- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Vom Flughafen CDG kommend erreicht man das Hotel nach mehrmaligem Umsteigen mit der Metro, Haltestelle La Tour Maubourg. Wer mit viel Gepäck anreist sollte beachten, daß bei der Metro gerne mal längere Fußmärsche mit Treppen(!) zu bewältigen sind. Hat man das geschafft, ist es nur noch ein kurzer Fußmarsch bis zur Rue Amélie. Bei der zentralen Lage des Hotels im 7. Arrondissement dürfte die Anreise mit Pkw nicht ganz einfach sein. Wir wurden sehr freundlich begrüßt. Der Concierge erwies sich als sehr kompetent und zeigte uns auch gleich auf dem Stadtplan die wichtigsten Plätze, die fast alle auch zu Fuß erreichbar wären. Wir warfen noch einen Blick auf die Wetterdaten, die auf einem kleinen Bildschirm in der Rezeption dargestellt werden und brachten unser Gepäck ins Zimmer. Uns wurde das Zimmer 504 zugewiesen, ein Standardzimmer ohne Blick auf den Eiffelturm. Ein Fahrstuhl für drei Personen bot gerade genug Platz für uns samt Gepäck. Man öffnet das Zimmer mit der heute üblichen elektronischen Schlüsselkarte. Es ist ein nettes kleines Zimmer unter dem Dach. Die Schrägen sind recht steil und stören fast nicht. Trotzdem ist Vorsicht geboten, der Kopf will geschont sein. Ein Schrank bietet gut Platz für die Kleidung für einen einwöchigen Besuch. Im Schrank ist auch ein kleiner Tresor für Wertgegenstände. Zwei Nachttische und ein kleiner Tisch bieten Ablagemöglichkeiten. Das Bett ist 185 cm lang und 160 cm breit. Groß gewachsene Gäste dürften da etwas Probleme bekommen. Die einteilige Matratze war angenehm hart, ließ einen nicht mitschwanken, wenn sich der andere umdrehte. Es bestand auch keine Gefahr, daß man in der Mitte zusammenrollte. Je zwei unterschiedlich feste Kopfkissen ließen die Wahl, mir reichte das festere. Die Decke wärmte gut, man mußte nicht frieren. Für den Sommer gibt es eine Klimaanlage, deren Funktion, vor allem Lautstärke ich hier nicht bewerten kann. Im Winter kann man die separate Heizung nutzen. Zwei fast die ganze Höhe des Raumes einnehmende Fenster erlauben genügend Helligkeit. Für die Nacht lassen sie sich mit elektrischen Rollos verdunkeln. Die ruhige kleine Seitenstraße läßt es zu, daß man nachts das Fenster offen halten kann. Natürlich fährt hin und wieder ein Mofa oder auch die Müllabfuhr durch. Ein Flachbildfernseher bietet eine Riesenauswahl an Programmen in verschiedenen Sprachen wie spanisch, englisch und auch deutsch an. Im Informationsbuch ist die Liste sauber aufgeführt. Vielen Hotels ist das leider fremd. Das Bad ist klein, nur für eine Person geeignet. Neben dem Waschbecken ist eine duale Steckdose für 110 und 220 V. Da muß man die Beschriftung beachten. Ein Haartrockner ist ebenfalls installiert. Leider besteht die Dusche nur aus einer Badewanne mit Brause. Es wäre einfach, eine Halterung für die Brause zu installieren, jedoch… So steht man dann in der Badewanne, braust sich naß und seift sich dann ein, braust sich ab, seift weiter usw. Das ist ein Mangel, aber eine Woche kann man es durchhalten. In die Badewanne zu steigen könnte für gebrechliche und weniger bewegliche Menschen zum Problem werden. Während unseres Aufenthaltes wurde auch die Bettwäsche mehrfach gewechselt. Die Sauberkeit läßt in keiner Weise zu Wünschen über. Das Frühstück wird in einem an die Rezeption grenzenden Raum als Buffet angeboten. Wer es nicht gebucht hat, zahlt 15 Euro dafür. Die Auswahl ist für französische Verhältnisse riesig. Lediglich das Getränk muß man bei den freundlichen Damen vom Service bestellen. Für Frankreich ist es ungewöhnlich, man erhält sogar Rührei und Speck (Bacon). So steht es auf den Behältnissen. Leider merkt man schnell, daß man hier unter Speck nur erwärmten gekochten Schinken und unter Rührei leider eine griesige Eierspeise versteht. Also kann man gut auf dieses zunächst verlockende Angebot verzichten, es gibt auch genügend andere Dinge. Im Sommer kann man auch im Freien frühstücken, ein kleiner Innenhof bietet etwas Raum. Der Anblick der Spitze des Eiffelturms zum Frühstück fehlt mir nun wieder. Die Sauberkeit im Frühstücksraum wird peinlichst beachtet. Kaum ist ein Platz geräumt, wird er auch schon gereinigt und neu eingedeckt. Der Boden wird sofort getrocknet, falls jemand etwas verschüttet hat. Als ich zwei gefüllte Gläser und einen Teller zum Platz jonglieren wollte, kam sofort eine der freundlichen Damen und half mir. Das Hotel ist sehr günstig gelegen. Wenn man nicht unterwegs in einem der zahlreichen Geschäfte hängenbleibt, ist man in 10 bis 15 Minuten unter dem Eiffelturm. Im Viertel gibt es zahlreiche Restaurants, Cafés und Bistros. Modeboutiquen laden zum Einkauf und auch die üblichen Supermärkte sind gleich ums Eck. Wenn Paris nicht so viel böte, man könnte allein im 7. Arrondissement seinen Urlaub verbringen. Das Publikum im Hotel besteht mehr aus Geschäftsleuten und nicht so sehr den üblichen Touristen. Dementsprechend geht es auch etwas distinguierter zu. Im gesamten Hotel ist Internetzugang kostenlos verfügbar. Da es keinen negativen Ausreißer gibt, kann ich das Hotel nur weiterempfehlen. Wir werden definitiv wieder dort übernachten. Nach Paris kann man immer fahren. Museen bei schlechtem Wetter, Stadtbummel bei gutem Wetter. Ich meide nur die Hauptreisezeiten in den Ferien.
Kleines, aber akzeptables Zimmer mit Minibar. Siehe Gesamtbeschreibung.
Gastronomie beschränkt sich auf das Frühstücksbuffet. Siehe Gesamtbeschreibung.
Freundliches Personal mit wenigstens englischen und/oder spanischen Sprachkenntnissen. Siehe Gesamtbeschreibung.
Sehr gute zentrale Lage. Siehe Gesamtbeschreibung.
Beliebte Aktivitäten
- Kultur & Erlebnis
- Ausgehen & Nightlife
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Dezember 2013 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Dieter |
Alter: | 61-65 |
Bewertungen: | 57 |