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Tino & Jenny (56-60)
Verreist als Paar • April 2025Kein zweites Mal
1,0 / 6

Zimmer
  • Zimmergröße
    Sehr gut
  • Schlafqualität
    Sehr schlecht
  • Sauberkeit
    Schlecht

Voller Spannung und Vorfreude haben wir Anfang April für zwei Übernachtungen ,,unseren‘‘ Turm bezogen. Im Erdgeschoss befinden sich die Toilette, Waschmöglichkeit und Badetrog. In der Mitte des Turmes schlafen die Gäste und in der Turmspitze könnte man es sich bequem machen. Warum ,,könnte‘‘ ? Das runde Sofa ist trotz vieler Kissen nicht wirklich gemütlich. Es stellt sich dann auch die Frage, wo die mitgebrachten CD‘s, Bücher, Brillen, Knabberspass, Handy oder das Tablett ablegen ? Wo lege ich das benutzte Geschirr vom Abendbrot ab, wenn ich es nicht gleich nach unten bringe ? Kein Tisch, kein Regalbrett, es sind einfach keine Ablagefläche vorhanden. Das gleiche gilt übrigens auch im Erdgeschoss. Keine Ablagemöglichkeit für Hygieneartikel (und Frauen haben eine Menge davon). Es schaut auch nicht hygienisch aus, wenn man/ Frau die Holztreppe zum Einsteigen in den Badetrog als Ablage nutzen muss. Im Obergeschoss kann der Gast durch eine Gazetür eine Plattform betreten, es eröffnet sich ein herrlichen Rundumblick. Diese Tür, eigentlich mit drei Scharnieren gesichert, wird nur noch mit einem davon sicher gehalten. Der vorhandene kleine Aufbewahrungstisch (für den Kühlschrank und der anderen Utensilien) in der Turmspitze bräuchte etwas Zuwendung. Es fehlen Schrauben in den Türscharnieren oder vorhandene sind locker. Bis jetzt hängt die linke Tür schief und es gibt keinen ersten tollen Eindruck, wenn die Nutzer zum ersten mal den Turm besteigen. In der Schlafebene ist der Fernseher mit Netflix, entgegen des roten Ordner, nicht nutzbar. Uns wird suggeriert, einfach den Fernseher einzuschalten und schon könnte man den Fernseher mit Netflix nutzen. Ohne eine Kontoeröffnung und Preisgeben von privaten Daten ist kein Netflix möglich. Unterhalb der Schlafebene ist in der Außenwand ein Lüfter installiert. Dieser kann vom Nutzer weder ein- noch ausgeschaltet werden. Richtig nervig sind die beweglichen Außenklappen dieses Lüfters. Am Anreisetag gab es heftigen Wind. Dieser bewegt die Außenklappen auf und ab. Dieses heftige Klappern ist sehr störend. Durch die Bauweise des Turmes hört man im Inneren dieses nervige laute Klappern. Schlafen wäre an dem Tag nicht möglich gewesen, da der Lüfter weniger als 2 Meter vom Bett entfernt montiert ist. Das Klappern der Lüfteraußenklappen ist bis in die Turmspitze hörbar und auch als Fakt den (fleißigen) Hausdamen bekannt. Ob es dem Betreiberpaar auch bekannt ist, weiß ich nicht. Wir hatten an dem Tag Glück, dass mit Untergang der Sonne der heftige Wind nachließ und wir schlafen konnten. Auch der nachfolgende Tag war windfrei, da hatten wir wohl Glück. Im Fuß des Turmes gibt es einen Badetrog. Eine tolle Idee eigentlich. Wer möchte kann das Wasser blubbern lassen. Laut Bedienpaneel könnten die linke und die rechte Taste den Luftstrom regeln, machen sie aber nicht. Eventuell ging das noch nie, oder auch hier wäre eine Reparatur notwendig. Das kleine Waschbecken nebenan sieht sehr stylisch aus, ist aber für die körperliche Hygiene nicht brauchbar. Zähneputzen ist nur mit entsprechenden Verrenkungen möglich. Warum wurde bei dem reichlich vorhanden Wandplatz ein so kleines Waschbecken verwendet ? Dass es nicht wirklich nutzbar ist und dass viel Wasser daneben geht sieht man an dem darunter befindlichen Wasserkreis auf dem Fußboden. Dieser ist sichtlich in Mitleidenschaft gezogen. Wir wissen nicht, welche Auflagen durch den Denkmalschutz erfüllt werden müssen. Aber fehlende Ablagen in der Turmspitze und nahe des Waschbeckens machen den ganzen Turm nicht wirklich entspannt nutzbar. Es sind so viele Mängel vorhanden, welche das Turmerlebnis schmälern. Der Turm hat einfach mehr Zuwendung, mehr Liebe verdient. Ja es muss Geld verdient werden, aber ein Handwerker könnte hier wieder mehr Charme reinbringen. Bei monatlichen Mieteinnahmen von zehntausend Euro sollte dies möglich sein. Wir sind etwas enttäuscht von unserem Aufenthalt, weil der Turm bei dem bezahlten Gesamtpreis nicht rundherum funktional und nutzbar und genießbar ist. Uns bleiben aber ruhige Stunden, tolle Weitsichten und herrliche Sonnenuntergänge im Gedächtnis. So bleibt am Ende das Gefühl, irgendwie zu viel für irgendwie zu wenig Nutzbarkeit und Wohlfühlgefühl bezahlt zu haben. Der Leser/ die Leserin dieser Zeilen sollte abwägen, ob er/ sie sein Geld in eine Übernachtung im Turm oder stattdessen in zwei Nächte in einem fünf-Sterne-Hotel in Ahlbeck investiert.


Infos zur Reise
Verreist als:Paar
Infos zum Bewerter
Vorname:Tino & Jenny
Alter:56-60
Bewertungen:4