- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Das Hotel ist in einem sehr guten Zustand, alles funktioniert und ist – bis auf ein paar kosmetische Mängel im Anstrich – außerordentlich gepflegt. Der Stil ist ein angenehmer Mix aus Ost und West, Arabisch und Europäisch. Viel Zeit will und muss man aber nicht im Haus verbringen, da das Hotel von einer wunderbaren Garten- und Poollandschaft umgeben ist, um die sich eine Heerschaar von Angestellten 24 Stunden am Tag kümmert. Der auf ca. 28 Grad geheizte Pool ist unterteilt in Kinder- und Erwachsenenbecken, wobei die Gesamtlänge knapp 50 Meter entspricht. Der Pool ist ein Traum für Schwimmer und Plantscher, das Wasser ist sauber und mehrere Lifeguards sind ab 7 Uhr am Becken . Um den Pool gibt es ausreichend Liegen und Sonnenschirme und direkten Zugang zum privaten Sandstrand. Der Sand ist angenehm aber etwas gröber, entspricht etwa Sylt, eignet sich aber hervorragend zum Sandburgenbauen, was mein Sohn exzessiv getan hat. Zwischen Garten, Pool und Strand gibt es mehrere Restaurants (dazu später), Duschen, Toiletten und Handtuchvergabestellen. Alles ist sehr gut organisiert und insbesondere der Garten ist toll in Schuss. Etwas abseits vom Pool gibt es noch den Kinder-Pinguin-Club, in dem vom Morgens bis Abends Aktivitäten für Kinder und Jugendliche geboten werden. Die meisten sind sogar umsonst. Die Zugangskontrollen für Erwachsene zum Kinderclub sind übrigens besser als in unserem Kindergarten und insgesamt fühlt man sich auf der Anlage sehr geborgen. Das Publikum ist gemischt aus „Ost“, „West“ und „Lokal“. Ca. 80% der Gäste kommen von weiter her, insbesondere Deutschland, England, Österreich, Russland aber auch Pakistan, Indien, Asien/Australien. Der Rest sind „Locals“ auf Kurzurlaub aus Dubai oder anderen Städten am Golf. Insgesamt ist das Niveau der Gäste sehr anständig, keine Nationalität fiel irgendwie negativ auf. Wo viel Licht ist, ist auch immer etwas Schatten. Auch wenn ich wenig am Meridien al Aqah auszusetzten hatte gibt es trotzdem zwei Punkte, die unerfreulich waren: Internet: In vielen Internetbewertungen und bei den meisten Reiseveranstaltern steht, dass das Internet in der Lobby (WLAN) kostenlos ist. Dies ist nicht (mehr) der Fall. Zwei Tage vor unserer Ankunft hatte man auf kostenpflichtiges WLAN umgestellt. Ich fand das schade und etwas unerfreulich, da auch ich bei meiner Buchung von freiem Internetzugang ausgegangen war. Und, ganz ehrlich, was kostet der Zugang denn groß? Allerdings gab es im Business Center zwei PCs mit freiem Netzzugang. Diese waren jedoch von der Bandbreite her so langsam, dass normales surfen schwierig war. Das Hotel sagte mir aber, dass das Problem kurzfristig behoben würde. Check Out Policy: Das Merien al Aqah hat eine recht strikte Check Out Politik. Bis 12 Uhr muss das Zimmer geräumt sein, bis 18 Uhr kostet es 50% des Übernachtungspreises und danach die volle Rate. Ganz ehrlich, wir kamen auch erst mitten in der Nacht an, dafür gab’s ja auch keinen Discount. Also ich habe am Ende die 50% für den letzten Tag bezahlt, da wir erst nach Mitternacht abgeflogen sind. Hier würde ich mir von Seiten des Managements etwas mehr Flexibilität wünschen, frei nach dem Motto: Wer am Anreisetag spät ankommt kann am Abreisetag auch länger bleiben. Ansonsten hätten vielleicht auch 25% des Übernachtungspreises für 6 Stunden Verlängerung genügt. Aber gut, das ist eine Managemententscheidung und da können die sehr hilfsbereiten und freundlichen Damen und Herren an der Rezeption nichts dazu. Diese haben sich übrigens sehr um uns bemüht, dass wir die letzten Stunden im Hotel genießen konnten. Gäste aus Deutschland können sich übrigens bei den „Guest Relations“ ganz auf Katharina, eine blonde junge Dame aus Hamburg verlassen, die als „Kate“ getarnt die gelegentlichen Widrigkeiten des Orients außerhalb des Hotels für die Gäste meistert. Fazit: Ein tolles Hotel in idealem Winterklima mit einem Service, der keine Wünsche offen lässt. Das Essen ist ein Genuss und die Anlage wunderschön. Wir haben uns gut erholt und planen, im nächsten Jahr wieder im Dezember nach Fujairah zu fahren. Wir können es definitiv empfehlen.
Wir hatten ein Familienzimmer im 6. Stock mit Balkon. Das nennt sich buchungstechnisch wohl „Superior Room“ und hatte drei volle Betten. Das Zimmer war sehr geräumig mit allem Komfort (Minibar, Fön, Safe, etc.). Das Badezimmer hat eine Dusche und eine Badewanne und war sehr groß – ein wirklicher Genuss. Insgesamt alles sehr sauber, kein Dreck unter den Betten, kein Schimmel in den Fugen.
Mein Steckenpferd im Urlaub ist Essen und Trinken im Hotel. Und dabei hat das Meridien al Aqah wirklich keine Wünsche offen gelassen. Vorab: Wir hatten Halbpension gebucht und waren sehr zufrieden. Es gibt auch VP/All Inclusive als Alternative. Das Hotel hat mehrere Restaurants, insbesondere das große „Views“ Restaurant, einen Thailänder, einen Inder, das Strandrestaurant und die Strandbar. Wir haben uns auf das „Views“ und die Strandbar beschränkt. Im „Views“ gibt es Frühstück, Lunch und Dinner für die HP/VP-Gäste und das Restaurant an sich ist schon ein Grund wieder in dieses Hotel zu fahren: „Views“ Restaurant Das Restaurant vereinigt östliche und westliche Gerichte in einem täglichen Buffet (abends auch immer mit einem Thema „Italien“, „Asien“, „Mexiko“, Seafood“, „Healthy“ versehen) und meistens einer Event-Cooking-Station. Man muss sich das so vorstellen, dass es ein riesiges Buffet mit ca. 10 Hauptspeisen gibt und dazu mal eine Grillstation am Pool, mal einen Sushikoch im Restaurant oder einem Crepe-Stand. Das Essen ist von herausragender Qualität, frisch, lecker und abwechslungsreich. Manager des „Views“ ist ein schlanker, drahtiger Mann namens Irfan Lafir, dessen „Wir-machen-das-möglich“-Einstellung vorbildlich ist. Jeder Wunsch wird von ihm und seinem Team erfüllt, die einmalige zweiminütige Wartezeit am Frühstücksbuffet als persönliche Niederlage empfunden. Bei Herrn L. fühlt man sich einfach gut aufgehoben und verlässt das Hotel am Ende zwar schweren Herzens aber als Freund. Einer der Sous-Chef und ordnende Hand in der Küche ist Ismail K., ein Mann mit einem Lachen, das die gesamte Herzlichkeit des Hotels ausdrückt. Ihr Sohn möchte lieber Nudeln „no problem“, ihre Frau spezielles Gemüse „no problem“, den Hummer lieber frisch gekocht statt gegrillt „no problem“ – und es ist auch kein Problem. Das Wort "Nein" existiert in seinem Wortschatz nicht. Jeder, aber auch absolut jeder unserer Sonderwünsche wurde mit einem Lächeln erfüllt. Die besten Frühstücks-Omelettes (oder Eier) macht die unglaublich freundliche „Soripeth“ frisch vor Ihren Augen und Wartezeiten vermeidet der höchst effiziente Maitre „Kalyan“, der nicht nur den akkuratesten Haarschnitt aller Angestellten hat sondern mit seiner fokussierten Organisation auch Gurkha-Kämpfer sein könnte. Alles in allem waren wir auch hier vom Personal begeistert und zusammen mit dem abwechslungsreichen, frischen und guten Essen höchst zufrieden. Selbstverständlich gibt es in Kinderbuffet, Salattheke, Dessertbuffet und Getränke wie Wasser, Kaffee, Milch und Tee sind umsonst. Wer hier nicht satt wird ist - ganz ehrlich - selber schuld. PS: Tipps: Am Seafood-Tag gibt es hervorragenden Hummer vom Grill und die Fischspieße sind köstlich. Wer lieber Fleisch mag möge bitte den gegrillten Truthahn versuchen und auch gerne mal die lokalen Spezialitäten versuchen. Kinder sollen ruhig nach einer Kugel Eis fragen, die ist nämlich von Baskin & Robbin. „Strandbar“ Mittags haben wir in der Strandbar gegessen: Burger, Pizza, Fleischspieße und Salat. Das Essen wird in einer separaten Strandküche gekocht und zusammen mit dem wunderbaren Platz am Strand wir man satt und zufrieden. Die Auswahl ist hier erst einmal nicht so groß aber auch hier macht das Personal alles möglich. Insbesondere die Herren „Wahid“ und „Aung“ verstehen es, kulinarische Sonderwünsche zu erfüllen und den Gast zum König werden zu lassen. Die Kosten für drei Personen inklusive Getränken lagen jeweils bei EUR 40-45 und man ist danach gut versorgt. Auch in der Strandbar herrscht eine „Can-Do-Attitude“ vor, die ich so lange nicht gesehen habe.
Das eigentliche Highlight des Zimmers war jedoch der Zimmerservice in Form von „Ignatius“, dem treu sorgenden Hausmann. Zwei Mal Service des Zimmers pro Tag, wahlweise frische Bettwäsche und Handtücher (nach Bedarf und mit einem Kärtchen auf dem Bettkasten zu indizieren), alles mit viel Hingabe und Detailtreue umgesetzt. Auch unser Sohn kam auf seine Kosten: Ignatius faltete ihm jeden Abend ein anderes Tier aus Handtüchern und am Ende stand ein ganzer Zoo auf dem Tisch. Darüber hinaus wurden wir bei jeder Begegnung mit dem Zimmerservice gefragt, ob etwas fehlt, ob wir (gratis) Wasserflaschen benötigen und ob alles in Ordnung sei.
Das Hotel liegt ca. 1½ Autostunden östlich vom Dubai-Airport direkt am Strand in Fujairah und ist sehr gut zu erreichen. Wir kamen in der Nacht an und hatten den Limousinen-Shuttle-Service des Hotels bestellt, Kosten ca. EUR 70, die sich für einen schnellen und effizienten Transfer wirklich gelohnt haben. Da ich direkt im Hotel gebucht hatte, stellte sich die Transferfrage. Das Hotel hat 21 Stockwerke mit ca. 200 Zimmern und steht direkt am Strand. Direkt daneben ein anderes Hotel, ansonsten eigentlich nichts. Südlich vom Hotel wird wohl gebaut, wovon wir allerdings nichts mitbekommen haben (kein Lärm). Ansonsten ist allerdings um das Hotel nichts wofür es sich lohnen würde, die Anlage zu verlassen. Längere Touren nach Fujairah oder Dubai werden kostenlos angeboten. Wir haben das Hotel jedoch in der ganzen Zeit nicht verlassen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Wenn man das Hotel schon nicht großartig verlässt muss es natürlich auch etwas Unterhaltungs-Remmi-Demmi geben. Tagsüber ist das sehr dezent (Beach Volley Ball, Aerobics, Fussball, etc.) und abends gibt es alle paar Tage eine Veranstaltung. Die Musik hört man dann natürlich etwas, aber Punkt 22:30h ist alles ruhig – und zwar schlagartig. Dann wird in der Astro-Bar auf der 20. Etage weitergefeiert. Wie gesagt, mit Kind brauchten wir die Abendunterhaltung nicht, aber sie hat auch nicht gestört. Was wir allerdings viel genutzt haben war der Kids-Club. Hier wird viel geboten, auch ein paar kostenpflichtige Aktivitäten (jeweils 2-3 EUR). Die Kinder werden aber sehr umsorgt (ausgebildete Kinderkrankenschwester im Club) und es macht auch den Erwachsenen Freude. Bei uns kam der Weihnachtmann dann sogar erst die Hotelwand runter und später auf einem dekorierten Jetski an den Strand. Unser Sohn hatte Spaß. Das Hotel bietet auch Wellness, Massagen und ein Spa an, wobei wir uns mehr auf den Pool, das Meer und den Strand beschränkt hatten. Das Wellness-Angebot, inklusive Fitnessstudio, ist jedoch reichlich.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im Dezember 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Chris |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 1 |