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Peter (41-45)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • August 2005 • 3-5 Tage • Strand
Aufgepasst: Superior Room ist nicht Superior Room!
1,9 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Das Hotel Kunsthof - Reichshof ist ein mittelgroßes Haus in der Mühlfeldgasse, einer Nebenstraße der Nordbahnstraße, einer der Hauptverkehrsadern im Norden Wiens. Das fünfgeschossige Hotelgebäude stammt angeblich aus der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts; auf den ersten Blick (schmucklose Fassade) würde man es eher für einen schlichten Bau aus den 20-er bis 50-er Jahren des 20. Jh. halten. Im Eingangsbereich sind Skulpturen (Pappmaché?) aufgebaut und im Frühstücksraum hängen einige Bilder (Gegenwartsproduktion) - sonst findet sich nichts, was die Bezeichnung "Kunsthof" rechtfertigen würde. Der Fahrstuhl in die Obergeschosse ist ziemlich klapprig und hat mindestens 30 Jahre auf dem Buckel. Wenn Sie überhaupt im Kunsthof Reichshof absteigen, lassen Sie sich zuvor verbindlich eine Zusage für ein Zimmer nach hinten (Innenhof) geben. Die nähere Umgebung ist sehr öde (in der Straße befinden sich noch - nicht sehr einladend - ein Chinarestaurant und eine Billigpizzeria); dennoch zwei Tipps: Am Nordpol 3, gute böhmische Küche und böhmisches Bier in einem ehemaligen Gasthaus, witzig, überwiegend studentisches Publikum, Nordwestbahnstr. 17/Ecke Nordpolstr. (mit der Straßenbahn 5 nur 2 Stationen) fluc hinter dem Planetarium, Bar in einem Bauwagen mit DJ, viele junge Leute, gute Stimmung.


Zimmer
  • Sehr schlecht
  • Wir hatten bei DERTOUR ein Superior Zimmer gebucht, und erhielten angeblich auch ein solches. Das Zimmer war relativ geräumig, allerdings mit abgeschabten Möbeln aus den 50-er und 60-er Jahren. Das Badezimmer auch recht groß, aber unpraktisch, weil die Wanne nicht mit einem Duschvorhang abgetrennt war und der Duschkopf das Wasser zu allen Seiten wegspritzte, so dass es nicht möglich war, sich im Stehen zu duschen. Als wir den Raum nachmittags das erste Mal betraten, dachten wir, uns trifft der Schlag. Die Raumtemperatur betrug mindestens 40 Grad (im Bad war es noch heißer). Das Hotel ist nicht klimatisiert und der Deckenventilator über dem Bett hilft nur, insoweit er die Hitze regelmäßig im Raum verteilt. Nachts das Fenster zu öffnen, hat wenig Sinn, weil ein horrender Verkehrslärm von der Straße dringt. Vor Hitze bzw. Lärm haben wir kaum ein Auge zugetan. Es bedurfte einiger Überredungskunst, um ein Zimmer zum begrünten Innenhof zu erhalten, und auch das nur gegen Aufpreis (20 €/Nacht). Dieses Zimmer - angeblich ganz frisch renoviert - war etwas moderner möbliert. Es wurde tagsüber auch sehr warm, aber man konnte es wenigstens aushalten.


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Es gibt nur ein recht kleines Frühstückszimmer und einen ebenfalls sehr kleinen Innenhof. Bei großem Andrang sind die Tische rasch alle belegt und der (sehr bemühte) Service, der manchmal nur aus 1 Person bestand, hat große Probleme nachzukommen. Richten Sie sich auf eine längere Wartezeit ein, bis der Kaffee serviert ist! Das Büffet war alles in allem akzeptabel, leider gab es jedoch kein kümmelfreies Brot. Ansonsten das Übliche: Marmeladen, Honig, Wurst und Käse, verschiedene Brötchensorten, 2 Säfte (aus Flaschen).


    Service
  • Schlecht
  • Das Personal wirkt versiert und ist oberflächlich gesehen auch sehr freundlich. Wir hatten aber im Vorfeld (per e-Mail) aber um einen Raum gebeten, der sich tagsüber nicht so stark aufheizt, und das war uns auch zugesichert worden. Dennoch bekamen wir ein Zimmer zur Straße (Südseite). Wegen der unmöglichen Hitze (s.u.) beschwerten wir uns, und erst nach einem recht unerfreulichen Hin und Her erhielten wir ein Zimmer zum Hof mit einigermaßen akzeptablen Temperaturen, aber nur gegen einen Aufpreis von 20 €/Nacht. Die Zimmerreinigung war o.K. Großer Nachteil: Es gibt keine Minibar, d.h. keine Möglichkeit ein Kaltgetränk auf dem Zimmer zu sich zu nehmen.


    Lage & Umgebung
  • Schlecht
  • Das umgebende Viertel heißt Leopoldstadt und ist einer der sozialen Brennpunkte Wiens mit hohem Ausländeranteil. An der nahe gelegenen U-Bahnstation Praterstern sammeln sich "Sandler" (Obdachlose), Alkoholiker und Drogenabhängige. Ein Supermarkt ist direkt gegenüber dem Eingang zur U-Bahnstation. Wir sind nach Wien geflogen und haben vom Flughafen aus die S-Bahn 7 genommen (Fahrtzeit ca. 30 Minuten); das Ticket kostet 3 € (mit WienKarte 1,50 €). Man steigt am Nordbahnhof (Praterstern) aus. Bis zum Hotel ist es nur ein Fußweg von ca. 300 Metern. Für Autofahrer stehen in der Mühlfeldgasse hinreichend Parkmöglichkeiten zur Verfügung; einen hoteleigenen Parkplatz gibt es aber nicht.


    Aktivitäten

    Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Keine Angaben


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:3-5 Tage im August 2005
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Peter
    Alter:41-45
    Bewertungen:12