- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Hotel ist wunderschön angelegt. Mehrere kleinere Bungalows, geschachtelte Zimmer, so dass der Eindruck entsteht, man wäre in einem kleinen Dorf. Es wurde viel Lavagestein verwendet, so dass es sich vom Stil her durchaus um ein kanarisches Dorf handeln könnte. Dadurch entstehen natürlich auch etwas längere Wege im Freien (es kann mal regnen oder ziehen und mit Kinderwagen oder Rollstuhl muss man ein paar Umwege in Kauf nehmen. Das Hotel ist in einem guten Zustand, die Wände werden wohl regelmäßig geweißelt und ich habe keine kaputten Liegen oder EInrichtungsgegenstände gesehen. Im Pool lagen vor allem morgens ein paar Blätter, was bei dem WInd aber kein Wunder ist. Wir hatten Halppension gebucht und es waren wohl überwiegend Engländer aber auch Franzosen, Spanier, Deutsche usw. im Alter von 50+ und Familien anwesend. Der Playa Dorada ist wunderschön, gerade für Kinder super geeignet, da der Sand fein ist und kaum Wellen vorhanden sind, aber auch der Stadtstrand kann sich sehen lassen. Die Papagayo-Strände haben wir auch besucht, für 3€ kann man mit dem Auto direkt dorthin fahren. Sie sind auch ganz hübsch, gelbe Naturstrände aber natürlich nicht vor Wind und Wellen geschützt. Eine Tour in den Nationalpark Timanfaya lohnt sich auf jeden Fall, unbedingt die Bustour mitmachen, auch wenn die Informationen etwas dürftig sind. Die Eindrücke aber sind fantastisch. El Golfo ist auch ein Abstecher wert, im Gegensatz zu Yaiza oder Femes, da reicht die Durchfahrt. Nördlicher sind wir leider nicht gekommen. Super lecker und 12€ für ein Mittagsmenü ist das etwas abgelegene Restaurant Los Hervideros in der Calle El Marisco 9. Das Wetter mitte November war sehr durchwachsen. Morgens war es meist bewölkt und nur mit Pulli oder Jacke aushaltbar, wenn die Sonne rauskam hielt man es in langer Hose wiederum kaum aus. Hin und wieder hat es auch mal etwas geregnet. Wir haben die Wolkenpausen gut ausgenutzt und lagen so auch oft in der Sonne. Das Meer war zwar sehr erfrischend, aber wenn man einmal drin war, wollte man nicht mehr raus. Für Ausflüge ist der November sicher super.
Die Zimmer sind doch recht unterschiedlich von der Größe und Aufteilung. Unser Zimmer (wird hier bewertet) bei den Kinderbecken war für Drei recht klein, wenn auch sehr schön und gemütlich eingerichtet. Alle Möbel waren in gutem Zustand, der Kühlschrank hätte vielleicht noch etwas besser kühlen können. Neben einem Doppelbett (harte Federkernmatratze), Fernsehschrank, Kleiderschrank und Kinderreisebett gab es noch eine Sitzecke mit zwei Tischen, Sessel, Sofa und Wasserkocher. Der Balkon war sehr klein und für Kleinkinder gefährlich (direkt über Treppe, die ins Fitnessstudio führte, Absturzgefahr). Das Bad besaß einen Doppelwaschtisch, Badewanne mit Glasspritzschutz und abgetrenntem WC und BD. Das Bad war sehr hübsch mit Rosen und Rosenblättern dekoriert und es gab reichlich Kosmetikpröbchen, Duftkerzen, Hausschuhe usw. In diesem Bereich des Hotels war es auch sehr hellhörig im Gegensatz zum Zimmer unserer Eltern. Das war um einiges größer, mit zwei zusammengestellten Betten (gleiche Matratzen), Sitzecke, begehbarer Kleiderschrank und riesiger Terasse mit Liegen, Tisch und Stühlen. Wir hatten beide das Problem, dass beim Duschen der Boden nass wurde und dann das Wasser in den Fugen aus dem Bad lief. Wenn man das Wasser aufwischte war das Handtuch danach schwarz! Oberflächlich war jedoch alles sauber. Handtücher wurden täglich ausgetauscht und als Wilkommensgeschenk gab es für jeden eine 0,5l Flasche Wasser im Kühlschrank.
Es gab ein Japanisches Restaurant, dort bekam man 20% Preisnachlass, ein Mittagsrestaurant (beide gegen Bezahlung) und das Buffetrestaurant für Frühstück und Abendessen. Wir waren einmal mittags essen, wobei die Qualität hier sehr gemischt war. Das Buffetrestaurant hatte ein schönes Ambiente. Es ist in die Poollandschaft integriert (Holzsteg) und nur durch Glasscheiben (die kann man im Sommer sicher öffnen) abgetrennt, so dass mehrere kleinere Räume entstehen. Für die Kleinen gab es eine kleine Spielecke und Kinderstühle. Ab und zu besuchte uns ein Spatz, der sich am Weißbrot satt aß, ansonsten war das Restaurant sauber und die Köche (die man sah) hatten einen Mundschutz um. Zum Frühstück: Es gab verschiedene Teesorten und Kaffee in Kannen, der allerdings nicht genießbar war, sowie Kaffee aus dem Automaten, der recht stark war. ca. 5 verschiedene Säfte (nicht frisch gepresst, aber auch keine Limo), Wasser und Wodka und Sekt mit verschiedenen Sirups. EIne große Auswahl an Brot und Brötchen, auch Graubrot und Schwarzbrot war dabei. Süße Teilchen,wie Croissants, Schneckennudeln oder Schokoladebrötchen haben meist sehr nach Öl geschmeckt. Mehrere Wurst- Schinken- und Käsesorten, Lachs, Kaviar, Tomaten, Gurke,... ganz lecker war auch das Pan Catalan zum selbermachen und das "Kanarische Frühstück" mit Typischem, wie Gofio, Feigen, Braten,... . Dann gab es ca. 8 verschiedene Müslisorten, Joghurt (aus dem Becher und einmal abgefüllt im Glas, sah schön aus, war aber nur angerührt ohne Joghurt drin, zog Fäden, komische Konsistenz), Nußnougatcreme und viele verschiedene Marmeladensorten. Das Obst war sehr lecker, neben Dosenobst gab es immer gemischten frischen Obstsalat, Ananas, Melone, Papaya (mhmmmm), Orange, Grapefruit,... . Es gab auch warme Speisen, wie Bohnen, Würstchen, Speck, Gemüse, Pfannkuchen, Churros, Waffeln (wobei die letzten drei meist kalt waren) und Eier (gekocht, Spiegeleier, Rührei sehr glibbrig, Omelette, Tortilla mal gut mal sauer. Zum Abendessen: Die Getränke waren preislich in Ordnung (eine große Flasche Wasser und ein Tonic Water kosteten ca. 8€). Es gab ein Salat- und Vorspeisenbuffet mit verschiedenen grünen Salaten, Karotten, Gurken, Tomaten, schon fertige Salate, Oliven, gegrilltes kaltes Gemüse und Padrons, Gazpacho und immer kleine Mini-Vorspeisen, wie Frühlingsrolle, Gamba,... . Zwei verschiedene Suppen, ein Pfannengericht, wie Paella, Reis, Nudeln,..., mehrere fertige Fleisch- und Fischgerichte in Soße, ein "Braten" vom Kaninchen, Spanferkel, Ente,..., mehrere Gemüsesorten (oft mit Knoblauch) und Beilagen wie Papas arrugadas, Pommes, und Nudeln, die nach Belieben mit den verschiedensten Soßen vor der Nase warm gemacht wurden, sowie das Show-Cooking. Von dem waren wir nicht begeistert. Es roch, man musste lange anstehen (es wurde nur das gegrillt was man bestellte), die anderen Leute kamen so nicht mehr an die Gerichte und die Qualität ließ zu wünschen übrig. Gambas waren einmal roh, Rind war zäh, ab und zu gab es aber auch richtig lecker gegrillten Fisch. Das Nachspeisenbuffet war relativ übersichtlich: Eis, Kuchen und Minigebäck, sowie Obst gab es immer. Alles in allem fand man immer etwas, das einem schmeckte, aber 5 Sterne würde ich dafür nicht geben... Das Servicepersonal im Restaurant war auch wiederum nett, aber nicht sehr aufmerksam, man konnte schon etwas länger auf ein Getränk warten, oder die schmutzigen Teller stapelten sich.
Wir wurden gleich herzlich mit einem Begrüßungsgetränk empfangen und die Koffer wurden uns abgenommen. Das Personal an der Rezeption ist sehr freundlich, die meisten können auch Deutsch, zumindest Englisch, doch war die Problemlösung an der Rezeption etwas umständlich, wenn auch bemüht. Zunächst konnten wir leider noch nicht auf unser Zimmer, erst ab 15 Uhr ist dies meist möglich: netter Service wir wurden aufs Handy angerufen, als die Zimmer fertig waren. Wir bekamen leider keine zwei Zimmer in der Nähe, anscheinend war das Hotel komplett ausgebucht, so war meine Schwester mit Tochter und mir an einem Ende des Hotels, unsere Eltern am ganz anderen, wenn auch auf einer Ebene... so ca. 5 min Fußweg trennten uns. Die Koffer, die solange für uns aufbewahrt wurden standen dann blöderweise nicht in unserem Zimmer, auf Nachfrage sollten diese im anderen Zimmer sein, doch auch bei unseren Eltern fehlte jede Spur. An der Rezeption wurde alles aufgeklärt und nach 30 min Koffersuche dann auch sofort auf die Zimmer gebracht. Der kaputte Wasserkocher konnte auch erst ersetzt werden als der Chef des Rezeptionisten wieder anwesend war (nach ein paar Stunden). Dann hatten wir ein großes Bigsizebett mit einer einzigen Decke, die wir gerne gegen zwei kleinere eingetauscht hätten. Als wir abends zur Rezeption gingen, wurde gesagt, dass man uns nicht einfach ein Laken in die Hand geben könnte, es sei ja ein 5 Sterne Hotel. Man könne uns das Laken nur sofort aufs Zimmer bringen lassen, da meine Nichte aber schon schlief war das nicht möglich. Das eigentliche Problem war, dass die Rezeption unsere Bitte, die Decken auszutauschen, nicht aufschreiben konnte, damit das am nächsten Tag erledigt werden konnte, so mussten wir am nächsten Tag wieder hingehen. Für uns ist das ein falsches Verständnis von 5 Sternen. Und dann hatten wir noch eine kaputte Lampe im Bad, die erst nach ca. 3 Tagen erkannt und ausgetauscht wurde. Das Reinigungspersonal war sehr herzlich. Alle begegneten uns mit einem Lachen, was wohl auch unserer Kleinen geschuldet war. Die Wäscherei wurde von uns genutzt. Ein Babyschlafsack mit Daunen wurde tiptop in 24 Stunden gereinigt. (Im Zimmer abgeholt und wieder ins Zimmer gebracht) für ca. 4,50€.
Wir haben direkt am Flughafen ein Auto gemietet und haben ca. 30 min zum Hotel gebraucht. Die Playa Dorada, wirklich einer der schönsten Strände war entweder in 2,4 km (laut Beschilderung) entlang der Promenade zu Fuß zu erreichen oder mit dem Auto in knappen 5 min. Einen Parkplatz fanden wir immer. Der Ort ist vom Strand dann noch mal in ein paar Gehminuten erreichbar. Dieser ist zwar ganz nett gestaltet und auf der EInkaufsstraße und auf der Promenade ist ganz schön was los, aber es sind dann doch fast nur Touristenläden... und an der Promenade und im Hafen reiht sich ein Restaurant an das Nächste. Die Promenade ist wirklich fantastisch. Sehr schön angelegt, immer am Meer entlang läd sie zu langen Spaziergängen ein. Vor allem der Blick nach Fuerteventura und Lobos hat es uns angetan. Kleine Supermärkte gibt es in der Marina Rubicon und in der Stadt. Der Hafen ist auch richtig schön angelegt, dort kann man nett Kaffee trinken oder etwas essen, auch wenn es hier etwas beschaulicher zugeht. Da die Insel nicht so riesig ist, kann man auch vom Süden aus Ausflüge machen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gab tägliche Animation von Ausflügen, über Zumba bis Kreativkurse war alles dabei, und abends spielten an drei oder vier Abenden Bands. Wir haben jedoch nichts davon in Anspruch genommen. Einen Kinderclub haben wir auch gesehen und dort wo man tadellose Pooltücher kostenlos bekam gab es auch ein paar Spiele und Strandspielzeug. Es gab auch einen Mini-Kinderspielplatz. Manchmal spielte ein Herr im Restaurant Klavier, unaufdringlich, war ganz nett. Das Hotel besitzt eine unglaublich schöne Poollandschaft, die sehr weitläufig war. Im oberen Bereich gab es zwei Süßwasserpools, die in den unteren Salzwasserpool mit Strandfeeling "überliefen", sowie zwei (für meinen Geschmack etwas zu tiefe) Kinderplanschbecken. Alle Becken wurden nicht beheizt und waren so nur mit Überwindung zu besteigen. Plastikliegen mit Auflagen und Schirmen, sowie Tischchen waren überall verteilt, so fand jeder ein lauschiges Plätzchen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im November 2012 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Carla |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 7 |