- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Wir haben es gewagt und sich trotz aller Warnungen des Auswärtigen Amts auf die Isla geflogen samt Festlandausflüge und oh Wunder wir wurden weder erschossen, beraubt, beklaut, bedrängt oder sonstwas aber haben dafür viele nette Menschen kennengelernt und wissen es spricht nur ein Grund gegen Venezuela aber mehr als 100 gute Gründe für das Land. Wenn man es mal endlich über Caracas geschafft hat nach Polamar zu kommen dann dauert es noch ca. 40 Minuten und man ist im Hotel. Das Schöne am Flamboyant ist dass es am Playa el Agua liegt dem "touristischten" Strand von der Isla und nicht irgendwo im Nirgendwo. Der Tourismus aus Europa ist ja leider beinahe zum Erliegen gekommen. Unter der Woche hat man absolute Ruhe im Hotel weil fast keine Gäste da sind aber am Wochenende wird es lustig wenn die Einheimischen mit Opa, Oma, Kind und Kegel ins Hotel kommen. Gäste waren aus Deutschland (wir waren sogar mal 12 Personen) ein paar Russen und Südamerikaner. Hier gleich noch ein Gruss an Jürgen, Gabi, Henry, Moni, Gerd und Anita die sich im Moment noch dort befinden (ihr Glücklichen). Tipps: Wer zum offiziellen Kurs tauscht, der wird merken dass er sich im teuersten Land der Welt befindet, deswegen tauscht eigentlich jeder schwarz (was aber illegal ist). Offiziell wäre 1 € nur 8 Bolivares aber schwarz waren es dann bis zu 65 Bolivares. Wer zu diesem Kurs tauscht ist dann in wohl einem der billigsten Länder der Welt (Becher Bier am Flughafen (!) 35 Bolivares als saubillig. Venezuela ist ein Raucherparadies die Schachtel Marlboro kostet zwischen 40 und 45 Bolivares als 80 Cent oder 1 €. Unbedingt sehen muss man das Orinoco Delta und Canaima .. das Festland ist fantastisch (aber Klopapier mitnehmen, das ist in Venezuela Mangelware). Die Ausflüge auf der Insel machten wir mit Jürgen von Robetours (siehe bei Reisetipps). Nun zum einzigen Grund der nervt in Venezuela, das sind die grauenhaften Flughäfen und die weltmeisterlichen Verspätungen der venezuelanischen Fluglinien, wodurch wir beinahe unseren Lufthansa-Flug nach Frankfurt verpasst haben. Wir hoffen, dass es bald wieder eine Verbindung von Polamar nach Europa gibt (soll angeblich im Januar so weit sein) und man sich das Umsteigen auf dem nervigsten Flughafen der Welt sparen kann. Die Kontollen am Flughafen waren übrigens so wie an jedem anderen der Welt auch. Fazit: wer seine Ansprüche ein bisschen runterschrauben kann und weltoffen ist der wird in Venezuela einen super Urlaub zu einem sehr günstigen Preis verbringen und es gibt für uns Europäer wohl keinen besseren Zeitpunkt dorthin zu fahren als jetzt (wenig Touristen, supergünstige Nebenkosten). Wir würden jederzeit wieder dorthin fahren und sicher wieder das Le Flamboyant wählen. Wir haben übrigens auch Leute kennengelenrt die schon 6 bis 8 mal dort waren. Bei Fragen einfach PN an uns und wenn euch die Bewertung gefallen hat wäre es sehr nett wenn ihr den Hilfreich Button drückt, ok?
Wirhatten ein noch nicht renoviertes Zimmer im 2. Stock mit seitlichem Meerblick und jeden Tag um 5.30 Uhr einen herrlichen Sonnenaufgang. Das Zimmer war zwar abgewohnt aber absolut praktikabel. Es gab einen Balkon mit 2 Stühlen, ein grosses Bett (nicht zu weich und nicht zu hart) eine Couch, Tisch und einen Schrank mit einem Safe (der kostet 2 € pro Tag aber wenn er offen ist dann PN an uns und ich schreib euch wie man den programmiert, dann ist er nämlich umsonst). Ein grosser Kühlschrank und TV waren auch vorhanden. Im Bad gab es eine grosse Dusche, Fön, ein Bidet, Waschbecken und eine Toilette. Man kann übrigens (für uns ungewöhnlich aber das ist z.B. auch in Istanbul so) das Klopapier nicht in die Toilette werfen (sonst verstopft sie, da die Rohre zu eng sind) sondern in den Papierkorb. Mit der Zeit gewöhnt man sich daran. Die Zimmer sind allesamt leicht hellhörig aber wir hatten immer gute Nachbarn und auch wenn das Zimmer zur Strasse zeigt hört man nachts höchstens mal einen Hund bellen.
Im Hotel gibt es ein Hauptrestaurant und eine Bar am Pool. Ungewöhnlich ist, dass man sich sowohl beim Essen als auch Trinken selbst bedient, die Kellner räumen nur die Sachen ab. Die Auswahl der Speisen reicht völlig aus und wir es hat uns jeden Tag super geschmeckt. Die Speisen sind zum Teil italienisch angehaucht, da die Besitzer des Hotels Italiener sind, da gibt es zum Frühstück auch schonmal Pizza :) Ein Fischgericht ist immer vorhanden. Die Essenszeiten sind auch ungewöhnlich das Frühstück gibt es erst um 7.30 Uhr und Abendessen um 19.30 Uhr. Die Strandbar hat von 11.00 Uhr bis 16.00 Uhr geöffnet. Getränke gibt es von 11.00 Uhr bis 23.00 Uhr und wer früher schon Durst hat es gibt Wasserspender oder man kauft sich in der hoteleigenen Boutique bei dem knuffigen alten Herrn einfach ein Wasser (16 Bolivar für 1,5 Liter also geschenkt). Ach ja bitte immer nur einer zum Essenholen gehen, es sollte immer einer am Tisch sitzen sonst ist euer Essen im wahrsten Sinne des Wortes Vogelfutter :)
Der Service im Flamboyant war klasse. Check-in und out kein Problem und einige sprechen auch Englisch (Venezuelaner lernen in der Schule kein Englisch), die meisten aber spanisch aber wenn man aufgeschlossen ist hat man überhaupt kein Problem. Wir haben die Bediensteten gleich zu Beginn des Urlaubs ordentlich getippt und das haben wir dann am Wochenende als das Hotel voll war auch gut gemerkt (Bestechung funktioniert bestens in Südamerika und man muss immer bedenken dass die Menschen dort von ihrem Gehalt einfach nicht leben können, weil der Sozialimus des 21. Jahrhuderts genauseowenig funktioniert wie der im 20. Jahrhundert). Zuerst haben wir Dollars gegeben, sind aber schnell dazu übergegangen Bolivares zu verteilen, weil die Leute sich dann das Wechseln sparen können. Hier noch mal ein herzliches Dankeschön an Andreas von der TUI (der Mann lebt und liebt seine Arbeit) der uns einen Arzt besorgt hat als meine Frau meinte sie müsste mit einem Kaktus raufen :) Beschwerden hatten wir nicht, dafür jede Menge Spass. Die Putzfrau bekam von uns jeden Tag 50 Bolivares und hat dafür auch ihren Job ordentlich erledigt.
Vom Hotel links raus über die Strasse geht es an den Strand mit der hoteleigenen Strandbar. Der Strand ist ewig lang und man kann wunderschöne lange Strandspaziergänge unternehmen. Der Strand ist übrigens Tangaland und als Mädel habt ihr die Gelegenheit dort eure Sammlung mal ausführen :) Ach ja und es laufen auch etliche Wauzis am Strand herum die sind aber alle sozialisiert und man braucht keine Angst vor ihnen zu haben, die mögen halt Touristen und schlafen deswegen unter eurer Liege, da habt ihr gleich einen Wachhund gratis (machen die Wauzis aber nur bei guten Menschen so wie nur bösen Menschen Kokosnüsse auf dem Kopf fallen). Strandverkäufer gibt es auch aber die sind absolut nicht aufdringlich ein kurzes "No Gracias" und sie gehen weiter. Man verhält sich in Venezuela wie in allen ärmeren Ländern man trägt keinen Schmuck und wedelt nicht mit 100 Dollar Noten herum (würde man nachts in Frankfurt am Bahnhof ja auch nicht machen). Nachts sollt man nicht mehr rausgehen und wenn man trotzdem auswärts essen gehen will nimmt man ein Taxi (spottbillig). Wir sprechen ausser 10 Sätzen kein Spanisch aber man kann sich mit den sehr feundlichen Latinos locker über Lächeln und mit Händen und Füssen verständigen und wir haben sowohl viele Gäste kennengelernt als auch Einheimische. Kleinere Geschäfte sind in der Nähe und probiert doch mal bei dem netten Herren auf dem Weg zum Stand einen frisch gepressten O-Saft für 20 Bolivares. Wer will kann sich auch am Strand eine 45 Minuten Massage bei Marta gönnen (und im Gegensatz zu den anderen kann Marta echt massieren).
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Animation im Flamboyant war eher soft … es gab Bingo, Dart, Wasserball oder Fussball/Volleyball am Strand. Abends wurde meist getanzt oder Karaoke gesungen (da stehen die Amigos voll drauf). Das Schönste war aber wenn rein Discoabend war und man den Einheimischen beim Tanzen zusehen konnte … so wie die tanzen würde das wohl in Texas schon den Straftatbestand des unzüchtigen Verhaltens erfüllen und mit 3 Tagen Gefängnis geahndet werden. Es ist einfach Klasse zuzuschauen wie die Menschen dort sich selbst und das Leben feiern. Auch sind sie ein Klasse Publikum es wird für jeden geklatscht und gejubelt. Der Oberhammer war dann noch ein Powackelwettbewerb :) Die Musik ist zumeist spanisch wo es immer um einen Senor und eine Senorita geht die haben dann problema und dolor und am Ende siegt Amor. Fast vom Stuhl gefallen sind wir als ein 10 Minuten Mega-Mix von Modern Talking gespielt wurde und für die Disco-Fox Einlage haben sie uns sogar applaudiert, ihr merkt wir hatten wirklich Spass mit den Companeros:)
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im November 2013 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Sonny112 |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 85 |