- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel entsprach mit seinen nur 72 Zimmern genau unseren Vorstellungen, da wir diese großen Hotelbunker, wie zum Beispiel das nur wenige 100 Meter entfernt gelegene 4 Sterne Haus La Hesperia, nicht unbedingt mögen. Die Hotelanlage ist sehr schön angelegt, die Gartenanlage sehr gepflegt und das Auge schwelgt in vielen tropischen Pflanzen. Die Zimmer befinden sich in 2, bzw. 3-stöckigen Gebäuden. Unseres befand sich in der Casa del Sol G, ganz am hinteren Ende der Anlage, nicht weit vom Pool entfernt. Sehr ruhig und idyllisch gelegen. Wir haben unsere Touren bei Rudi - Isabela Tours - gebucht (etwa 200-300m die Straße links vom Hotel runter). Jeep-Safari unbedingt empfehlenswert. Man sieht viel von Natur und landschaft (Regenwald, Traum-Karibik-Strände, Wüste, Berge, Lagungen mit Mangroven), wer ein bisschen mehr Stadt, Märkte, Kultur erleben will, macht am besten die Inselrundfahrt. Wir haben eine Tour mit der Er Sunset, einem Boot zu Insel Cubagua gemacht. Unbedingt empfehlenswert! Vor allem die Schlammschlacht! Trekkingfreunde kommen ebenfalls auf ihre Kosten. Aber nichts für Schwindelfreie oder konditionsarme Leute. Die angebotenen 2-Tages Touren aufs Festland sind sehr teuer (300 Dollar pro Nase) und man sitzt sehr viel im Flugzeug, wenn auch natürlich alles sehr sehenswert ist. Auf eigene Faust sind wir mit dem Taxi zur Playa Manzanillo etwa 10 Autominuten vom Hotel (Super-Tipp) gefahren. Kosten mit dem Taxi 2 Dollar (5000 Bolivares) Hier erlebt man die Insulaner pur und genießt gleichzeitig einen einsamen Sandstrand ohne Wellen, wo man herrlich schwimmen kann. Essen kann man bei Mi Compai (Giovanni), aber aufpassen, er ist ein Schlitzohr! Ein herrlicher Sonnenuntergang ist garantiert. ein bisschen vorsichtig sollte man sein, wenn man sich - speziell am Wochenende abends alleine auf die Straße begibt, so lautete die Warnung von Rudi vom Reisebüro Isabela. Denn dann verkonsumieren die Insulaner freizügig Alkohol und Drogen, was zu uneinschätzbaren Folgen führen kann. Mein Handy, obwohl Triband, hat leider nicht funktioniert. Anscheinend gibt es mit D1 dort Probleme. Handies mit Vodafone, D2 usw. funktionierten anscheinend einwandfrei. Wer mehr wissen will, kann mich jederzeit kontaktieren.
Unser Zimmer war sehr groß, 2 große Doppelbetten. Gute Matratzen. Wir haben hervorragend darin geschlafen. Großer Spiegel mit Frisierkommode. Reichlich Platz, um alle Sachen aus dem Koffer darin zu verstauen. Wir hatten einen begehbaren Kleiderschrank. Bad war ebenfalls sehr geräumig, großer Waschtisch mit beleuchtetem Spiegel. Bidet (leider total verkalkt), Toilette und großer Dusche (ohne Handbrause, nur mit Kopfbrause). Sogar Fön war vorhanden. Klimaanlage funktionierte einwandfrei, Lärm war einigermaßen erträglich. Fernseher vorhanden, haben wir allerdings nie genutzt. Kleiner Kühlschrank mit frischem Mineralwasser, das man an der Bar wieder auffüllen lassen kann. Strom nur mit passenden USA-Stecker für 110 Volt. Bettwäsche und Handtücher wurden täglich gewechselt
Essen war immer sehr lecker. Täglich abwechselnde Gerichte. Immer ein Fleischgericht, mal Hähnchen, mal Rindfleisch, immer super Fisch, viel leckeres Gemüse und Salate, Obst abwechselnd Honigmelone, Passionsfrüchte, Wassermelone, Bananen, Ananas. Mit dem Frühstück konnte ich mich nicht recht anfreunden. Der Toast schmeckte mir einfach nicht. Dazu immer nur eine Sorte Wurst und Käse, die man nach 3 Tagen nicht mehr sehen kann. Spiegel- oder Rührei konnte man sich frisch zubereiten lassen. Dazu gab es noch andere leckere kreolische Gerichte, die aber jeder selbst kosten muss, um sich eine Meinung zu bilden. Wir waren jedenfalls mit der Küche absolut zufrieden. Wenn man nicht alle gebotenen Leistungen am europäischen Standard oder am Service von 5 Sterne Hotels misst, gibt es auch nichts zu meckern. Es gab tägliche wechselnde Obstsäfte, manchmal gewöhnungsbedürftig, meist aber sehr lecker. Tee konnte ich nicht trinken, Kamillentee im Urlaub ist nicht mein Ding. Kaffee soll gut gewesen sein, nur wahnsinnig heiß!
Wir können uns über nichts beschweren. Das Personal war immer freundlich und aufgeschlossen. Nur an der Rezeption wird Englisch gesprochen, ansonsten nur Spanisch. Deutsch überhaupt nicht. Die Zimmerreinigung funktionierte hervorragend. Wir haben unserer Putzfrau einmal die Woche 5 Dollar aufs Bett gelegt. Ansonsten jeden Tag kleine Geschenke wie Bonbons, Kugelschreiber, Parfümproben, Spielzeug für ihre Kinder. Das hat unsere Putzfrau zu Höchstleistungen veranlasst. Die Zimmer waren wie geleckt. Jeden Tag fanden wir eine neue Bettdekoration vor, bestehend aus zu Schwänen geformten Handtüchern. Das Bett war täglich mit Blumen übersät. Angenehm war, dass es eine Boutique im Hotel gab, wo man günstig Zigaretten, Telefonkarten (5000 Bolivares = ca. 2 Dollar für 26 Minuten Gesprächszeit), Ansichtskarten und anderen möglichen Schnickschnack erwerben konnte.
Das Hotel befindet sich nicht weit vom Strand entfernt. Man muss nur eine Straße überqueren (ist eine Einbahnstraße, doch der Verkehr bewegt sich in beide Richtungen...), und einige Stufen zum Strand hinab steigen. Etwa 300m links vom Hotel findet man Rudi's Reisebüro (Isabela Tours). Hier kann man sehr günstig Geld tauschen. Als wir da waren, bekamen wir 3000 Bolivares für einen Euro und 2500 Bolivares für einen Dollar. Bei ihm kann man ebenfalls günstig (günstiger als im Hotel) Ausflüge buchen. Ein Stückchen nach Rudi ist ein kleiner Supermarkt, wo man alles kaufen kann, was man braucht. Außerdem jede Menge Souvenirs (je nach Geschmack). Transferzeit zum Flughafen beträgt ca. 40 Minuten. Taxi ist sehr billig. Benzin auch. Der Liter kostet nur umgerechnet 7 Cent! An der Straße entlang gibt es viele Restaurants, wo man hervorragend essen kann. Wer's mag, liegt mit Languste, oder Camarones (Garnelen) nie falsch, kostet nur einen Bruchteil dessen, was man in Deutschland bezahlen müsste.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Animation haben wir nie erlebt, können daher auch keine Auskünfte geben. Es gab zwar zwei Animateure, die wir aber nur abends tanzen sahen. Das aber absolut gekonnt. Einmal in drei Wochen wurde am Strand Volleyball gespielt. Strand war sehr sauber, die Liegen bequem (sofern man die grünen mit erwischt hat, auf den weißen Plastikdingern kriegt man nur Rückenschmerzen). Als wir da waren, war das Hotel hoffnungslos überbucht und man musste morgens zeitig am Strand sein, um noch eine von den guten Liegen mit Schirm zu erwischen. Das Meer hat ca. 28 Grad, starke Wellen, noch stärkere Unterströmung, nichts für Nichtschwimmer. Einer unserer Urlaubsfreunde wäre am letzten Tag (obwohl guter Schwimmer) beinahe ertrunken. Stranddusche ist vorhanden, Toiletten auch, wenn letztere auch nicht gerade sauber sind (teils übler Pissoir-Geruch). Poolbar öffnet um Punkt 11 Uhr, offizieller Schluss um 16 Uhr, wobei wir aber teilweise um 18 Uhr auch noch was bekommen haben. Gijermo (so heißt der Barkeeper) ist ein netter Kerl und mixt wirklich gute Drinks. Das beste Bier ist Polar oder Regional, die Flaschen haben aber nur 0,2 Liter. Wer mehr trinkt, ist ständig unterwegs... Pool sehr großzügig angelegt, Wasser mehr als 30 Grad. Sehr tief, nicht unbedingt für Kinder geeignet. Abends ab 18.30 wird kräftig gechlort. Kaution für ein Strandlaken beträgt 10 USD. Immer die großen Handtücher verlangen! Abends bekamen wir jede Woche einmal eine Folklore-Tanzgruppe geboten, die in fantastischen Kostümen einheimische Tänze vorführte. Oder das Animationspaar tanzte uns vor. Karaoke fand leider öfters statt. Die übertriebene Lautstärke vertrieb uns dann meist in unsere Zimmer. Um Punkt 23 Uhr herrschte aber meist Ruhe im Hotel.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3 Wochen im Februar 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Heidi |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 2 |