerst leise. Es gab einen kleinen Fernseher, mit dem man auch einige deutsche Sender empfangen konnte. Außerdem gab es einen Kühlschrank, in dem für uns zur Begrüßung zwei Flaschen Wasser standen, und im Schrank gab es einen Safe. Den Schlüssel dazu gab es an der Rezeption. Kostenfrei war der Safe nicht, aber ich weiß gerade nicht mehr wie hoch die Miete war. Kann also nicht allzu schlimm gewesen sein. Die Klimaanlage war leise und kühlte den Raum immer schnell herunter, ohne die Betten zu direkt anzupusten. Die Temperatur konnte man selbst einstellen, bzw. das Gerät jederzeit ein- oder ausschalten. Das Bad war sehr sauber und nicht riesig, aber auch nicht zu klein. In der einen Woche unseres Aufenthalts wurden die Handtücher einmal zwischendurch gewechselt, aber man hätte auch öfter frische haben können.

Im Speisesaal gibt es morgens von 7.30 bis 10 Uhr ein Frühstücksbüffet, das viel Auswahl bietet. Frische Früchte, Joghurts, Eier in diversen Zubereitungsarten, Wurst- und Käseplatten, verschiedene Marmeladen, Müsli, mehrere Brotsorten und Brötchen (besonders empfehlenswert ist das hausgemachte Schwarzbrot), etc. Für das Abendbüffet gibt es zwei Zeiten, um zu großen Andrang zu vermeiden. An der Rezeption stehen zwei Körbchen mit Chips, die weißen sind für die Essenszeit von 18.30 Uhr bis ca. 20.00Uhr, die bunten für die Zeit ab 20.00 Uhr. Auch bei diesem Büffet gibt es immer eine gute Auswahl an Speisen, die zum Teil landestypisch, zum Teil sehr international sind. Alles ist sehr gut zubereitet, und es wir immer wieder frisch aufgelegt. Die Atmosphäre ist ruhig und familiär, das Personal sehr aufmerksam. Getränke werden zu zivilen Preisen angeboten und nach dem Essen direkt am Tisch abkassiert. Trinkgeld gibt man im selben Umfang wie in Deutschland auch, wenn man mit dem Service zufrieden ist.

Das Personal war durchweg sehr freundlich und unglaublich hilfsbereit. Fast alle Mitarbeiter sprachen Deutsch, die Kellner zumindest Englisch. Die Chefin des Hauses war auch allgegenwärtig, und man hatte den Eindruck, dass alle Leute einfach gern in diesem Hotel arbeiten.

Das Hotel liegt ein wenig außerhalb des Touristenzentrums von Tigaki in Richtung Kos Stadt, was ich persönlich als äußerst angenehm empfand. Direkt vorm Hotel befindet sich eine Bushaltestelle, so dass sich andere Orte auch schnell mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen lassen, Autos und diverse andere Fahrzeuge können auch gemietet werden, zumindest befindet sich eine solche Vermietungsstation in wenigen hundert Metern Entfernung. Der Strand befindet sich nur wenige Meter von der Hotelanlage entfernt, man muss nur eine schmale - nicht sonderlich stark befahrene - Straße überqueren um dorthin zu gelangen. Zwar ist der Strand schmal, aber sehr sauber. An den Streifen Seegras im ansonsten glasklaren Wasser gewöhnt man sich schnell. Es tut einem ja nichts. ;-) Schön sind die offenen Duschen direkt am Strand, so dass man das Salzwasser nach dem Bad im Meer direkt von der Haut abspülen kann.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Pool und seine Umgebung sind sauber, und alles wirkt sehr einladend. Die (kostenlosen) Liegen sind auch recht bequem, Sonnenschirme um den Pool herum spenden Schatten. Leider lassen sich die Schirme nicht knicken, so dass man manchmal ein wenig mit den Liegen "herumwandern" muss, um dem Schatten zu folgen, aber das ist kein Problem. Am Pool gibt es auch eine offene Dusche, im Hotelgebäude unten Toiletten und Duschräume, wenn man sich den Weg zum Zimmer sparen möchte. Einen Minishop mit den Dingen, die man für das tägliche Überleben braucht, gibt es bei der Snackbar, die unmittelbaren Zugang zum Poolbereich hat. In der Snackbar selbst gibt es Sandwiches, frische Salate und hausgemachte Kuchen, sowie leckeren Kaffee und für größeren Hunger griechische und deutsche Spezialitäten (z.B. Pastitio und Fleischkäse). Die Preise sind auch hier erschwinglich. 1,5 Liter stilles Wasser aus dem Minishop kosten 80 Cent, Salate um die 4 Euro, ein Milchkaffee 1,90. Und von den Damen hinterm Tresen gibt es immer noch ein fröhliches Lächeln dazu, egal wie heiß es gerade ist. Am Strand sind die Liegen nicht kostenlos, aber 2 Liegen und 1 Schirm kosten 6 Euro pro Tag. Animation im klassischen Sinne ist uns nicht begegnet, aber darüber waren wir sehr froh. Sportangebote konnte man einer Tafel zwischen Speisesaal und Garten entnehmen, Donnerstags wurden an der Hotelbar Abends ein paar Runden Bingo gespielt, was aber in einem sehr familiär wirkenden Rahmen ablief.